Rückenmark-Schädigung DURCH BSV IN HWS

[Zarabadu]

Hallo

ich habe zwei Bandscheiebnvorfälle auf C4c/5 und heftige Schmerzen, Nacken, Schultern... Sie ziehen in den Unterarm. Meine Beinmuskulatur ist schwach, habe Atemnot bei Belastung.

Bildet sich dieser Vorfall obwohl schon mehr als 9 Wochen vorbei sind, konservativ zurück? Seht ihr in den beiden Bildern und den Schmerzen eine OP Indikation? Wer hat Erfahrungen bezüglich einer beginnenden Kompression des Rückmarks? Was kann ich hoffen? Womit kann ich rechnen? Ist es riskant sich nicht operieren zu lassen und alles auf die lange Bank zu schieben?

Befund:

Konsekutive höhergradige Einengung des Spinalkanals auf bis zu 8 mm ap-Durchmesser auf Höhe HWK 5/6 mit vollständig aufgebrauchtem Epiduralraum (Se 7 IM 16) jedoch noch keinem Nachweis einer Myelopathie.

osteodiskoligamentäre Einegnung des rechtsseitgen Recessus und Neuroforamen auf Höhe HWK5/6, hier Pelottierung der C6-Nervenwurzel rechts wahrscheinlich.

dorsalen osteophytären Anbauten HWK 4 bis 6 und hier auch rechtsbedonten dorsale Bandscheibenherniationen auf Höhe HWK 4/5 und HWK 5/6.

Herzlichen Dank für Eure Meinungen und Hinweise

Hans

Bearbeitet von Zarabadu am 08 Okt 2018, 11:53

[Zarabadu]

Hi Forum,
Ich sende zur Diskussion noch ein zweites Bild!
LG h.

Bearbeitet von Zarabadu am 08 Okt 2018, 11:56

[Franky63]

Hallo Hans

Zitat

habe Atemnot bei Belastung.

bist du sicher das dies mit der HWS zu tun hat ? Kann auch andere Ursachen haben. Ich hatte das im Sommer öfter , mein HA meinte kommt nicht davon sondern das ich die Hitze nicht vertrage. Kreislaufmäßig.

Ja kann sich konservativ zurück bilden, ich würde erst alle Möglichkeiten ausschöpfen bevor du dich operieren lässt.

Zum Bild kann ich nichts sagen bekomme die Tiff Datei nicht auf , zu Hause bestimmt :D

vg Franky

Edith: habe die Datei geöffnet . Hhmm da ist aber ein großer BSV bei C4/5 . Deswegen sicher auch die starken Schmerzen .
auf jeden Fall abklären lassen. 2. Meinung einholen.

Bearbeitet von Franky63 am 08 Okt 2018, 13:19

[maeranha]

Hallo,
dto., das sollte per 2 Meinung abgeklärt werden ob OP oder nicht. Da ist was , ja, aber auch genug ?
Mit freundlichen Grüßen
Peter

[Oligla]

Hallo Zarabadu!


Vielleicht könntest du deine Bilder in einem besseren Format abspeichern und wo raufladen.

Ob du tatsächlich 2 BSV hast, lässt sich anhand der 2 Bilder nicht feststellen.

Du hast auf jeden Fall einen BSV der das Rückenmark berührt.

Myelopathie ist keine vorhanden, was gut ist!

Die Schmerzen und die Schwäche in der Beinmuskulatur (rechts vermute ich) deuten auf deinen Befund hin.

Die Atemprobleme sind nicht auf ein BSV in dieser Höhe (C5/C6) zurückzuführen.

Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht anstrengen oder mit dem rechten Arm schwere Sachen heben oder dgl.



Seit wann hast du den BSV, bzw. von wann sind die Aufnahmen?
Seit wann hast du Schmerzen/ Schwäche Beinmuskulatur?

Wie alt bist du? Hattest du einen Unfall oder ist was vorgefallen was mit dem BSV in Verbindung gebracht werden könnte?



Du hast die Möglichkeit die konservative Methode zu versuchen, du solltest aber auf jeden Fall Schmerzmittel verschrieben bekommen und die auch nehmen.
Ich halte ehrlich gesagt wenig von der konservativen Methode bei BSV die das Rückenmark bedrängen.
Da hält die beste Rückenmuskulatur die Bandscheibe nicht davon ab weiter auf das Rückenmark zu drücken.

Ich habe selbst einen Vorfall oder Vorwölbung (je nach Befund) im Bereich C4/C5 aufgrund einer Fehlbehandlung durch einen Therapeuten.
Mein BSV ist mir seit Feb. 2018 bekannt, ich habe bis Jul. 2018 Physio gemacht (ung. 25 bis 30 Einheiten) und auch regelmäßig Übungen vollzogen.

Meine Beschwerden sind ab Mai intensiver geworden. Im Aug. hab ich nochmals ein MRT gemacht. Es hat sich genau 0 bewegt, im Gegensatz ich hab eine leichte Vorwölbung im Bereich C5/C6.

Ich habe jetzt einen NC gefunden der bereit ist mich zu operieren. Ich habe nächste Woche eine Abklärung bei einem Neurologen (auf Wunsch des NC, MRT BWS und LS unauffällig, Schädel MRT unauffällig). Ich verspüre teilweise Schmerzen im gesamten linken Bein, und auch im linken Arm, Taubheitsgefühle im Arm, Schwäche im Bein und Arm.

Ich habe leider feststellen müssen, dass Physiotherapie (ich war insgesamt bei 4 verschiedenen Therapeuten) und dgl. ein absoluter Blödsinn ist. Zumindestens in Bezug auf BSV die das Rückenmark pellotieren.

Ich würde dir raten die konservative Methode zu probieren wenn du nach 4 Einheiten keine Besserung verspürst, solltest du dir Gedanken über eine OP machen.

LG,
Olivier.

Bearbeitet von Oligla am 08 Okt 2018, 17:11

[Elleausbern]

Hoi Hans

Die Nervenwurzel auf dem Bild ist recht eingeengt, da würde der Längsschnitt noch was mehr aussagen, aber das muss sicher von einem Guten Neurochirurgen beurteilt werden.

Ob OP oder nicht, hängt recht massgeblich von deinen Beschwerden ab.
Die wenigsten haben viel Erfahrung mit Cortisonspritzen in der Hws, das muss gut geprüft sein.

Dein Befund spricht auch von knöchernen Einengungen, die dann halt ohne Op bleiben und weiter verwachsen.

Aber OP Indikation liegt voll und ganz bei deinen Beschwerden.


Lg

[Elleausbern]

Ah..den Längsschnitt kann ich jetzt auch noch öffnen..
Hm..die Einengung ist im Querschnitt auf den Foramen also Nervenaustrittsseite zu sehen, im Längschnitt in der Mitte nicht sehr beeindruckend, da würde man erst weiter aussen den bedrängten Nerv sehen.

Lg

[Zarabadu]

Hi

und danke an alle

Ich arbeite daran schon einige Monate ....

Hi Elle, sag bitte wie schätzt Du die Kompression des Rückmarks ein? Entwickelt sich dort schleichend eine schmerzfreie Myelopathie? Und Überdeckt die Radikulopathie bei C6 die Symptome. Ein alter NC sagte, sie sei schon da, wegen der erhöhten pathologischen Reflexe und Restharn.

LG hans.

[Kristallklar]

Zitat (Zarabadu @ 08 Okt 2018, 18:56) 

sag bitte wie schätzt Du die Kompression des Rückmarks ein? Entwickelt sich dort schleichend eine schmerzfreie Myelopathie? Und Überdeckt die Radikulopathie bei C6 die Symptome. Ein alter NC sagte, sie sei schon da, wegen der erhöhten pathologischen Reflexe und Restharn.

Lieber Hans,

vermutlich werden nur ganz wenige hier eine Diagnose stellen wollen. Das ist aus der Entfernung und mit nur zwei Bildern auch nahezu unmöglich und beim Wort Myelopathie schrecken auch viele zusammen.

Restharn ist aber bei uns Männern ab einem gewissen Alter meist kein neurologisches, sondern ein auf unsere spezielle Anatomie zurück zu führende Sache. Deswegen wäre ein baldmöglicher Termin beim Urologen sinnvoll, um diese Thematik gründlich abzuklären.

Lieben Gruß,

Bert

[Elleausbern]

Hoi hoi

Auf den beiden Schnitten ist keine zentrale Kompression zu sehen.
Die rechtsseitige Nervenreizung ist zu sehen, was ja auch im Befund steht, un d Dir die rechtsseitigen Beschwerden macht.

An der LWS hast du auch ein Thema meine ich mich aus früheren Post zu erinnern, wenn schon schwache Beine dann eher von da..
Ob auch das Blasenthrma dazu gehört, kann ich nicht beurteilen, eine gestörte Entleerung kann verschiedene Ursachen haben, wenn Prostata und Co in Ordung sind, dann könnte eher die LWS Thematik eine Rolle spielen, aber soweit ich mich erinnere bestehen die Probleme nun schon länger, da wird nicht mehr viel zu holen sein wenn dort eine Reizleitungsstörung besteht, die Nervenfasern die Die Blase und auch die Erektion steuern sind sehr sensibel, wenn sie massgeblich geschädigt sind, ist es schwierig eine Regeneration zu erreichen.
Deshalb ja auch immer wieder der Appel an alle LWS Betroffenen mit Blasenthemen oder auch Darmthemen. Sofort in ein KH. Damit ist nicht zu spassen, der Zeitpunkt wo man etwas gut machen kann bei diesen Themen ist sehr eng.

Lh