Bandscheiben-Forum

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> Operation an Halswirbelsäule
Zarabadu
Geschrieben am: 23 Sep 2018, 07:45


Öfter dabei
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Hallo,

und nu? Bin am Verzweifeln, brauche Rat... habe die Indikation zu OP bereits und lese nun diesen Artikel ("Angriff auf die Bandscheibe" im Spiegel Abwarten?

Habe gerade eine Artikel aus dem Jahr 2011 gelesen
"Insbesondere Menschen mit Rückenschmerzen haben Grund zur Vorsicht. Im Jahr 2009 haben Ärzte in Deutschland mit mehr als 3,4 Millionen CT- und Kernspin-Untersuchungen an der Wirbelsäule einen neuen Rekord aufgestellt.
Die Aufnahmen sind geeignet, Gesunde in Kranke zu verwandeln. Vom mittleren Alter an sind Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule ganz normal - allerdings verursacht das in den meisten Fällen gar keine Schmerzen. Das haben Forscher immer wieder gesehen, beispielsweise in einer Studie mit 98 beschwerdefreien Frauen und Männern (Durchschnittsalter: 42,3 Jahre). Per Kernspin untersuchten sie deren Wirbelsäulen - und siehe da: 64 Prozent der Untersuchten hatten vorgewölbte oder vorgefallene Bandscheiben. Kernspin-Untersuchungen, welche die Doktoren einfach mal so anfertigen, bringen den meisten Rückenpatienten deshalb keinen klinischen Nutzen - dafür steigt ihr Risiko, auf dem OP-Tisch zu landen.
In Deutschland ist der Zusammenhang offensichtlich. Die Zahl der Operationen ist in den vergangenen Jahren ebenfalls dramatisch gestiegen. Das geht aus bisher noch unveröffentlichten Daten der Barmer GEK hervor. Die Zahl der Operationen an Bandscheiben hat demnach altersbereinigt binnen fünf Jahren um mehr als 38 Prozent zugenommen.

Hans
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Franky63
Geschrieben am: 23 Sep 2018, 09:43


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Hallo Hans

wäre schön wenn du mehr über deine Beschwerden schreiben könntest, da kann man eher antworten. Eventuell Bilder wenn du hast.
OP käme für mich nur in Frage bei Lähmungen oder Gefahr für das Rückenmark ernsthaft in "Gefahr "wäre .
Ich leide schon länger an SKS mit Schmerzen mal mehr mal weniger. Bis jetzt um die OP rum gekommen .
die meisten tun es wohl aus Verzweiflung, was ich verstehen kann , weil sie denken eine Linderung zu erfahren. Ist es aber meist nicht.

Den Artikel kann man nur unterschreiben , wird zu viel operiert. Na ja das liebe Geld.

grüße Franky
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cecile.verne
Geschrieben am: 23 Sep 2018, 10:06


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Hallo Hans

es ist ein riesengrosser Unterschied, wenn ein Patient mit Schmerzen, pathologischen Untersuchungsbefund UND der radiologischen Untersuchung, die bestätigt, was die körperliche Untersuchung zeigt, vor Dir steht.
MRT's zu machen, nur um zu suchen, ob Bandscheibenschäden da sind ist völliger Mist, wenn es dem Patienten damit gut geht!!! Und so wurde es scheinbar in dieser Untersuchung gemacht. Absoluter non sens, denn kein verantwortungsvoller Arzt "operiert Röntgenbilder"!!!


Starke Schmerzen, Nervenstörungen/Ausfälle und ein eindeutiger radiologischer Befund ist eine OP-Indikation, nichts anderes!

Ich kann mich Franky nicht ganz anschliessen, denn die OP's bringen Linderung. Bloss wenn halt die Nerven schon irreversibel geschädigt sind vor der OP braucht man nicht Wunder zu erwarten. Da wird nur noch weitere Schädigung verhindert.

Lg Cécile

Bearbeitet von cecile.verne am 23 Sep 2018, 10:07
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Jutta70
Geschrieben am: 23 Sep 2018, 13:39


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Moin, ich klinke mich kurz ein. Hier ist der Befund von Hans.

https://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=63571

Meiner Meinung nach gibt’s keinen Grund zu glauben, das könnte eine der überflüssigen OPs sein.
Was sagt Ihr?
LG Jutta
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cecile.verne
Geschrieben am: 23 Sep 2018, 19:29


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So sehe ich das auch, Jutta! Habs wohl in meinem Beitrag hier doch schon so verdeutlicht!

Lg Cécile
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Franky63
Geschrieben am: 24 Sep 2018, 07:20


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Hallo ,

Sorry das habe nicht gewusst das es einen Befund gibt . Damit sieht die Sache natürlich schon wieder anders aus. Ja ich würde sagen hier von sinnloser OP zusprechen wäre fast fatal.

@ Cecile

Zitat

ch kann mich Franky nicht ganz anschliessen, denn die OP's bringen Linderung


Ich würde dir gerne glauben. Aber unter allen Ärzten und Physio war nur einer dabei, der in meinem Fall, zur OP geraten hat. Da waren wohl auch schon die Euro Zeichen in den Augen zu sehen. Wäre schön wenn meine Schmerzen nach der OP weg wären , aber ich glaube nicht dran.

LG Franky
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Jutta70
Geschrieben am: 24 Sep 2018, 16:58


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Moin, meiner Meinung nach ist eine OP nicht sinnvoll, wenn die Beschwerden reine Rückenschmerzen ohne Nervenschmerzen und Lähmung sind.
Ich habe es bei mir gerade im Frühjahr gesehen. Beide ISG blockiert, völlig schief, schreckliche Schmerzen. Hätte man ein MRT gemacht, hätte man 2 BSV gesehen, die mit den Schmerzen nichts zu tun hatten.
Ganz anders die Spinalkanalstenose, besonders die cervikalen. Die machen keine Schmerzen, die Bedrängung des Rückenmarks muss aber beseitigt werden.
LG Jutta
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Benny1976
Geschrieben am: 25 Sep 2018, 10:26


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Hallo!
Die Berichte über überflüssige OPs beziehen sich zu 99% auf die LWS. Das könnte man in diesen Berichten ja mal erwähnen. Manchmal folgt im Nebensatz, dass die Lage in der HWS anders ist.
Nun denn...
Wie schnell sich eure Meinung geändert hat, nachdem der Befund gepostet wurde...
Gerade Frankie63, der ja selber eine SKS hat und den ursprünglichen Post auch so verstanden hat. Das verstehe ICH nun wieder nicht. Was hat sich denn geändert?
Und an Jutta, eine SKS kann sehr wohl Schmerzen verursachen. Sie kann eine Ischiasproblematik imitieren und darüber hinaus ganz fiese neuropathische Schmerzen machen!
Ich würde mir mehrere Meinungen einholen. Geh zu Neurochirurgen, lass dir genau erklären was sie machen würden.
Eine OP an der HWS birgt immer das Risiko einer Anschlussinstabilität.
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Jutta70
Geschrieben am: 25 Sep 2018, 10:58


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Hallo Benny,
ich hatte/ habe selbst SKS und weiß sehr gut, was Schmerzen sind.

Ich wollte nur deutlich machen, daß man zwischen muskulärem Rückenschmerz evtl durch Blockaden, Faszien etc. und Nervenschmerz sehr sorgsam unterscheiden muß.
Und da muß bessere Diagnostik erfolgen, bevor jemandem zur OP geraten wird.

LG Jutta
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Franky63
Geschrieben am: 25 Sep 2018, 13:01


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Moin

Zitat

Gerade Frankie63, der ja selber eine SKS hat und den ursprünglichen Post auch so verstanden hat. Das verstehe ICH nun wieder nicht. Was hat sich denn geändert?


Ich hatte das beim Befund von Hans so verstanden das das Rückenmark bedrängt wird, deswegen .

Zitat

Eine OP an der HWS birgt immer das Risiko einer Anschlussinstabilität.


Ja volle Zustimmung . Aber welche Alternativen gibt es wie z.B. bei mir der seit gut 1,5 Jahren mit schmerzen rumläuft? Konservativ alles durch .Irgendwann kann man nicht mehr.

LG Franky63

Bearbeitet von Franky63 am 25 Sep 2018, 13:16
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