Bandscheiben-Forum

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> MRT-Befund, wer kann dolmetschen?
Ahorn
  Geschrieben am: 25 Sep 2018, 19:44


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Hallo an alle,

ich weiß, dass ich mich hier in einem Bandscheibenforum befinde. Teilweise treffen meine Probleme auf diesen Teil meiner Wirbelsäule auch zu. Daneben habe ich noch weitere Rückenprobleme, weshalb ich vor Kurzem in den Genuss eines MRTs meiner LWS kam.
Ich bin weiblich und 35 Jahre. Das MRT wurde angefertigt, da ich seit meiner ersten Schwangerschaft vor einem Jahr hartnäckige Rückenschmerzen im Bereich des 1. und 2. LWK habe, insbesondere linksseitig. (Hinzu kommt, dass ich seit Jahren Probleme mit langem Gehen habe (z.B. während Städtereisen). Dann erwischt es meine LWS im unteren Bereich und ich kann vor Schmerzen gerade noch starr auf dem Bett liegen. Bücken, drehen etc. ist dann für Tage bis Wochen tabu. Möglich, dass hier eine oder mehrere Bandscheiben zicken.
Bis zu meinem Termin beim Orthopäden ist es noch ein Weilchen hin. Inzwischen liegt mir schon der Befund der Radiologin vor. Dieser führt zu einer Menge Fragezeichen meinerseits. Nun möchte ich gern etwas Licht ins Dunkel bringen und hoffe auf eure Erfahrung. (Natürlich ersetzt das keinen Arztbesuch, dessen bin ich mir bewusst. Der Termin steht dann nächste Woche an.)
Hier ist zunächst der Befund der Radiologin:
***********
Keine Voraufnahmen. Rechtskonvexe Skoliose. Regelrechte Lordose im Liegen. Wirbelkörpersinterung.
In LWK 2 rechts Nachweis einer hämangiomtypischen Läsion von 11,4 mm.
Ansonsten unauffälliges Knochenmarksignal. Geringe Spondylosis deformans.
Anlagebedingt normale Weite des knöchernen Spinalkanals.
Conus medullaris in Höhe LWK 1/2 in regelrechter Konfiguration endend. Geringe Spondylarthrose.
Im Segment LWK 3/4 etwas Flüssigkeit im rechten Facettengelenk.
Im Segment LWK 4/5 geringe Retrospondylophyten und minimale begleitende Bandscheibenvorwölbung paramedian rechts orientiert.
Marginaler Kontakt zu S1 rechts.
Keine Kompression. An den Sakroiliakalgelenken orientierend kein Nachweis eines Ödems.
***************

Für mein Laienempfinden stehen da eine ganze Reihe beunruhigende Begriffe drin. Insbesondere die Wirbelkörpersinterung (ohne spezifische Beschreibung, Wo? Wie stark? Alt? Neu?) und die hämangiomtypische Läsion bereiten mir Kopfzerbrechen.
Ich hoffe jemand von euch kann für mich etwas dolmetschen, ich wäre sehr dankbar.


Viele Grüße Ahorn

Bearbeitet von Harro am 25 Sep 2018, 21:21
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Elleausbern
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 10:09


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Hoi Aborn

Also da versuche ich mich mal.

Zuerst noch eine Frage? Du beschreibst Schmerzen auf L1/2.
Das ist eine sehr direkte Zurdnunf, aber ich könnte dir jetzt also nicht auf Anhieb sagen auf welcher Höhe es mir genau wehtut, das ist anatomisch nicht im Schlaf zuzuordnen....jede Anatomie ist etwas anders. Mein L1 schmerzt whs nicht auf der gleichen Höhe wie deiner, weil wir von aussen ja nicht sehen wie hoch die WK sind, und wie breit die Bögen.
Also wo am Rücken hast du jeweilen Schmerzen?

Nun zum Befund:

Hämangiome sind Kleinste Blutgefässknäuel ohne Krankheitswert. Sie kommen oft in der WS vor und machen keine eigenen Beschwerden. Also keine Sorge dazu.
Die Wirbelkörpersinterung beschreibt eine Höhenminderung von Wirbelkörper.
Aber ich gebe dir recht, welcher? Wieviel? Warum? Wenn das nicht im Befund sichtbar ist....dann ist er schlampig gemacht.
Wirbelkörper verändern sich im Alter, bei Unfällen, Knochenveränderungen, oder bei Jugendlichen im Wachstum. Das heisst dann Morbus Bechterew.
Hättest du Wachstumsschmerzen als Jugendliche?
Um sagen zu können woher die WK Sinterung kommen könnte müsste ist das Bild sehen.
Weiter unten wird eine Protrusion beschrieben, die ev. Mit dem Nerv S1 Kontakt hat. Hast du Beschwerden im Po, Hinterer Oberschenkel, äusserer Unterschenkel, äusserer Fuss oder an den Zehen?
Weiter scheint es gereiztes Facettengelenk zu haben, das tut weh, kann aber gut behandelt werden.

Insgesamt sehe ich ausser der WK Sinterung, die miserabel beschrieben ist, nichts worüber du dir extrem Sorgen machen müsstest, aber genug um deine Beschwerden zu erklären.

Unbedingt nachhaken bezüglich der Sinterung. Vielleicht stellst du hier auch ein Bild ein, dann sehen wir es ev.? Am besten ein mittigen Längsschnitt.

Lg
Elle
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Ahorn
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 12:18


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Hallo Elle,

vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, mir zu antworten.
Ich schaue später mal, dass ich ein Bild hochladen kann. Im Moment bin ich noch unterwegs.
An Wachstumsschmerzen im Rücken kann ich mich nicht erinnern.
Während der Geburt vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich jedoch extreme Rücken- und Steißschmerzen. Kann eine Geburt solch eine Sinterung verursachen? Nach der Geburt hatte ich zudem monatelang Steißbeinschmerzen. Kann erst seit Kurzem wieder auf harten Flächen schmerzfrei sitzen.
Zur Lokalisation meiner linksseitigen Schmerzen. Du hast recht, ich weiß es nicht genau, ich habe geschätzt, dass es in Höhe 1. bis 2. LWK ist. Dieser Schmerz trat einige Monate nach der Geburt auf. In dieser Zeit habe ich für Wochen bzw. vielleicht sogar zwei Monate immer nur auf der linken Seite recht verdreht geschlafen. (So ließ sich das nächtliche Stillen am besten lösen).

Nochmal kurz zurück zur Wirbelkörpersinterung: Welche Ursachen kommen dafür in Frage?
Vielleicht hat die Radiologin auch nur mir einen gekürzten Bericht zukommen lassen und mein Orthopäde erhält eine ausführliche Version?


Viele Grüße

Ahorn
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Ahorn
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 12:21


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Das hatte ich noch vergessen. Die linksseitigen Schmerzen im Rücken sind auf Höhe bzw. kurz unter der letzten Rippe. Ei Physiotherapeut hat dazu schon vermutet, es könnte ein Problem mit dem Rippengelenk sein, was an dieser Stelle verrutscht ist.
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Ahorn
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 14:15


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Hallo,

leider scheitere ich gerade daran, die Bilder der CD mit meinem Mac zu öffnen. Das Format nennt sich DICOMDIR. Bisher habe uch keine geeignete Software finden können, die es mir gestattet die Bilder anzuschauen. Habt ihr Tipps?


Viele Grüße
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Ahorn
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 15:10


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Gut, ich habe dann mal noch beide Gehirnhälften angestrengt und Screenshots angefertigt. Da ich nicht sicher war, von welcher Stelle genau, hoffe ich, dass es passt.


Viele Grüße

Ahorn

Angefügtes Bild
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maeranha
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 15:53


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Hallo,
jetzt bin ich x gespannt welcher Fachmann hier mit diesem einen Bild eine Empfehlung angibt......
Also dann nochmal der freundliche Hinweis
Längsbilder + entsprechende Schnitte einzustellen. Und wenn längs dann nicht einen Schnitt im Nirgendwo wie hier eingestellt
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Ahorn
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 16:04


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Hallo Peter,

dein Hinweis in allen Ehren, wie erwähnt bin ich kein MRT-Profi.
Wenn dann doch bitte konstruktive Kritik, die mir vermittelt, wie ich es besser machen kann.


Beste Grüße

Ahorn
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Elleausbern
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 17:02


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Hoi Ahorn

Auf dem Bild kann man noch nicht sooo viel sehen.
Ich sehe das Hämangiom, aber bis jetzt noch keine Wirbelkörper die zusammengesintert sind.
Was sehr gut ist, denn wenn sie massgeblich verändert wären würde man es auch bereits auf so einem Bild sehen.

Wir brauchen noch ein besseres bild, Längsschnitt ist gut wie dein Bild jetzt aber mehr von der Mitte.

Ist das Bikd aus einer Serie? Wenn ja dann blättere 3 Bilder vorwärts, bis du eine schöne weisse längliche Fläche siehst und lade dieses Bild hoch.

Aber keine Angst, die Sinterung scheint nicht so wild zu sein.

Ich schaue später nochmal.

Lg
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Ahorn
Geschrieben am: 26 Sep 2018, 18:11


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Hallo Elle,

vielen Dank für dein Feedback. Damit konnte ich arbeiten. ;)
Hier nun ein Screenshot von drei Bilder weiter vorn.
Gibt auch noch mehr, wenn nötig. (Leider kann man pro Beitrag immer nur eins anhängen).


Viele Grüße

Ahorn

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