Bandscheiben-Forum

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> Darf ich mich vorstellen..., "Nur" eine Vorwölbung C5/6
congailona
Geschrieben am: 17 Okt 2004, 14:15


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:winke Erst einmal ein ganz dickes Lob für diese Seite.
So, nun zu mir: Ich heiße im "richtigen" Leben Ilona und bin 43 Jahre alt.
Im Juni diesen Jahres hatte ich einen Autounfall - nicht schlimm, mir ist einer hinten drauf gefahren, dabei erlitt ich ein Schleudertrauma und der Unfall-Chirurg stellte nach dem Röntgen fest, dass ich eine HWS-Vorwölbung hätte, die aber wohl nicht auf den Unfall zurück zuführen wäre. Bis dato hatte ich davon auch nichts gespürt, außer, dass ich häufig verspannt war, na ja, eben eine typische "Sekretärinnen-Krankheit".
Mein Schleudertrauma ging wohl auch verhältnismäßig gut weg, ich ging nach 1 1/2 Wochen Krankschreibung wieder zur Arbeit. Dies konnte ich allerdings nur mit Schmerzmitteln (Voltaren). Am 30.August kam dann das endgültige Aus. Ich mochte mich vor Schmerzen nicht mehr bewegen, mein Kopf schien viel zu schwer für meinen Hals, an meinen Oberarmen hatte ich das Gefühl, als würde dort ständig jemand seine Faust hineinkloppen, manchmal Kribbeln in den Händen.
Ich habe vom Doc dann jeden Tag Magnetfeldtherapie verordnet bekommen, was zwar nicht half, aber doch für ein paar Minuten gut tat. Dann eine KG verschrieben bekommen. Bei der ersten Behandlung massierte mich die gute Frau, dass ich heulen mußte, so tat es weh. Am gleichen Tag wieder zum Doc, der meinte, dass wäre genau das falsche gewesen, was sie tun konnte. Na ja, sie hatte sich "verlesen", meinte die Krankengymnastin, die mich auch nicht weiter bediente, sondern ihre Angestellte an mich rumdocktern ließ. Ging auch alles recht gut, so dass ich dachte, ich könnte wieder arbeiten gehen. Tja, dann die falsche Gymnastik. Sie zog an meinem Kopf und ich hatte noch mehr Schmerzen als je vorher. also wieder zum Chirurgen. Der verschrieb mir Vioxx und eine andere Krankengymnastin. Die Tabletten benebelten mich, ich hatte Herzrasen, mein Kreislauf schien hinüber zu sein, so dass ich in der Praxis meines Chirurgen einen Zusammenbruch hatte. Der spritzte mir irgendwas - ich schlief jedenfalls eine Stunde in der Praxis. Danach sollte ich zum Hausarzt, mir Fluoxetin verschreiben lassen, da ich sehr Angst hatte, gekündigt zu werden, diese Angst eben die Schmerzen noch verstärken, wie mir der Doc erklärte.
Nun ja, ich bekam das Anti-Depressiva, war benebelt, hatte Durchfall, keine Lust, irgendwas zu tun, dämmerte die Tage durch und nahm immer mehr ab. Ich bin eh schon ständig kurz vor dem Untergewicht, jetzt hatte ich es geschafft. Tabletten also absetzen, wieder Angst. Letzten Freitag habe ich irgendeine Bewegung gemacht, die mich wieder völlig lahm legte. Vom Chirug habe ich wieder eine Infusiun bekommen, weiß nicht was, und Tabletten: Ortoton - ohne Beipack, ohne Erklärung der Nebenwirkungen, nichts.
So weit meine Geschichte. Ich weiß nicht, aber ich denke, ich bin immer noch sehr viel besser dran, als viele von Euch, wenn ich mir Eure Geschichten durchlese. Dagegen habe ich das Gefühl, sind meine Schmerzen gleich Null.
Aber es tut gut, auch einfach mal alles "los" werden zu können.
In diesem Sinne: Ich wünsche allen viel, viel Kraft
congailona
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Michael
Geschrieben am: 17 Okt 2004, 15:33


Öfter dabei
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Hallo :winke und
willkommen im Forum Congailona!

Ja, Ja es ist nicht leicht einen guten Arzt zu finden.
Ein guter Arzt ist Gold wert, ich habe auch lange gesucht,
bis ich den richtigen Orthopäden gefunden habe.
Durch Zufall, wurde mir noch eine Schmerztherapeutin
empfohlen, ein echter Glücksgriff.

Ich wünsche Dir auch, das du den richtigen Arzt findest
und den ein oder anderen guten Tipp :? im Forum.

Gruß Michael
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Harro
Geschrieben am: 17 Okt 2004, 15:57


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Hallo Congailona,
erstmal herzlich willkommen in unserem Forum.
Sprech dich ruhig aus, es tut gut wenn man sich etwas von der Seele reden(schreiben) kann.
Nun zu deinem Medikament Ortoton, ich hab da so einiges dazu ausgebuddelt.

Akut-Therapie bei Muskelverspannungen mit Ortoton

Verträglichkeit

Nebenwirkungen

Jetzt müsstest du, nachdem du das gelesen hast voll informiert sein. :P

Schönen Sonntag noch

Harro :smoke
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parvus
Geschrieben am: 17 Okt 2004, 16:02


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Hallo Congailona,

herzlich willkommen im Forum :winke

Beim Durchlesen Deiner Geschichte konnte ich leider nur lesen, dass man nach dem Unfall bei Dir eine Röntgenaufnahme erstellt hat.

War es ein Röntgen oder hat man Dich durch die Röhre geschickt, also ein MRT gemacht?

Bist Du lediglich bei dem Chirurgen, der Dich nach dem Unfall aufgenommen hat, in Behandlung, oder warst Du auch einmal bei einem Orthopäden oder sogar Neurochirurgen vorstellig?

Möchte es Dir gerne ans Herz legen, Dir eine Überweisung zu solchen Ärzten geben zu lassen. Dann auf eine MRT-Aufnahme bestehen um anschließend die tatsächlichen Schädigungen festzuhalten. Eine gezielte Therapie mit Medikamenten und KG sollte dann in Angriff genommen werden. Allerdings würde ich an Deiner Stelle mir eine andere Physio-Praxis suchen, denn das was Du schilderst, zeugt nicht von Hilfe. Vielleicht könnte Dir auch recht gut der Schlingentisch zur Entlastung helfen, welcher begleitend in der KG angewandt wird.

Viel Erfolg
:winke parvus
PM
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Charly
Geschrieben am: 17 Okt 2004, 16:49


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Hallo Ilona,

herzlich willkommen :winke . Ortoton hatte ich letzten Winter auch, als ich meinen Kopf nicht mehr bewegen konnte. Außer, daß meine Männer sich über meine geistige Verwirrung amüsiert haben, hat es mir allerdings nicht gebracht. Ich kann mich nur anschließen und Dir raten, noch ein MRT zur Sicherheit machen zu lassen.

Möglichst wenig Schmerzen wünscht Dir

Petra
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congailona
Geschrieben am: 17 Okt 2004, 17:33


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Danke an Alle,
ja, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass auch hier im Krankenhaus ein MRT gemacht und die Vorwölbung bestätigt wurde.
Die Beurteilung lautet: "Bei C5/6 BS-Degeneration mit re. betonter Retrospondylose, re. betonter Protrusion und relativer Spinalkanalenge."
Was auch immer das im Besonderen dann heißen mag.

Der Unfall-Arzt ist "Facharzt für Chirurgie" und eigentlich fühle ich mich dort ganz wohl, weil er auch auf meine Ängste, was meine Arbeitssituation angeht, eingehen kann. Allerdings bin ich schon etwas "geschockt", dass er mir erst Tabletten mitgeben will, die seit 2002 abgelaufen sind und dann eben diese Ortoton ohne Hinweis, wie sie einzunehmen sind, noch sonstiges.

Ich habe nun für den 25.11.04 einen Termin beim Krankenhaus in Heide (Norddeutschland), die sich mit HWS-Sachen super auskennen sollen.

Aber manchmal, wenns mir dann mal richtig gut geht, dann denke ich schon, ich spinne, ich rede mir die Schmerzen ein. Leider, belehren sie mich dann wieder eines besseren und vom Nacken kriecht förmlich der Kopfschmerz in die Höhe.
Mein Arzt fragt auch öfter, ob ich ein Kribbeln in den Händen hätte. Ja, manchmal aber eben nur. Und ein "Lahmheitsgefühl", keine Kraft in den Armen. Es ist aber nur so das Gefühl, denn wenn ich etwas mit meinem Arm drücke, ist die Kraft da. Bilde ich mir alles also nur ein?

Ilona
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Ralf
Geschrieben am: 19 Okt 2004, 11:40


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Hallo Ilona,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich hoffe, Du findest hier etwas, was Dir weiterhilft.

Liebe Grüße

Ralf :winke

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