Bandscheiben-Forum

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> 2 BSV BWS, laufen wird immer schlechter
Sarah-Maria
Geschrieben am: 19 Aug 2018, 18:34


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Hallo zusammen,

ich habe mich die letzten Wochen hier durchs Forum gewühlt, muss jetzt aber doch mal selbst eine Frage stellen, da ich nicht weiß, was ich machen soll und große Angst vor möglichen Schäden habe (was man hier alles liest, oh Gott...).

In den letzten Wochen war ich in 3 Krankenhäusern, Hausarzt, Orthopäde, Neurologe- alles nicht so schlimm heißt es.

Vorgeschichte:

- 2015 BSV HWS mit teilweiser Lähmung des rechten Arms (schnelle Erholung, seither starke Verspannungen im Nacken-Schulterbereich)
- vor 1,5 Jahren 2 Stürze beim snowboarden direkt auf die BWS, seither Schmerzen, Blockaden
- seit Ende 2017: - regelmäßig kolikartige Bauchschmerzen, KH-Aufenthalt wg akutem Abdomen - ohne Befund.
- sehr schnell Muskelkater im Oberschenkel, schon kurze Radstrecken sind sehr anstrengend, allgemein starke Müdigkeit
- Gefühl, Winde nicht mehr zu 100% halten zu können (nur sehr leichte Beschwerden, aber fällt halt auf. Keine Blasen-/Darmschwäche.).

- seit Juni manchmal Missempfindungen an der Vorderseite der Oberschenkel

- letzte 3 Wochen immer mehr Beschwerden beim Gehen, Gefühl als ob die Beine in Watte gepackt wären. Je länger ich auf den Beinen bin, desto schlimmer wird es, besonders rechts. Ich werde dann immer langsamer und kann das rechte Bein immer schwerer anheben (Auftreten nach ca. 15-45 min laufen). Ich hatte ein paar Tage lang ein eingeschlafenes Gefühl im Schritt, dann war 1 Abend lang die rechte Seite im Schritt taub. Das ist glücklicherweise wieder weg, ich habe nirgends am Körper ein taubes Gefühl auf der Haut und kann Treppen steigen.

- seit 1,5 Wochen Schmerzen im oberen Rücken, die letzten Tage Schmerzen beim atmen und Schwindel

- je länger ich liege, desto besser geht es mir, je länger ich sitze, stehe, laufe, desto schlimmer wird es.


MRT-Befunde:

HWS:Kyphosierung, rechts medilateraler Prolaps C4/5 mit recht foraminaler Enge ohne eindeutige Wurzelbeteiligung (seit 2015), Protrusionen C5/6, C6/7.

BWS: kleiner medianer Prolaps Th5/6, größerer medianer Prolaps Th 9/10. Keine Spinalkanalstenose. Homogene Darstellung des Myeloms, kein Knochenmarködem.

LWS: L4/5 Einriss Anulus fibrosus, L5/S1 Chondrose, Protrusion

Der Radiologe meinte alles halb so wild, ist wohl ein muskuläres Problem.

Neurologe: Nervenleitgeschwindigkeit super, Reflexe da, Hacken-Zehenstand möglich, nur Hüftbeugerschwäche/Schwäche in den Oberschenkeln. Das käme aber nicht vom Rücken.

Momentan sind hier alle Orthopäden, Ostheopathen etc in Urlaub und ich weiß nicht, was ich machen soll. Mein Orthopäde hatte mir im Juli eine EAP verordnet, die geht morgen weiter- aber dort mache ich hauptsächlich Gerätetraining, ist das überhaupt sinnvoll? Sollte ich trotz "negativem" MRT-Befund zum NC? Was sollte ich tun?

Und vor allem: muss ich mir bei der Symptomatik schon Sorgen machen? Ich habe total die Panik :traurig2

Viele Grüße,
Sarah
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Jürgen73
Geschrieben am: 19 Aug 2018, 18:53


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Hallo Sarah,

willkommen im Forum.

Deine akuten Beschwerden kommen wahrscheinlich von der LWS.

L4/L5 dürfte dafür verantwortlich sein.

Dein richtiger Ansprechpartner wäre ein Neurochirurg.
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Sarah-Maria
Geschrieben am: 19 Aug 2018, 19:00


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Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich werde die NC vor Ort durchtelefonieren, hoffentlich hat einer schnell einen Termin.

Ich habe jetzt aber auch schon oft gelesen, dass von allen Teilen der WS Probleme mit den Beinen ausgehen können!?

Viele Grüße,

Sarah
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cecile.verne
Geschrieben am: 20 Aug 2018, 07:30


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Hallo Sarah

Ja, das einzig Richtige ist einen Neurochirurgen aufzusuchen. Er ist der Spezialist was Wirbesäulenveränderungen angeht!

Effektiv machen die verschiedenen Etagen der LWS auch an verschiedenen Orten in den Beinen Problemen. Du kannst mal unter "Dermatome" Googlen und sehen, wie "verstreut" die einzelnen Bereiche von den verschiedenen Etagen versorgt sind.

Lg Cécile
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Eggbear
Geschrieben am: 20 Aug 2018, 10:02


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Guten Morgen,

bei mir kamen muskuläre Oberschenkelprobleme mit dem Gefühl Bleichgewichte daran hängen zu haben, von der HWS. Die Diagnose war Stenose/ Retrospondylose C4-C7.

Auch hatte ich seit Jahren fast jeden Abend an Magenbeschwerden. Mehrere Magenspiegelungen waren völlig ohne Befund. Man ging von psychosomatischen Gründen aus. Hinzu kam eine gewisse Blasenschwäche, die ich meinem Alter zugeschrieben habe.

Nach meiner OP vor 5 Wochen ist alles verändert. Geblieben ist noch ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen je nach Körperhaltung.

Gute Besseung und liebe Grüße

Heike

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zara13
Geschrieben am: 20 Aug 2018, 20:26


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Hallo

Werdet ihr eigendlich von den NC gesponsert, gibt es nicht auch was anderes?

lg
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Sarah-Maria
Geschrieben am: 20 Aug 2018, 20:56


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Vielen lieben Dank für eure Antworten!

@Heike: Genau so fühlt es sich an!! Toll, dass die Ursache gefunden wurde! Ich höre immer nur: so isolierte Beschwerden können nicht an der WS liegen.

Ich war heute beim NC. Der meinte zu mir, mein Rücken sähe für 35 ok aus. (Neben den ganzen Befunden habe ich auch eine Steilstellung, das MRT sieht aus, als hätte ich einen Besenstiel verschluckt...und eine Skoliose..aber ok...).

Ich dann so äh aber der Radiologe hat 2 BSV in der BWS diagnostiziert!? Antwort: ach, das schreibt der halt so, der übertreibt. Kaum jemand hat BSV in der BWS, das ist sehr selten. Sie haben keine! -> AHA, also haben Radiologe, Orthopäde und Neurologe nicht recht? Oh man!

Also wie bei so vielen ein unbefriedigender Besuch beim NC...

Und der Orthopäde meinte heute ich solle doch wegen der Beinschwäche einfach mal nichts machen und auf die Selbstheilungskräfte meines Körpers vertrauen. Sowas kannste dir nicht ausdenken! :vogel

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Jürgen73
Geschrieben am: 21 Aug 2018, 04:31


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Hallo Zara,

gesponsort werden wir natürlich nicht.

Aber ich kann dir gerne über ein Erfahrungen aus den Anfängen meines Bandilebens berichten.

Orthopäde spritzt mir über 4 Wochen jeden Tag ein Schmerzmittel. Wenn man nicht pünktlich um 8 Uhr dort war konnte man stundenlang warten. Nach 4 Wochen hat mich die Vertretung zum MRT geschickt. BSV

Der nächste kennt nur seine Folterkammer. Verschreibt mir bei akuten BSV Behandlungen an der elektrischen Streckbank.

Der dritte rief nach 8 Wochen Behandlung nur noch laut durch das Wartezimmer " Haben sie noch Schmerzmittel? Soll ich sie länger krank schreiben?"

So kann ich stundenlang weiter schreiben.

@Sarah-Maria

Da bist du wohl leider an einem nicht so guten NC geraten.

Gute NC`s erkennt man an den langen Wartezeiten. Bei uns gibt es auch so einen wo man schnell einen Termin bekommt.
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Eggbear
Geschrieben am: 21 Aug 2018, 10:57


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@zara13....

Ich frage mich, wie Du auf so eine abstruse Idee kommst..... :sch

Meine Problematik zog sich auch schon über mehrere Jahre hin und fand ihren Höhepunkt Ende Mai.

Bei vorherigen Besuchen bei Orthopäden hieß es, die Probleme in den Beinen kommen vom Übergewicht, Kniearthrose, Bewegungsmangel.

Eine Schmerztherapeutin behandelte mich auf verklebte/verkürzte Faszien.

Die stechenden Oberamrschmerzen im Mai wurden mit einer Nervenentzündung diagnostiziert und mit Spritzen und 1800mg IBU am Tag ergebnislos therapiert. Mittlerweile war Kribbeln und Taubheitsgefühl in der linken Hand dazugekommen.

Ein Termin beim NC begann mit einem MRT und endete 5 Wochen später in einer 3 1/2-stündigen OP. Seitdem bin ich beschwerdefrei und froh, mich zur OP entschieden zu haben. Jede weitere Verzögerung hätte schlimmstenfalls in einer Querschnittslähmung enden können....dazu hatte ich mit 54 auch keine Lust...

Im Gegensatz zu manch anderen Bereichen Deutschlands habe ich innerhalb weniger Tagen einen Termin bei einem hervorragenden NC bekommen. Ich will aber nicht verleugnen, dass dies möglicherweise auch dem von mir nicht in den Vordergrund gestellten Status der „Privatpatientin“ geschuldet war....

@Sarah-Maria.... ich hoffe, Du findest noch einen Arzt, der Dir wirklich hilft....

Viele Grüße

Heike

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cecile.verne
Geschrieben am: 21 Aug 2018, 12:39


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Zitat (zara13 @ 20 Aug 2018, 20:26) 

HalloWerdet ihr eigendlich von den NC gesponsert, gibt es nicht auch was anderes?lg


@ zara: ziemlich abstrus Deine Frage!!! Wenn Du Schuhe haben willst, gehst Du ja auch nicht zum Velohändler! Der NC ist nun mal der Wirbelsäulenspezialist, der aber auch bei Hirntumoren o.ä. der Fachmann ist. Das ist und bleibt sein Spezialgebiet, so wie z.B. ein Hämatologe sich um alles was mit dem Blut ist kümmert.
Orthopäden können, wenn sie das Spezialgebiet Wirbelsäulenorthopäde haben, auch der richtige Ansprechspartner sein. Ein "normaler" Orthopäde ist da nur bedingt die richtige Hilfe.

LG Céciile

Bearbeitet von cecile.verne am 21 Aug 2018, 12:41
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