Schwäche in den Beinen - Erfahrung?

[pengo]

So, mal ein Update fast 8 Wochen später.
Es geht spürbar bergauf. Treppen sind immer noch nicht so leicht aber wesentlich leichter als vorher. Und auf gerader Strecke gehen 1000m ohne größere Probleme. Rumstehen (in einer Schlange) macht erst so nach 15-20 Minuten etwas weiche Beine.
Zusammengefasst bin ich sehr froh, keine Operation gemacht zu haben. Physio und Abnehmen haben den bisherigen Erfolg gebracht.
Und nochmal ein extra Dankeschön an die Leute hier!

Christoph

[karin59]

Hallo ,

Gratulation erstmal zum Abnehmerfolg. das ist sehr sehr schwierig und noch schwieriger dann später das
Einhalten.
Ich war damals beim Lesen meiner Berichte erschrocken über den begriff : Adipositas per magna (Fettsucht), dabei hatte ich ein Gewicht von ca. 95kg. Auch nicht wenig, aber doch ein Unterschied zu Dir. Ich will damit nur zeigen wie groß die Spanne sein kann zwischen Begrifflichkeiten. Ich wiege inzwischen 85kg und trotzdem steht immernoch Adipositas in den Akten.

Aber abgesehen davon ist ein Gewichtsverlust immer ein Gewinn für die Knochen und die Beweglichkeit.
Und wenn ein Schaden besteht zählt es doppelt.

Ich denke, daß die Beschwerden bei Dir deshalb zurückgegangen sind, aber dennoch bleibt das "Übel".
Die OP-Indikation besteht und solange Du eine Besserung für Dich bemerkst kannst Du die OP vermeiden.
Eine Spontanheilung wird es nicht geben.

Bei mir gab es auch immerwieder Zeiten, wo ich mir einredete alles wird besser. Aber leider folgte dann wieder ein Zeitfenster wo zum bestehenden noch mehr dazu kam. Letztendlich entscheidet die eigene Lebensqualität über den Zeitpunkt eines Eingriffs. Außer es tritt ein notfallmäßiger Fall ein. Das ist Dein Intervall.
Du kennst Deinen Körper und seine Zeichen am Besten und nur Du kannst sagen wenn nix mehr geht.

[pengo]

Also bei mir ging es auch immer in Wellen aufwärts. Und dabei gabs auch immer wieder Abschwünge. Leider eben auch vor 2 Wochen als wir 2 Tage in Lissabon waren. Das laufen auf dem Flughafen (halt wie immer muss man von einem genau bis zum anderen Ende laufen) war sehr sehr anstrengend.
Aber in Zeiten in denen es recht gut geht denke ich mir, dass ich Notfalls damit leben könnte.
Meine Hauptangst vor einer Operation ist halt, dass ich danach Rückenschmerzen habe. Und die habe ich halt derzeit überhaupt nicht. Und jegliche Verspannung oder Anstrenung ist innerhalb von einer Sekunde weg wenn ich mich hinsetze oder hinlege.

[pengo]

So, jetzt will ich mal wieder ein Update schreiben 6 Monate später.
Treppensteigen ist inzwischen sehr viel leichter geworden (ich bin auch ein paar Kilo leichter geworden) und auch rumstehen - also Schlange stehen - geht viel besser. Ich habe vor kurzem 45 Minuten anstehen müssen und es war möglich. Aber ab dann merke ich wie ich vor Anstrengung Schweiß auf der Stirn bekomme.
Rumlaufen ist auch weiter besser geworden (aber selbst jetzt nach fast 10 Monaten bei weitem nicht so wie vorher). 30-45 Minuten sind möglich am Stück. Aber die Regenerationszeiten dazwischen sind kürzer geworden. Kurz eine Minute hinsetzen und ich bin wieder zu 80% aufgeladen.
Außerdem habe ich seit 2 Monaten keine Voltaren oder Metamizol mehr genommen. Ich habe festgestellt, dass es keinen Unterschied macht und ich ja zum Glück eh keine Schmerzen habe.
Außerdem kann ich jetzt auch wieder auf dem linken Bein mich auf Zehenspitzen stellen. Das ging lange Zeit nicht. Ich bin also jetzt an einem Stand an dem ich damit leben könnte wenn es so bliebe und nicht besser werden würde. Aber ich hoffe natürlich es geht weiterhin bergauf.

Ich wollte damit auch allen anderen Leidensgenossen Mut machen. Es dauert. Es dauert wirklich sehr lang. Aber der Körper kann sich regenerieren! Durchhalten!