Bandscheiben-Forum

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> Vorstellen, LWS Syndrom
Jutta70
Geschrieben am: 31 Jul 2018, 20:01


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Hallo Christoph,
na, dann kommt das endlich in die Gänge.
Ich drück Dir die Daumen, das wird schon gut. Übrigens ist wider dem radiologischen Befund die Bandscheibe L5/S1 der Übeltäter für die Muskelschwäche.
Ich drücke Dir die Daumen! :troest
Jutta
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koydl
Geschrieben am: 31 Jul 2018, 21:55


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Danke, Jutta.

Grüße

Christoph
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koydl
Geschrieben am: 01 Aug 2018, 14:45


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Liebes Forum.

Möglicherweise soll ich morgen am Rücken operiert werden. Bei der Vorstellung, daß dies unter Vollnarkose geschehen könnte, überfiel mich der blanke Horror.

Ich leide seit Jahren am obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom.

Das vegetative Nervensystem schützt uns alle davor im Schlaf einfach zu ersticken, wenn wir krankheitsbedingt nicht atmen. Dies funktioniert sehr zuverlässig.

Ich habe mir nun vorgestellt unter Vollnarkose zu sein, und man dies macht, damit man einen absolut stillgelegten Patienten hat, sonst könnte man ja gar nicht operieren.

Wenn man nun während der OP das nCPAP-Gerät nicht einsetzt, um damit Apnoeen zu verhindern, und dann der Aufweckimpuls des vegetativen Nervensystems nicht ausreicht, den Patienten aus einer lebensbedrohlichen Situation zu retten, dann würde doch jeder, der unter Schlafapnoe leidet, ersticken.

Seh ich das falsch?

Und jetzt hab ich rausgekriegt, daß es nicht wenige Krankenhäuser gibt, die mit dem Thema gar nicht richtig umgehen können, weil Schlafapnoe noch nicht richtig ins Bewußsein eingedrungen ist.

Natürlich habe ich am Telefon gesagt, daß ich unter Schlafapnoe leide, und es ist auch klar, daß ich das Gerät mit in die Klinik nehme, aber was ist, wenn die Anästesisten/Ärzte trotzdem zu wenig Erfahrung damit haben?

Lokalanästesie soll der Vollnarkose, bei Schlafapnoeikern unbedingt vorzuziehen sein.

Ich habe höllisch Angst.

Hat irgendjemand von Euch Erfahrungen damit?

Ein aufklärendes Video, gibt es z.B. hier

hier

Vielen Dank.

Bearbeitet von koydl am 01 Aug 2018, 14:56
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Kater Oskar
Geschrieben am: 01 Aug 2018, 16:35


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Hallo koydl,

ich glaube, Du machst Dir zu viele Sorgen. Klar ist es wichtig, dass die im KH wissen, dass Du ne Schlafapnoe hast. Auch das Mitführen des Atemgerätes sollte selbstverständlich sein. Ich selbst gehe weder ohne Gerät in KH noch in den Urlaub, Hotel oder -wie erst vor wenigen Wochen- z.B. auf die Aida.

Im KH genügt es natürlich auch nicht, dass man das VOR der Einweisung am Telefon Bescheid gibt. Im Normalfall wird ja grundsätzlich ein Aufnahmegespräch und ne entsprechende Untersuchung gemacht, wenn man auf die Station kommt. Auch dort sollte es natürlich Thema sein, dass man ne Schlafapnoe hat und auf das Gerät angewiesen ist.

Vor der OP wird grundsätzlich ein Gespräch mit dem Anästhesisten und auch da muss es erklärt werden. Ich glaube kaum, dass es da einen Narkosearzt gibt, der sich damit nicht auskennt und die entsprechende Vorsorge trifft. Übrigens wird bei diesem Gespräch auch festgelegt/entschieden, welche Art der Narkose durch geführt wird. Mir wurde damals ne lokale Narkose angeboten, die ich aber abgelehnt habe. War also MEINE Entscheidung, nachdem mir die Narkosen erläutert und ich auf Vorteile und Risiken hingewiesen wurde.

Ja, DAS
Zitat

Wenn man nun während der OP das nCPAP-Gerät nicht einsetzt, um damit Apnoeen zu verhindern, und dann der Aufweckimpuls des vegetativen Nervensystems nicht ausreicht, den Patienten aus einer lebensbedrohlichen Situation zu retten, dann würde doch jeder, der unter Schlafapnoe leidet, ersticken.

Seh ich das falsch?


siehst Du wohl falsch. Während einer Vollnarkose solltest Du intubiert und beatmet sein. Bei meiner letzten OP wurde die Beatmung erst abgesetzt und der Tubus entfernt, nachdem ich wieder bei Bewusstsein war. Für die Zeit auf der Wachstation hatte ich dann schon mein CPAP-Gerät am Bett.

Auch die "Gefahr" der "Beruhigungs-Spritze" sehe ich nicht so gefährlich, wie dies im Video erzählt wurde. Ich weis nicht, wie es anderen Patienten ging, ich persönlich wurde wohl ein wenig ruhiger aber ich war weder bewusstlos noch im Schlaf. Ich habe also die "Fahrt" vom Zimmer durchs KH bis in den OP, genau wie das Umlagern auf den OP-Tisch und das Legen der Zugänge voll mit bekommen. Da dürfte also keine Gefahr für ne Apnoe gegeben sein. Bevor die Narkose begann, waren sämtliche Überwachungsgeräte angeschlossen. Nach der Narkose kam wohl als Erstes die Beatmung.

Ich denke also, auch Du wirst das ganz einfach schaffen und das Risiko dürfte überschaubar sein.

Ich drück Dir die Daumen,

LG, Kater Oskar


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maeranha
Geschrieben am: 01 Aug 2018, 16:44


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Hallo,

dto.., man kann sich auch selber verrückt machen. Fuer so was spricht man vorher mit dem Narkosedoc und fertig.
Was hast Du denn von einer Antwort hier wo Du nicht weißt wer die mit welchem Background gibt. Mich eingeschlossen.
Das ist Wahnsinn bzw treibt man sich selbstverschuldet genau da rein...
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Jutta70
Geschrieben am: 01 Aug 2018, 17:20


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Hallo Christoph,
genau, Du sagst es dem Anästhesisten, der sorgt dafür, daß Du gut überwacht wirst bis Du wach bist. Unter der Narkose besteht keinerlei Gefahr, wie Oskar schon geschrieben hat. Und das Team im Aufwachraum hat dann ein extra Auge auf Dich.

Ich weiß, das kostet Überwindung, sich selbst so „abzugeben“, aber die passen schon auf Dich auf.

Von den präoperativen Medis her, besprichst Du auch alles vorneweg. Es ist wirklich besser, Du bekommst etwas, wenn Du so nervös bist.
Ich hatte bisher 8 Vollnarkosen und sicher alles, was man als Prämedikation bekommen kann. Letztes Mal versehentlich gar nichts :laugh , war für mich auch ok. Ausgeknockt war ich nie.
Hab Vertrauen, nimm Dein Gerät mit in die Klinik und dann klappt das schon! :trost

Und melde Dich, wenn Du es hinter Dir hast! :winke

LG Jutta
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koydl
Geschrieben am: 01 Aug 2018, 18:20


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@oskar
@peter
@jutta

Okay - vielleicht mach ich mir wirklich zuviele Sorgen, vielleicht trägt das Internet auch mit dazu bei, sich selbst in den Wahnsinn zu treiben. Die Alternative wäre allerdings, sich gar nichts mehr durchzulesen, arglos ins KH zu gehen, und dann läuft was schief, und man macht sich Vorwürfe - hätt'ste dich mal schlau gemacht..

Wenn mir der Neurochirurg sagt, daß es keinenfalls so ist, daß man mit Schlafapnoeikern keine Erfahrung hat, wenn mir der Anästhesist versichert, daß die Probleme, die ich mir jetzt alle ausmale,
A) kaum vorkommen, und B) gut in den Griff zu kriegen sind, dann steigt das Vertrauen natürlich rapide, und so gesehen sind Eure Stellungnahmen für mich auch sehr wertvoll. Danke.

Grundsätzlich bin ich jemand, der es kategorisch ablehnt unnötige Risiken einzugehen, und lieber etwas zuviel liest und Fragen stellt, als zuwenig.

Melde mich wieder (sobald ich kann).

Christoph
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koydl
Geschrieben am: 02 Aug 2018, 14:29


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Liebes Forum.

Komme gerade aus dem Krankenhaus zurück. Man hat sich mir nochmal genau angeschaut, verschiedene Tests gemacht, mich überall abgeklopft, und sich die Bilder der CD [MRT] genau angeschaut.

Aufgrund meiner anderen Krankheiten ist man dann zu dem Ergebnis gekommen, daß erstmal nicht operiert wird, zumal noch gar keine der konservativen Methoden versucht worden sind. Und einen Notfall, der keinerlei Aufschub duldet, bin ich z.Z. auch nicht. Wenn sich ergeben sollte, daß man mit Physio nicht weiterkommt, bleibt natürlich immer noch die Möglichkeit zu operieren.

Zuerst sind noch andere Untersuchungen nötig [Nervenleitgeschwindigkeit / EEG u.ä.], und dann geht es zuerst einmal zum Physiotherapeuten. Der Neurochirurg erklärte mir, daß der massive Muskelausfall im rechten Bein zur Hauptsache schon vom eingeklemmten Nerv stammt, und daß dies mit viel Krafttraining ein sehr langer Weg werden kann, bis zur normalen [oder wenigstens erträglichen] Gehfähigkeit.

Wer möchte, kann den Arztbrief einsehen

Also hole ich mir Morgen eine Überweisung dafür. Der Physiotherapeut ist praktisch [eine Tür weiter] im Haus!

Wünscht mir Kraft - auf das die Muskeln bald wieder funktionieren. Das ist der letzte Stand.

Grüße

Christoph
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cecile.verne
Geschrieben am: 02 Aug 2018, 21:04


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Hallo Christoph

das tönt doch alles recht vernünftig in diesem Brief. Es ist sicher gut, alle konservativen Möglichkeiten auszuschöpfen, aber sie lassen Dir ja auch alle Türen offen, wenn Du es nicht mehr durchhälst, dass Du zur OP schreiten kannst.

LG
Cécile
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koydl
Geschrieben am: 02 Aug 2018, 23:10


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Right, Cecile :;

Viele Grüße

Christoph
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