Bandscheiben-Forum

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> Die "Mutmacherin", Sponylolisthesis
TinaK
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 16:54


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Nachdem ich mehrer Monate in diesem Forum nur Beiträge gelesen habe, möchte ich mich heute, nach meiner Versteifungs-OP doch zu Wort melden.
Meine Diagnose vor 4 Jahren: Spondylolisthesis LKW 4/5 Grad Meyerding, Spinalkanalstenose L4/5
Nach einigen Fehlversuchen mit Orthopäden im Raum Stuttgart, kam mein Mann auf die Schönklinik in M-Harlaching.
Wie auch bei den Fehlversuchen ( alle wollten gleich versteifen!) lautete die Diangnose in der Schönklink: Versteifung! Dem wollte ich so lange als möglich aus dem Weg gehen ( mindestens noch 10 Jahre, ich war damal 56 ) und hatte die volle Unterstützung meines Arztes dort, der inzwischen der Arzt meines absoluten Vertrauens ist!
Und habe es auch relativ gut geschafft. Muskelaufbau hiess das Zauberwort und obwohl ich Sport hasse, habe ich das regelmäßig gemacht. Hinzu kam im April 2014 die 1. Infiltration in der Schönklinik. Beides zusammen liess mich Schmerzmittel bis zum August 2015 vergessen. Dann kam es hart. 5 OP'S in 12 Monaten ( 2x Karpaltunnel, Bandscheibenvorfall, Gallenblase und OP Rotatorenmanschette Schulter ) Zwangsläufig litt der Muskelaufbau und ich habe es einfach nicht mehr auf die Reihe bekommen, gebe aber grundsätzlich nicht so schnell auf. Nachdem ich wieder regelmäßig Schmerzmittel nahm, kam die 2. Infiltration im Februar 2017, auch wieder erfolgreich, aber leider nicht so anhaltend ( die Rotatorenmanschette an der anderen Schulter schränkte das Fitnessprogramm ein ). Neue Versuch mit der Infiltration im August 2017. Inzwischen hatte ich ausstrahlende Schmerzen bis in den Po und zwar so stark, dass ich oft aprupt stehen bleiben musste.
Ich hatte hier ja von vielen "Mitstreitern" gelesen und das wenigste war positiv und ich wollte diese Versteifung überhaupt nicht!
Das " Ende" kam dann vor 3 Wochen. Ich hatte höllische Schmerzen und den Termin für die OP vereinbart. Alles ging fix.
Das neue MRT zeigte deutlich, dass es nicht erst 5 vor zwölf ist, sondern schon fast 12!
Die Op dauerte 6 Stunden, schon im Aufwachraum sagte mir mein Doc, dass alles super gelaufen ist. Es wurde von hinten und der linken Seite operiert, um einen grösseren Cage, der mit eigenem Knochenmaterial gefüllt wurde, einsetzten zu können. Dieser wurde mit 4 Schrauben fixiert, auf Zement konnte man verzichten. Am nächsten Morgen konnte ich bereits aufstehen und duschen. Den Gehwagen habe ich nur 2 Tage gebraucht, das Röntgenbild 2 Tage nach der OP zeigte, dass alles an Ort und Stelle ist und 4 Tage nach der OP konnte ich nach Hause, versorgt mit einem Stützkorsett ( für 12 Wochen :traurig2 ),vielen Ratschlägen des Arztes und der Physiotherapeuten. 3 Monate gibts jetzt keinen Muskelaufbau, aber Spazierengehen und in 2 Wochen kann ich schon wieder langsam anfangen mit Nordic Walking. Die Schmerzmittel habe ich auch schon kräftig reduziert und das allerbeste ist: DIESE HÖLLISCHEN SCHMERZEN SIND WEG!!! Sicher gibt es noch einen Wundschmerz, aber das ist normal! Ich hoffe, das alles so bleibt! Aber schon jetzt ist es ein völlig neues Lebensgefühl. Endlich mal wieder Nachts schlafen!
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karin59
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 17:30


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Hallo Tina,
diese Schmerzbefreiung kann ich bestätigen. Bei mir war es auch so.
Lediglich der Wundschmerz war da.
Allerdings habe ich noch lange Medis genommen, da ich eine Nervschädigung habe.
Trotzdem ist es eine wirkliche Befreiung.

Ich wünsche Dir alles Gute und bitte sei nicht übermütig weil es Dir gut geht.
Die Schrauben brauchen viel Ruhe zum Einwachsen. Gerade in den ersten Wochen kann man sich sehr schaden, wenn man über die Stränge schlägt. Dich bremst das Korsett ja schon etwas aus. Das hatte ich nicht.
Was mich wundert ist, daß Du mit Walking beginnen willst. Da hätte ich noch gewartet,
Vllt. hängt es aber auch mit der Etagenhöhe zusammen. Bei mir war es L5/S1 , also da wo die meiste Bewegung ausgeführt wird.
Bei mir war es Mey. II.

Also, mach alles was Dir gut tut , aber nix was die Spondy belastet.
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Jürgen73
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:35


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Hallo Tina,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Sei doch bitte so lieb und setzt DeinenBeiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße vom Banditeam
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TinaK
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:44


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Hall Karin,


vielen Dank für dein Feedback. Nachdem der Kopf kapiert hatte, dass die OP sein muss, wird er jetzt auch kapieren (mpssen!) dass jetzt auf Sparflamme gelebt wird , auch wenn‘s eine mega Umstellung ist

Ich werde nicht gleich „los walken“ wie vor der OP, alles ein paar Takte langsamer, aber die Physio meinte, lieber mit Stöcken langsam und „rund“ laufen, als ohne und verkrampft.

Wann war denn deine OP? Ich finde es ein bisschen schade, dass so wenig positives feedback hier kommt, aber vermutlich vergisst der Kopf schnell, wenn‘s nicht mehr schmerzt.


Liebe Grüsse Tina

:angel
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karin59
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 19:17


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<da hast Du recht ,
wenn man seinen <weg wieder gefunden hat, vergißt man , wobei vergessen nicht richtig ist . Der Alltag zieht wieder ein und man richtet sein Leben umständehalber ein. Denn einiges ändert sich und man wird immer wieder dran erinnert , wenn im Umfeld jemand "Rücken" hat.
Meine OP war im Juli 2010.
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Pimbo71
Geschrieben am: 11 Okt 2017, 02:42


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Hallo Tina

Innerhalb von 5 Jahren wurde ich 5x am Rücken operiert und heute habe ich deutlich weniger BS-Schmerzen. Wo ich noch Mühe habe, ist der Muskelaufbau - dort schmerzt es sehr stark und ich bin mich auch täglich am bewegen.

Eine Nervenschädigung (Fussheberlähmung) habe ich leider seit 2015 - was u.U. sehr lästig sein kann. Immer diese Schiene tragen und seitdem kann ich nur noch mit Stöcken laufen, das ist nun bald 2 Jahre her.

Aber: die höllischen Schmerzen sind weg - also kein erneuter BSV.

Ich wünsche Dir, dass es von Tag zu Tag besser wird und Du langsam wieder mit dem Aufbautraining anfangen kannst.

Liebe Grüsse
Pimbolina
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TinaK
Geschrieben am: 02 Jul 2018, 08:03


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Hallo,

ich wollte nur mal ein kurzes Feedback geben wie es mir fast 10 Monate nach der OP geht!
Ich bin immer noch total glücklich. Das Korsett habe ich 3 Monate brav getragen. Auf Schmerzmittel könnte ich 4 Wochen nach der OP komplett verzichten und das ist bis heute so geblieben.
Die 1. Kontrolle Ende November hat gezeigt, dass Alles noch „an Ort und Stelle sitzt.
Sehr gute Physiotherapie hat wohl ebenfalls zum Wohlbefinden beigetragen.
Leider ist es so, dass mein Arzt sehr knausrig mit Rezepten ist ( Max. bis 6 Monate nach der OP meint er!) und inzwischen mache ich Physio auf Privatrezept ( ein Rezept von Doc gibts bei ihm immer erst nach 3 Monaten und einem Tag!! ), denn mit meinen „Aktivitäten“ kann ich zwar einen Teil der Mobilität erreichen, aber eben nicht alles. Für dieses Wohlbefinden ist das Privatrezept aber in Ordnung.
Mit Sport und Walking habe ich Im Januar aufbauend wieder begonnen.
Ich bin zuversichtlich, dass auch die 2. Kontrolle im Oktober positiv ist und wünsche allen „Leidensgenossen“ viel Erfolg

Die Mutmacherin Tina
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