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Eggbear |
Geschrieben am: 12 Jul 2018, 10:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 32 Mitgliedsnummer.: 27.494 Mitglied seit: 30 Jun 2018 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
ich bin relativ frisch hier und habe bisher eigentlich nur mitgelesen. Nun möchte ich mich aber auch einmal vorstellen... :; Ich bin 53 Jahre alt und arbeite seit 35 Jahren als Schreibtischtäterin im öffentlichen Dienst. Vor 7 Wochen wachte ich im Urlaub eines Morgens mit starken Schmerzen in linken Arm auf, die vom Schulterblatt herunter zogen. Da wir den Tag vorher einen Golfschnupperkurs gemacht hatten, bin ich von einer Zerrung/Muskelkater ausgegangen. Leider war dem nicht so. Zuhause angekommen brachten Schmerzmittel und Spritzen keine Verbesserung. Mittlerweile hat sich auch ein taubes Gefühl in den Fingerspitzen und auch Lagerungsschwindel bemerkbar gemacht. Ein MRT brachte eine cervicale Myelopathie im Bereich C4-C7 zutage, die mich ehrlich gesagt, sehr schockiert hat. Nun, nach Aussage des behandelnden NC hilft nur eine OP, damit sich die Symptome nicht weiter verschlimmern bzw. nicht mehr reparieren lassen. So lege ich mich denn dann am 17.08.2018 unters Messer und harre der Dinge, die auf mich zukommen.... :traurig2 Viele Grüße Heike |
cecile.verne |
Geschrieben am: 12 Jul 2018, 13:32
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo Heike
herzlich Willkommen!!! Bei Dir tönt es ganz ähnlich, wie es bei mir im Februar war: ich hatte zwei "Blitze" durch den rechten Arm, von da krasse Schmerzen bis in den Daumen und Zeigefinger. Meine HWS war schon lange ein grosses "Thema", der Neurochirurge wollte aber damals abwarten, weil ich keine Lähmungen und "nur" Nackenschmerzen hatte und weil die LWS-OP erst wenige Monate her war. Auch das MRT zeigte damals noch keine Myelopathie, aber grosse BSV's. Im Februar , nach den "Blitzen" im Arm und den Ausfällen ging alles schnell: erneutes MRT (6 Monate nach dem letzten) mit grosser Myelopathie C3-5. Die Schmerzen waren auch unter Kortison kaum beeinflussbar, die Ausfälle gingen leicht zurück. Ende Februar dann die OP: Spondy C4-6. Seither sind die Schmerzen stark zurückgegangen. Die HWS ist wieder fast frei beweglich "fast wie neu"!! Die Myelopathie ist schon ein grosses Alarmzeichen, denn schlimmstenfalls kann es bis zum Querschnitt kommen oder eben sonst nicht mehr rückgängig zu machenden Ausfällen oder Schmerzen. Zur OP kann ich Dir eigentlich nur Mut machen: die ersten 2-3 Tage hatte ich ein unangenehmes, etwas beklemmendes Klossgefühl im Hals (vom Zugang), die Schmerzen sonst waren gut mit Medikamenten in Griff zu bekommen. Knöcherne Schmerzen fühlte ich nie. Ich trug während 4 Monaten eine Halskrause, das war fast das Unangenehmste an der ganzen OP (im Nachhinein muss ich sagen, dass es aber sehr gut so war, die Muskulatur hat sich dadurch prima erholen können !). Nach dieser Zeit konnte ich innerhalb von etwa 2 Wochen den Kopf fast wieder normal drehen und bewegen. Ganz selten habe ich noch ein leichtes Verspannungsgefühl, sonst keine Probleme! Die Narbe ist wenig sichtbar, denn sie wurde exakt in ein Hautfältchen gelegt. LG Cécile |
Eggbear |
Geschrieben am: 12 Jul 2018, 15:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 32 Mitgliedsnummer.: 27.494 Mitglied seit: 30 Jun 2018 ![]() |
Hallo liebe Cécile,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Ich gebe zu, mir geht der A*** schon mächtig auf Grundeis, wenn ich an Dienstag denke. Das liegt aber neben der eigentlichen OP noch an der Tatsache, dass ich in 53 Jahren noch nie eine Vollnarkose hatte. Und dank Übergewicht, Bluthochdruck und eines erhöhten, erblich bedingten Herzinfarktrisikos kann natürlich eher etwas auftreten. Da ich neben bereits beschriebenen Symptomen aber weitere kleinere Problemchen (Harnkontrolle, Gehstörungen bzw. Gangunsicherheit habe) habe ich mich für die OP entschieden. Ein wenig irritiert war ich auch, als ich den MRT-Bericht des Radiologen erhalten habe und da nichts von Myelopathie stand, mein Chirurg es aber als Einweisungsdiagnose notiert hat. Eine Halsmanschette werde ich übrigens nicht bekommen, es sei denn der Zustand meiner HWS erfordert dies. Ganz liebe Grüße Heike |
cecile.verne |
Geschrieben am: 12 Jul 2018, 15:58
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hey Heike
hhh, Du schreibst Dienstag..... aber OP ist wie Du schreibst am 17.8., das sind ja doch noch 5 Wochen? Mach Dich nicht verrückt und mach Sachen, die Dich ablenken und Dir Freude bereiten. Wenn die Narkoseabklärung gewissenhaft gemacht wird (z.B. Thoraxröntgen, aktuelles EKG, Blutuntersuchungen, ev. Lungenfunktionstest etc) und Du auch Deine Ängste mit dem Anästhesisten gut durchbesprochen hast (schreib Dir alle Fragen und Bemerkungen zu Hause auf einen Stück Papier), dann kann das Risiko sehr stark reduziert werden. Und eines musst Du auch wissen, nie im Leben ist man so gut beschützt wie in den Händen des Anästhesisten!!! Alle Funktionen des Körpers werden ohne Unterbruch kontrolliert. Ich finde es schon richtig, dass Du Dich für die OP entschieden hast, denn bei Dir "läuten die Alarmglocken" und die Chance, dass sich das wieder gibt sind doch eher sehr klein. Mit einer Myelopathie ist nicht zu spassen! Bitte leg nicht ganz ein so grosses Gewicht auf den Rapport des Radiologen, viel zu viele Berichte sind nicht ganz übereinstimmend mit dem was vorhanden ist. Der Facharzt, in Deinem Falle der Neurochirurge sucht da weit spitzfindiger in den Bildern nachdem, was zu Deinen Symptomen passt. Er kennt Dich ja auch, hat Dich eingehend untersucht und braucht eigentlich in den Bildern nur noch die Bestätigung dessen, zu was er eigentlich schon so fast sicher ist! Ich habe in meiner (etwas geladenen) Krankengeschichte mindestens 3 "Erlebnisse" gehabt, bei welchen der Facharzt auf den Bildern weit mehr entdeckt hat, mir es mit dem Finger auch zeigen konnte, was er meint, als es die Radiologen (jedes mal ein Anderer) in ihren Berichten als Befunde notiert hatten...… Persönlich finde ich es schade, dass Du keinen Halskragen bekommst. Ist zwar etwas heiss, entlastet aber die HWS doch etwas. Gleichzeitig schränkt es die Bewegung ein und die operierte Stelle kann in Ruhe heilen. Aber ich weiss, das handhabt jeder Arzt anders... LG Cécile |
Eggbear |
Geschrieben am: 12 Jul 2018, 17:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 32 Mitgliedsnummer.: 27.494 Mitglied seit: 30 Jun 2018 ![]() |
Hallo Cécile,
oh, da hat sich doch der Fehlerteufel eingeschlichen. Die OP ist am 17.07., also am Dienstag. Wenn ich Deine "Vorstellungen" von einer gewissenhaften Narkoseabklärung so lese, dann wird mir ganz übel. Mein Narkosevorgespräch war läppisch. Meine Blutwerte sind von April, EKG und Lungenfunktion habe ich seit seit Jahren nicht gemacht. Ich habe den Narkosebogen ausgefüllt, mit ihm besprochen und gut war's. Aber vielleicht ist das bei euch anders? Ich vertraue, was die Diagnose angeht, schon dem NC, aber ein gewisser Restzweifel bleibt, dass die OP noch nicht notwendig ist, zumal sich die Beschwerden im Arm bzw. Hand mehr und mehr zurück bilden. Es wird in Deutschland ja gerne zu viel operiert und ich bin dazu noch ein goldene Einnahmquelle als Privatversicherte. Auf die Halskrause kann ich angesichts der z.Zt. herrschenden Temperaturen wirklich verzichten. Eine Kollegin von mir wurde in einer Etage versteift und hat mir schon erzählt, dass es anfangs schon sehr schwer sein wird mit der Kopfhaltung. Nun sei es drum..am Dienstagnachmittag bin ich hoffentlich schlauer... Liebe Grüße Heike |
cecile.verne |
Geschrieben am: 13 Jul 2018, 08:06
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo Heike
ok, dann ist es nur noch ein paar Tage....! Ich denke, dass Du am Vorabend der OP nochmals einen bzw. Deinen Narkosearzt sehen wirst. Gut auch möglich, dass solche Untersuchungen wie EKG gleich da noch gemacht werden. Bei mir war es auf jeden Fall schon oft so. Bei mir hat sich das Ausfallsyndrom auch zurückgebildet, in der Zeit bis zur OP selber, die Schmerzen haben auch leicht abgenommen. Wenn aber eben eine Myelopathie besteht (und bei mir war sie ausgeprägt), dann ist warten sicher nicht die richtige Lösung. Finde es schon eher "bescheiden", wenn keine Halskrause verordnet wird, Hitze hin oder her. Warum mehr Schmerzen als nötig? Vielleicht kannst Du sie Dir ja trotzdem verschreiben lassen. Hat mich auch nachts vor Schmerzen bewahrt. Wird schon alles gut. Ich drück die Daumen! LG Cécile |
Eggbear |
Geschrieben am: 13 Jul 2018, 09:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 32 Mitgliedsnummer.: 27.494 Mitglied seit: 30 Jun 2018 ![]() |
Guten Morgen Cécile,
ja, es sind nur noch ein paar Tage und ich bin froh, wenn ich die OP dann endlich hinter mir habe. Untersuchungen vor der OP wird es nicht mehr geben, da ich am OP -Tag um 7 Uhr in der Klinik sein muss und die OP für 8 Uhr angesetzt ist. Das reicht dann gerade noch dafür, sich kurz im Zimmer einzureichten für 2-3 Tage und dann geht es auch schon los. Ich werde einmal sehen, wie es mir nach der OP so haltungstechnisch geht und falls sich eine Möglichkeit ergeben sollte, so eine Halskrause zu erhalten, frage ich einfach einmal nach. Als Privatpatient hat man da ja oft ganz andere Möglichkeit...wobei ich nicht auf diesen Status poche oder aber gar stolz bin.....es ist halt berufsbedingt so. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und schicke sonnige Grüße aus Nordrhein-Westfalen. Heike |
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