Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Prolaps C6/C7 mit Myelopathie - Was tun?, Diagnose, Ursache, Zweitmeinung
Holzbrettchen
Geschrieben am: 20 Jun 2018, 11:56


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 10
Mitgliedsnummer.: 27.472
Mitglied seit: 19 Jun 2018




Liebe Cécile, danke, dass du dir meine Geschichte mitteilst, so kann ich versuchen, meine besser zu verstehen! Ich wünsche Dir, dass die Druckentlastung Linderung bringt und Regeneration ermöglicht.

Ich war heute nun beim Neurologen, der inzwischen den Befund von der Neurochirugie aus der Uniklinik vorliegen hatte, die das MRT wie folgt ausgewertet haben: Das Myelopathiesignal sei diskret, der Bandscheibenvorfall reicht nicht ans Myelon heran. Deswegen sei der Befund merkwürdig.
Die Radiologie hingegen schreibt: Verdacht auf Myelopathie, der Bandscheibenvorfall reicht ans Rückenmark heran. Es scheint schwierig, der Neurologe scrollt immer wieder und wieder durch die Bilder und sagt, dass er es nicht eindeutig findet.

Meine Symptome seien durchaus kongruent, aber wichtige Indikatoren einer klinisch festzumachenden Myelopathie würden fehlen. Da sich der Befund innerhalb von drei Monaten nicht verändert hat bei gleich bleibenden Beschwerden sei eher von einem Trauma auszugehen.

Ich hatte 2006 einen Autounfall (ein Baum ist im Sturm während der Fahrt auf mein Auto gefallen, aber ich hatte keine Beschwerden) das kann ja nicht zusammenhängen, oder?

Ich werde mir auf jeden Fall weitere Meinungen einholen und berichten.

LG Holzbrettchen
PMEmail Poster
Top
Susi1312
Geschrieben am: 20 Jun 2018, 15:49


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 152
Mitgliedsnummer.: 27.008
Mitglied seit: 12 Nov 2017




Hallo Holzbrettchen,

vielleicht gibt in deinem Fall auch ein Funktions MRT weiteren Aufschluss. Das habe ich letzten Endes ja auch machen lassen, und da gestaltet sich die Situation der Bandscheiben noch einmal ganz anders als im Liegen. Das MRT wird aufrecht im Sitzen gemacht sowie bei Neigung des Kopfes nach vorne und nach hinten. Da ergeben sich ganz andere Geschichten. Vielleicht wird in dieser Position dein Rückenmark arg bedrängt, was sich im Liegen MRT aber nicht sehen lässt, weil die Bandscheibe da eine andere Position einnimmt. Leider ist dieses MRT recht teuer und wird von den gesetzlichen soweit ich weiß nicht bezahlt. Falls du aber privat versichert sein solltest dürfte es kein Problem sein. Dann würdest du aber wissen, wie sich deine Bandscheibe in einer Belastungssituation verhält. Vielleicht könnte das Aufschluss darüber geben.
Wurdest du im übrigen auf Neuroborreliose getestet? Dieses kann man durch eine Nervenwasseruntersuchung feststellen, wurde bei mir auch gemacht mit glücklicherweise negativem Ergebnis. Das wäre dann vielleicht auch noch mal auszuschließen.

LG
PMEmail Poster
Top
Holzbrettchen
Geschrieben am: 20 Jun 2018, 16:55


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 10
Mitgliedsnummer.: 27.472
Mitglied seit: 19 Jun 2018




Hallo Susie, auf Borreliose wurde ich mit Bluttest getestet, das ist es nicht. Ein Funktions MRT hört sich interessant an, ich bin privat versichert, das nächste wäre in Köln, vielleicht mache ich das wirklich. Meinen Neurologen hatte ich heute tatsächlich auch darauf angesprochen, auf das Upright MRT, er war eher skeptisch, dass es neue Erkenntnis bringen kann. Mh....? Eine Idee wäre das.... Danke und LG!
PMEmail Poster
Top
Susi1312
Geschrieben am: 20 Jun 2018, 19:30


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 152
Mitgliedsnummer.: 27.008
Mitglied seit: 12 Nov 2017




Super!! Mach es auf jeden Fall! Ich war in Hamburg, habe ganz schnell binnen 3 Tagen einen Termin bekommen. Ich glaube, die Neurologen und NC kriegen so was auch nicht so häufig zu Gesicht. Vielleicht wird dein Rückenmark dann auch n8chmal anders dargestellt.
Wenn du es machst, dann wäre es schon interessant wenn du das Ergebnis hier mitteilst. Ich bin auch nur durch dieses Forum auf ein upright-mrt gekommen, war mir gar nicht bewusst, dass es so etwas gibt.

LG
PMEmail Poster
Top
Eggbear
Geschrieben am: 30 Jun 2018, 15:58


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 32
Mitgliedsnummer.: 27.494
Mitglied seit: 30 Jun 2018




Hallo Holzbrettchen,

ich bin auch neu hier und habe eine durch MRT nachgewiesene cervicale Myelopathie im Bereich C4-C7 und werde am 17.07.2018 operiert.

Falls es nicht zu weit ist, dann suche einmal Dr. Mues auf von der Praxis Leben-in-Bewegung in Hilden. Der ist wirklich sehr gut.

Viele Grüße und gute Besserung.

Eggbear :winke
PMEmail Poster
Top
Holzbrettchen
Geschrieben am: 04 Jul 2018, 13:02


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 10
Mitgliedsnummer.: 27.472
Mitglied seit: 19 Jun 2018




Hallo Eggbear, danke dir! Das würde vom Weg her ja sogar gehen!
Mittlerweile stehen die Meinungen 4:4 für bzw. gegen ein Myelopathiesignal im MRT Bild. 2 Neurologen sind sich unsicher - so viele haben sich mein Bild schon angeschaut. Klinisch lässt sich kein Indiz finden, d.h. eine Schädigung ist nicht objektiv messbar, da weder Reflexe noch NLG Werte oder andere Zeichen darauf hindeuten. Und ich bin jetzt schon viel durchgemessen worden.
Einig sind sich alle, dass nichts operiert werden muss und dass in drei Monaten ein Kontroll MRT angezeigt ist mit der Hoffnung auf bessere Bilder. Einem Upright MRT wird mit Skepsis begegnet und ich glaube mittlerweile auch, dass mich das nicht sehr viel weiter bringen würde.
Trotzdem machen mich die Sensibilitätsstörungen wahnsinnig :(
Aber auch die sind nicht objektiv messbar...
LG Holzbrettchen
PMEmail Poster
Top
Oligla
Geschrieben am: 07 Aug 2018, 10:46


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 36
Mitgliedsnummer.: 27.182
Mitglied seit: 29 Jan 2018




Zitat (Holzbrettchen @ 04 Jul 2018, 13:02) 

Hallo Eggbear, danke dir! Das würde vom Weg her ja sogar gehen!
Mittlerweile stehen die Meinungen 4:4 für bzw. gegen ein Myelopathiesignal im MRT Bild. 2 Neurologen sind sich unsicher - so viele haben sich mein Bild schon angeschaut. Klinisch lässt sich kein Indiz finden, d.h. eine Schädigung ist nicht objektiv messbar, da weder Reflexe noch NLG Werte oder andere Zeichen darauf hindeuten. Und ich bin jetzt schon viel durchgemessen worden.

LG Holzbrettchen


Hallo Holzbrettchen,

NLG Messungen bringen in dem Fall nichts, die messen ja nur die Leitgeschwindigkeit zwischen Punkt A und B und nicht vom Kopf ab.

Verlangen vom Neurologen/ Neurochirurgen SEP Messungen Fuss und Bein sowie ein MEP -> da wird das Signal vom Kopf bis zu den Extremitäten gemessen und evt. verglichen Re. Li. usw.

Falls Amplitudenminderungen auftauchen sollten, dann wird es ein Hinweis auf die evt. Myelopathie bzw. evt. MRT Kopf machen um MS auszuschliessen.

LG,
Olivier.
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2171 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version