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Minimami30 |
Geschrieben am: 16 Jun 2018, 17:19
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 27.441 Mitglied seit: 30 Mai 2018 ![]() |
Hallo liebe Mitglieder,
welche Symptome habt ihr bei eurer HWS protrusion ? C4 C5 C6. . Erzählt mal bisschen. Schönen Abend Liebe grüße Minimami |
Pinguin |
Geschrieben am: 27 Jun 2018, 04:27
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.262 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Liebe Minimami,
zunächst mal herzlich Willkommen hier im Forum. Schön wäre gewesen, wenn Du Dich kurz hier vorgestellt hättest und etwas von Deinen Symptomen erzählt hättest. Du hattest ja sicher einen Grund dafür, Dich hier anzumelden. Wenn man Probleme mit der HWS hat, bzw. diese mit den Etagen C 4- C6/7 zusammenhängen, können Schmerzen im Schulter-Hals Bereich mit Ausstrahlung in Arme, Kopfschmerzen eventuell Ohrgeräusche, Sehstörungen sowie Gangunsicherheiten und Schwindel die gängigsten Symptome sein. Das hängt mit davon ab ob "nur"die Bandscheiben betroffen sind, oder eine Spinalkanalstenose vorliegt, oder ob die Nerven von Bandscheibenmaterial oder Knochenanbauten bedrängt werden. Inwieweit diese Symptome auftreten und in welcher Intensität ist ebenfalls abhängig davon ob das Myelon (Rückenmark) tangiert wird und in welchem Ausmaß die Bandscheiben geschädigt sind. Wie Du siehst, können die Symptome sehr vielschichtig sein. Zu erwähnen wäre noch, dass es Patienten gibt, die erst durch einen Zufallsbefund erfahren, dass eine Erkrankung der HWS vorliegt und sie bis dahin noch keinerlei Symptome verspürt haben. Die einen können damit gut umgehen und leben, andere wiederum beginnen dann Panik zu schieben und es beginnt für diejenigen eine regelrechte Odyssee mit dem Aufsuchen von einem Arzt nach dem anderen. es gibt aber auch den anderen Fall, dass bereits lange Zeit Symptome aufgetreten sind ehe dann endlich mal der richtige Arzt mit den richtigen Untersuchungen eine handfeste Diagnose stellt. In diesem Fall ist aber der Krankheitsverlauf bereits derart fortgeschritten, das oft nur noch eine Operation Abhilfe bzw. Linderung schaffen kann. In der Regel sollte aber zunächst immer erst auf konservativem Wege versucht werden, dem Patienten zu helfen. Das würde bedeuten, mit den richtigen Medikamenten die Schmerzen erträglich zu machen, mit den richtigen Übungen ein entsprechend stabiles Muskelkorsett zu schaffen, dass die Wirbelsäule gut stabilisieren kann. Weiterhin wären Spritzen wie PRT und Infiltration oder Nervenendenverödungen in Betracht zu ziehen. Der Patient sollte sich unbedingt einen guten Schmerztherapeuten suchen, der die medikamentöse Einstellung und Überwachung übernimmt. Nach entsprechender bildgebender Diagnostik und Neurologischer Abklärung ( Messung der Nervenleitgeschwindigkeit) ist der Gang zum Neurochirurgen unumgänglich, wenn man sich in fachgerechte Behandlung begeben möchte. Denn nur der NC vermag zu beurteilen welches Ausmaß die Erkrankung bereits erreicht hat und nur er kann einschätzen, ob mit konservativen Mitteln der entsprechende Linderungserfolg erreicht werden kann, oder ob eine Operation bereits unumgänglich ist. Wobei eine Versteifungsoperation grundsätzlich das letzte Mittel der Wahl bedeuten sollte. Denn auch eine Operation stellt keine Garantie dar. dass sich die Symptome danach verbessern bzw. das sie auch wirklich auf Dauer verschwinden. Denn es gibt leider das unschöne Phänomen der Anschlussinstabilität. Das bedeutet, wenn eine oder zwei Etagen korrigiert wurden, dann werden die darauf oder darunter liegenden Segmente umso mehr belastet und neigen gerne dazu rascher zu verschleißen und das würde dann die nächste Operation nach sich ziehen. Wenn Du mal in mein Profil schauen möchtest, dann wirst Du verstehen, was ich damit meine. Nur soviel vorab; ich bin u.a. von C3-C7 versteift. allerdings wurde ich davor als eine Art Versuchskaninchen behandelt und mit diversen Prothesen und einem Cage versorgt, was zunächst keine Abhilfe meiner Symptome nach sich zog. Insgesamt wurde ich an der HWS 6 mal und an der LWS 5 mal ( auch die ist von L2- S1 versteift) operiert. Nehme (noch)eine Höchstdosis an Morphium, täglich 152 mg , bin Trägerin eines SCS, welches mir ca. 40 % meiner Schmerzen nimmt, kann außerhalb des Hauses nur noch mit meinem Rollator laufen, benötige teilweise Hilfe bei der großen Körperpflege und im Haushalt. Es liegt ein Kraftverlust der Arme/Hände und der Beine/ Füße vor der jeweils rechts/links unterschiedlicher Intensität ist. Ich hoffe, ich konnte Dir einen kleinen Überblick verschaffen, welche mit den von Dir angegebenen Etagen in Zusammenhang stehen könnten. Schön wäre wie schon oben geschrieben, wenn wir etwas mehr von Dir erfahren könnten. Auf Deinen Beitrag freut sich und liebe Grüße sendet Konstanze Einen schönen Tag! |
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