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Charly37 |
Geschrieben am: 19 Apr 2018, 10:22
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 27.347 Mitglied seit: 19 Apr 2018 ![]() |
Hallo Bandis,
ich wende mich hilfesuchend mit folgender Frage an euch - ich wurde vor 10 Wochen an einem akuten L5S1-Bandscheibenvorfall mit Lähmungserscheinungen operiert (OP 1 Woche nach Auftreten der ersten Schmerzen), geblieben ist mir bisher ein tauber rechter Unterschenkel, Vorderfuß und ein paar taube Zehen sowie eine leichte Zehenheberschwäche, sodass ich aktuell nur in sehr guten Jogging-Schuhen länger gehen kann. Ich war 3 Wochen nach der Operation (in denen ich überwiegend bei physiotherapeutischer Begleitung) gelegen war und nur kurze Spaziergänge unternommen habe) für 3 Wochen auf einer stationären Reha und habe 8 Wochen nach der OP mit der Wiedereingliederung (sitzende Schreibtischarbeit) begonnen, zunächst mit 2 Stunden/Tag. Diese Woche sollte die Erhöhung auf 4 Stunden stattfinden, was mir nicht möglich ist, da ich nach ca. 1 Stunde nicht mehr Sitzen kann an Tastatur und vor dem Bildschirm. Ich habe in den ersten beiden Wochen die Tätigkeit oft auf Vormittag/Nachmittag gesplittet, einen Teil versucht stehend auszuüben. Mir zieht es bei längerem Sitzen (auch am Esstisch oder im Auto, besonders heftig aber am Schreibtisch) im Bereich des Kreuzbeins. Abhilfe schafft dann Krankengymnastik, Nordic Walking, Reha-Sport oder Horizontale Entspannung. Wenn ich über diese Grenze (deutliches Unwohlsein im Kreuzbein) hinweg gehe beginnt mein rechter Unterschenkel zu stechen und ich kann nur nach der Einnahme von Metamizol (Novamin-Tropfen) nachts schlafen. Es fühlt sich so an, als ob es pro Tag einfach ein limitiertes Sitz-Zeit-Kontingent gibt. Meine Wiedereingliederung wurde am Montag diese Woche zunächst für diese und die nächste Woche bei 2 Stunden/Tag belassen und verlängert sich somit von den geplanten 6 Wochen auf 8 Wochen. Bei nochmaliger Vorstellung beim Neurochirurgen gestern bekam ich die Aussage - dass ich a) einen schweren Bandscheibenvorfall hatte und das Kreuzbein und Nervengeflecht sehr sensibel reagiert und b) es in den nächsten 6 Monaten durchaus normal ist, dass diese Schmerzen immer wieder auftreten und auch die sitzende Tätigkeit nur mit Unterbrechungen ausgeführt werden kann. c) Ich müsse jetzt einfach durch moderate Bewegung, Krankengymnastik und den IRENA-Sport den Genesungsprozess begleiten und müsse geduldig sein. Mein Arbeitgeber möchte mich aber lieber heute als morgen wieder auf Dienstreisen (deutschlandweit) schicken und einen klaren Zeitplan haben. Jetzt meine Fragen: - gibt es bei euch ähnliche Fälle, die nach einem L5S1-Vorfall Probleme mit dem Kreuzbein und ISG bekamen - was ist eure worst-case-Einschränkung, ab wann ein längeres Sitzen wieder möglich ist - gibt es eine Empfehlung, was die beste Sitzvariante ist (Sattelhocker, ergonomisch sich bewegender Stuhl, Küchenstuhl und auf den Sitzbeinhöckern sitzen) - wie lange kann eine Wiedereingliederung (ich bin über die Deutsche Rentenversicherung Bund mit Übergangsgeld in der Wiedereingliederung) verlängert werden - was passiert, wenn die bisherige Tätigkeit nicht mehr aufgenommen werden kann? Ich danke euch für Eure Antworten. Viele Grüße, Charly37 |
cecile.verne |
Geschrieben am: 19 Apr 2018, 13:14
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo Charly
ich kann nur einen kleinen Teil Deiner Geschichte mit meiner Vergleichen und Übereinstimmungen finden: ich hatte 2012 BSV's L4-5 und L5-S1. Damals krähte kein Hahn danach, denn meine kaputten Hüften waren Thema, also Rücken würde "übersehen". Vor 2 Jahren dann eine massive Spondylodiszitis L4-5 mit anschliessender fast vollständiger Verknöcherung der Wirbel L4-5, aber nach wie vor vollständig bestehenden grossen BSV im Spinalkanal auf beiden Etagen. Vor 1 Jahr extremste Schmerzen wegen Instabilität L5-S1 durch die fehlenden Bandscheiben. Die BSV komplett verknöchert im Spinalkanal. Operation und Spondylodese, bzw. noch Verschraubung der nicht ganz stabilen Etage L4-5. Aktuell, ein Jahr nach der Spondy, immer wieder Schmerzen im Kreuzbein, genau mittig, wenn ich länger als 1x pro Tag 3 Stunden am Stück nicht liege, den Rest des Tages in 1 Stunden Intervallen liege und mich in aufrechter Position befinde. Weswegen das so ist, kann mir bis jetzt niemand sagen. Ich sehe meine NC in einer Woche, mal sehen ob er da was schlaues sagt. Ich selber frage mich, ob der verknöcherte BSV hinter S1 nicht daran schuldig ist (inoperabel).... Lg Cécile |
Carpenter |
Geschrieben am: 19 Apr 2018, 18:08
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 252 Mitgliedsnummer.: 25.851 Mitglied seit: 18 Jun 2016 ![]() |
Hallo Charly,
die meisten Deiner Fragen kann ich nicht beantworten. Nur zur stufenweisen Wiedereingliederung: Sie kann bis zu sechs Monaten laufen, während dieser Zeit zahlt auch die RV Übergangsgeld. Alles Gute für Dich, liebe Grüße von Carmen |
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