Bandscheiben-Forum

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> Spazieren nach Spondi OP, Bewegung
Wald-Junge
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 18:32


Öfter dabei
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Hallo Gigi

Danke dir für deine Zeilen. Ja ich werde es langsam angehen. Auch wenn es mich stark beansprucht mich zu schonen weil ich nicht der Typ bin der Slow Motion machen kann.

Schönen Abend :;
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gigi1961
Geschrieben am: 14 Apr 2018, 19:41


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Hallo,

;-) - bezüglich deiner Ungeduld. Ich glaube Karin hat mir das gleich nach meiner Op im Juli 17 auch vorgehalten - ich soll runter fahren.....und viele gute und vernünftige Ratschläge gegeben. Sicher aus eigener Erfahrung.
Aber ich war die Oberschlaue, kaum ging es etwas besser, dreht ich auf, immer wieder bekam ich einen Dämpfer für meinen Eigensinn und Ungeduld. Letzten Endes lag ich dann gefrustet im Bett und schwor mir künftig alles anders zu machen.

Kaum gings wieder aufwärts - waren alle guten Vorsätze vergessen. Man will es nicht glauben, dass es Rückschritte gibt.

Wir sind halt alle nur Menschen und können nicht aus unserer Haut - aber jeder zahlt seinen Preis.
In diesem Sinn - lass es langsam angehen.
Die Nervenschmerzen die du beschreibst verfolgten mich bis November, ich hatte totale probleme beim Laufen, meine Beine waren verhärtet und schwer wie Blei. Wenn dir das so geht, mach Strom (tens) auf deine Beine. Das hilft auch nachts wenn du nicht schlafen kannst vor Schmerzen.
viele Grüße
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Stefan77
Geschrieben am: 15 Apr 2018, 11:07


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Hallo,

das Problem mit der Ungeduld ist, dass es halt auch größere Folgen haben kann als nur " Schmerzen.".

Ich denke jeder ist, wenn es einem besser geht, über die Grenze gegangen.

Aber daraus muss man lernen, oft reicht es schon wenn man bei dem Gedanken dass es noch weiter geht, den Spaziergang beendet, bzw. den Heimweg antritt.

Das ist sehr schwer, weil man meist denkt man hat sich unterfordert. Aber der Körper dankt es einem.

Ich bin bald 3 Jahre nach der Spondy und muss mich immernoch daran halten. Obwohl schon alles verknöchert sein sollte. Aber ich bin auch eher das Negativbeispiel.

Vielleicht kannst Du Deine Unruhe mit der Forderung vom Gehirntraining ein wenig besämpftigen. Sodoku oder ähnliches.

Grüße

Stefan
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paul42
Geschrieben am: 15 Apr 2018, 16:13


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Hallo Waldjunge :; ,

ich möchte mich als Spondy den anderen Beiträgen gerne anschliessen und dir dringend raten es wirklich maßvoll angehen zu lassen.

Es gibt genau einen Versuch für eine gute Genesung und es kann bis zu 2 Jahren dauern bis die Verknöcherung abgeschlossen ist.

Das macht 730 Tage für die Verknöcherung die man im Hinterkopf haben sollte, da kannste dir ausrechnen wo du gerade im Moment stehst.

Wenn es gut läuft erholt sich der beteiligte Nerv 1 mm/ Tag

Gerade in den ersten 3 Monate sollte man eher auf Schonung achten, damit die Wundheilung reizfrei verläuft.

Es darf sich nur so viel Narbengewebe bilden wie nötig, also heißt das das man den Rücken nicht stresst und beteiligte Muskeln nicht trainiert.

Es gibt keine Übung die den Heilungsverlauf beschleunigt, es gibt nur Übungen um gegen Symptome anzugehen um Linderung zu erlernen.
Deine Muskeln sind ja nicht erkrankt, sondern die Nerven im Rücken im Bereich der WBS die halt die Muskeln ansteuern.

Der Heilungsverlauf ist auch nicht kontinuierlich, sondern es gibt weniger gute Tage und gute Tage.

Ich glaube jeder Spondy kennt den Moment, wo man dann 2-3 Tage echt überlegt, ob noch alles in Ordnung ist und Kopfkino schiebt, weil die Nerven rumspinnen.

Manch einer geht dann wieder zum Arzt um Gewissheit zu erhalten, ob noch alles in Ordnung ist. :frage

Mein Operateur meinte bei der Entlassung aus dem Kh auch, jetzt können sie alles wieder machen.
Von einer Reha hat er dringend abgeraten. Es sollte verheilen wie eine Fraktur.

Ich wollte wieder gehen können und deshalb bin ich wirklich vorsichtig gewesen.
Vor der OP hab ich keine 100 m geschafft.
Irgendwie hat der Doc, vergessen zu sagen, wie lange das tatsächlich alles nach der OP dauert. :hair
Nach 8 Monaten konnte ich gerade mal 20 Minuten sitzen.

Du musst mal versuchen die Sichtweise zu ändern.
Es hat Jahre gebraucht um so zu erkranken, dass betrifft fast alle Bandis.

Die OP war nur der Grundstein für einen Neuanfang, damit beteiligte Nervenwurzeln nun entlastet sind.
Jetzt muss die Sache in Ruhe verheilen, dafür braucht man Geduld und Dissziplin und etwas Verständnis sich rückengerecht zu verhalten, damit dir mit dem Eingriff auch langfristig geholfen werden kann. :z

Ich hab fast 1,5 Jahre gebraucht, dass waren über 500 Tage , bis ich mal daran denken konnte, ob mir die OP wirklich was gebracht hat.

Der Gedanke nach der OP schnell fit zu werden, das wünscht sich sicherlich jeder, aber der Gedanke, dass man nach so einer großen OP mal was für den Rücken machen muss, ist oftmals viel zu früh.

Da haben die anderen schon Recht, dass auch der Heimweg immer mit eingeplant werden sollte. :ap

gute Besserung
paul42

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milka135
Geschrieben am: 15 Apr 2018, 16:38


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Hallo Wald-Junge,
was hat man dir im Krankenhaus bei der Entlassung in Sachen Steigerung der Belastbarkeit gesagt?

Denn es gibt nämlich leider Chirurgen, die immer noch denken, dass nach der OP-Zeit XYZ schon im Aufwachraum alles so wie früher gehen muss. :h Meiner Chirurg ist wzb.: so einer leider.

Als Patient/Operierter will man immer mehr können und alles am besten jetzt. Ich persönlich habe auch lange gebraucht es hinzunehmen, dass für alles mehr Zeit,... brauche. weil, mir einfach die Kraft in den Armen und Beinen so stark vermindert ist.

Evl. könnte dir ein Achtsamtskeitrainig helfen,
deine persönlichen Grenzen besser zuerkennen. Natürl. sollte man aber, nicht 200% in die Achtsamkeit aufgehen. Denn sonst wird man noch träger.
Aber auch bei mir gibt es Tage wo ich wegen extremen Muskelschmerzen, Muskelkrämpfen, Muskelermüdung und Müdigkeit nicht wirklich die warme Bettdecke verlasse. Besonders schlimm kommen solche Tage, wenn ich am Tag zuvor viel aushalten musste wzb.: Fahrten zu Ärzten,...

Liebe Grüße,
Milka :;
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Wald-Junge
Geschrieben am: 16 Apr 2018, 09:49


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Guten Morgen

Danke für Eure Zeilen. Sicher ihr habt Recht. Ungeduld hab ich schon immer gehabt. :B

Da der Betrieb wo ich arbeite auch schon nervt wann ich wieder komme :vogel macht das ein nicht ruhiger. Ein wie geht es dir eigentlich steht nicht im Raum

Seit Donnerstag verspür ich „nur“ Probleme mit dem linken Fuß.

@milka135. Gesagt wurde gar nichts. Nichts bezüglich gehen sitzen Sport. Einzig das ich im Juni zur Kontrolle kommen soll.

Euch ein schmerzfreien Start in die Woche

:z

Wald-Junge
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cecile.verne
Geschrieben am: 16 Apr 2018, 10:25


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Zitat (Wald-Junge @ 16 Apr 2018, 09:49) 

Ungeduld hab ich schon immer gehabt.  Da der Betrieb wo ich arbeite auch schon nervt wann ich wieder komme    macht das ein nicht ruhiger.


Hallo Wald-Jung

also Ungeduld geht mit dieser Erkrankung ganz und gar nicht. Mein NC hat mir vor der OP gesagt, dass ich mit 4-6 Monaten AUF rechnen muss (gut ich bin über 2 Etagen versteift).... ich war dann 10 Monate nachher zu 20% arbeiten, je 4 x 1 Std pro Woche und das reichte voll und ganz....

Druck vom AG kannst Du jetzt nicht gebrauchen und ich würde Klartext sprechen!

Alles Gute und vieeeeel Geduld
Cécile
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Wald-Junge
Geschrieben am: 16 Apr 2018, 10:44


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Hallo Cécile

Mit dem AG zu reden ist wie mit Wänden zu sprechen. Wann immer es geht denken diese sie seien Gott und wissen wie lange was dauert an Genesung und was man alles machen muss um schnell wieder arbeiten zu können.

:;
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cecile.verne
Geschrieben am: 16 Apr 2018, 15:43


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Zitat (Wald-Junge @ 16 Apr 2018, 10:44) 

Hallo Cécile Mit dem AG zu reden ist wie mit Wänden zu sprechen. Wann immer es geht denken diese sie seien Gott und wissen wie lange was dauert an Genesung und was man alles machen muss um schnell wieder arbeiten zu können.


Hallo Wald-Junge

dann bitte doch Deinen Operateur, Dir zu Handen des Arbeitgebers ein Zeugnis auszustellen mit einem "ungefähren Fahrplan". So hat es der AG dann schwarz auf weiss!

Lg CéCile
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Wald-Junge
Geschrieben am: 16 Apr 2018, 16:51


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Hallo Cécile

Danke für den Hinweis.

LG
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