Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


9 Seiten: ««<45678>»» ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> wieder Schmerzen 9 Monate nach OP
gigi1961
Geschrieben am: 27 Mai 2018, 14:17


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 256
Mitgliedsnummer.: 26.132
Mitglied seit: 23 Okt 2016




Nach meinem frustrierenden Erlebnis bei meinem operierendem Prof war ich noch zur Nachbesprechung beim NC wegen der Facettengelenksinfiltration, welche dieser durchgeführt hatte. Dieses Gespräch verlief absolut konstruktiv. Der NC will ja eine flexible Stabilisierung und die spinale Behebung der Enge bei 3/4 durchführen. Ein Versuch, die weitere Anschlussversteifung jetzt schon zu umgehen - nicht mehr und nicht weniger. Er hat mir ausführlich die Nachteile einer weiteren Versteifung zum jetzigen Zeitpunkt aufgezeigt.

Die eingebrachten Stäbe müssten raus, verlängert werden um die neuen Schrauben auch zu befestigen. Die versteifte Strecke wird immer größer und irgendwie käme es immer mehr zum Dominoeffekt bei meinen Wirbeln - eine Versteifung jagt die Nächste. Genau so habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt.

Was den NC sehr sympathisch erscheinen lässt: er verliert kein schlechtes Wort über den Prof - nein im Gegenteil, der Prof würde die OP sicher genauso gut wie er durchführen. Er weiß, dass die Klinik des Prof die flexible Stabilisierung nicht macht ( da hat er Recht - dort haben sie diese Methode ja erst total niedergemacht, aber dann schwenkte der Prof im Gespräch irgendwie noch um und meinte, man könnte diese ev. in Erwägung ziehen - aber wer weiß, ob er seine Meinung nicht wieder ändert).

Ich hatte in letzter Zeit bemerkt, dass ich nach der Physiotherapie und nach eigenen stabilisierenden Übungen brutale Schmerzen in den Beinen bekomme und sprach den NC darauf an. Ich wusste nicht, dass man bei einer Stenose keine solche Übungen machen darf! Wusstet ihr das? Seit ich diese nicht mehr mache, brauche ich nicht mehr das volle Programm an Medis.

Ich versuche mich jetzt bis September über Wasser zu halten und lasse mich dann operieren.
Nächste Woche bin ich bei meinem Prof zur konservativen Behandlung in der Klinik - eigentlich alles was wir ambulant schon gemacht haben steht auf dem Programm. Kostet eine Menge Geld.... ich habe da so meinen Zweifel, ob es das wert ist. Aber vielleicht komme ich so bis zur OP besser über die Runden und vor allem kann ich nochmals einen Eindruck gewinnen, wo ich mich letztendlich operieren lasse. Gefühlsmäßig bin ich entgegen dem Rat meiner Orthopädin beim NC.

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und berichte wieder......




PMEmail Poster
Top
gigi1961
Geschrieben am: 02 Jun 2018, 11:39


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 256
Mitgliedsnummer.: 26.132
Mitglied seit: 23 Okt 2016




Hallo zusammen,

bin heute wieder aus der Klinik zurück. Wie ich geahnt hatte - die stationäre Behandlung war eigentlich der Abklatsch der bisherigen ambulanten Behandlung. So ganz erschließt sich mir der Sinn dieser Woche nicht. Vom ersten Tag an sagte jeder Arzt, "Sie wissen, dass wir Ihnen nur operativ helfen können". Ei ja, ich wusste das vorher - deshalb verwunderte mich diese stationäre Behandlung von Anfang an. Eigentlich dachte ich, dass während dieser Woche die Facetten [B] wenigstens verödet werden würden.
Pustekuchen - das geschieht erst nächste Woche. Ich sollte dazu wieder 3 Tage stationär kommen. Mir fehlt die Zeit und die Lust für diesen Aufwand. Jetzt wird das ambulant gemacht.:-)

Am 03.09.2018 erfolgt dann die Behebung der Stenose und des Bandscheibenvorfalls. Allerdings keine flexible Versteifung wie der NC vorschlug - dies lehnt der Prof ab.
Ich habe mich nach langem Überlegen doch für den bisherigen Operateur entschieden - einfach weil er fachlich gut ist, das eingesetzte Material kennt und die nächsten Versteifungen auch ausführen muss. Ich hoffe, es war die richtige Entscheidung.......

So das war es in Kürze.....Allen von euch wünsche ich eine einigermaßen schmerzfreie Zeit.

L.g. gigi
PMEmail Poster
Top
milka135
Geschrieben am: 02 Jun 2018, 12:56


PremiumMitglied Silber
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 2.555
Mitgliedsnummer.: 22.958
Mitglied seit: 14 Jan 2014




Hallo Gigi,
hierzu:
Zitat (gigi1961 @ 02 Jun 2018, 11:39) 

dass während dieser Woche die Facetten [B] wenigstens verödet werden würden.
möchte ich dir den Tip geben, dass deine Nerven mit Wärme verkocht werden. Es bleibt also Narbengewebe zurück. Lt. meinen damaligen NC sollen die Schmerzen wenn die Nerven wieder nachwachsen schlimmer als vor der Verödnung sein.

Hattest du schon Facettengelenksinfiltration mit Cortison?

Vereisen der FC-Gelenke wäre zwar eine Igelleistung, aber die Nerven der FC-Gelenke werden nicht geschädigt.

Liebe Grüße,
Milka :;
PMEmail Poster
Top
cecile.verne
Geschrieben am: 02 Jun 2018, 13:57


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.043
Mitgliedsnummer.: 19.935
Mitglied seit: 24 Jan 2012




Hallo gigi

ziemlich frustig, die ganze Angelegenheit... und gratis ist ja so eine Woche Klinik auch nicht :kopf

Mir wurde gesagt, dass bei fortgeschrittener Degeneration mit ordentlich knöchernen Anbauten und v.a. einem Alter von 45-50 an aufwärts, so oder so eine flexible Versteifung nicht möglich ist.
Die Anschlussdegeneration, wird wahrscheinlich (auch bei mir) so oder so irgend wann kommen, kaputt ist ja unser Rücken eh schon. Ich finde es gut, wenn Du weiter beim gleichen Arzt Dich weiteroperieren lässt. Er kennt am besten, was er schon gemacht hat!
Ist aber doch ne happig lange Wartezeit...…

LG Cécile
PMEmail Poster
Top
gigi1961
Geschrieben am: 02 Jun 2018, 16:16


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 256
Mitgliedsnummer.: 26.132
Mitglied seit: 23 Okt 2016




Danke an euch, Milka und Cecile,

@ milka:
ja,ich hatte die Facettengelenksinfiltration einmal beim NC mit Cortison - das hat mir sehr geholfen. In der Klinik wurde nur Schmerzmittel eingespritzt, sie wollten nochmals prüfen ob es wirklich hilft.

Mein NC hat auch gesagt, dass man die Facetten[B] nicht öfters veröden sollte - wegen dem Narbengewebe und weil dann noch mehr Beschwerden an der Tagesordnung wäre. Einmal wäre ok - sagte er.

Beim Prof wurde dahingehend nichts gesagt - aber vielleicht würde er das sagen,wenn ich die Verödung wiederholen möchte.

@Cecile: ei guck, da gibts dann ja auch widersprüchliche Aussagen mit der flexiblen Versteifung - wie immer halt. :-! Der NC sagt so, der Prof so und du bist da mit dem Prof einer Meinung.

Wartezeit: die ist ganz bewusst von mir so gewählt. Ich habe 2 Events zu leiten, ich habe mich so darauf gefreut und ich weiß wenn es hart auf hart kommt, Morphin und Cortison helfen die Wartezeit zu überbrücken. Zudem habe ich noch eine kleine Hoffnung:
Diese Facettenverödung! Vielleicht nimmt die mir auch die Schmerzen in den Beinen. Immer wenn ich die Facettenspritzen hatte, wurden auch meine Beine besser. Die Ärzte meinen zwar, dass wären verschiedene Baustellen - aber wer weiß???? Die Hoffnung stirbt zuletzt. Deshalb möchte ich auch einfach mal sehen ob die Verödung mir längerfristig bei den Beinschmerzen hilft und möchte nichts überstürzen. Es läuft nichts davon. Momentan geht es mir ja nicht so bescheiden wie vor einigen Wochen. An 2,3 tagen war ich sogar beschwerdefrei.....
Ich mache kein Krafttraining mehr, weniger Sport und schau einfach wie es weitergeht...... Wer weiß, wer weiß.....! l.g.
PMEmail Poster
Top
gigi1961
Geschrieben am: 07 Jun 2018, 12:43


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 256
Mitgliedsnummer.: 26.132
Mitglied seit: 23 Okt 2016




Hallo zusammen,

Heute hatte ich die Facettengelenksdenervation. Ich habe den OBERARZT bezüglich der Narbenbildung, die hier im Forum angesprochen wurde gefragt.

Seine Aussage: Es käme immer auf die Art der Ausführung an, dies könne in meinem Fall ausgeschlossen werden. Ich hatte mittlerweile viel im Netz über diese Behandlung gelesen - eigentlich kann man alles finden was man finden will - total widersprüchliche Aussagen.
Deshalb kann ich auch nur das hier schreiben, was mir meine Ärzte erzählen:
Mann könnte es wiederholen, aber frühestens nach 6 bis 12 Monate.

Ich bin jetzt gespannt, ob sich die Besserung nur auf den Rücken oder auch so wie von mir erhofft auf die Beine auswirkt. Gestern hatte ich irrsinnige Beinkrämpfe und Nervenschmerzen.....in den Beinen.
Schau mer mal die nächsten Wochen....v.g.
PMEmail Poster
Top
wassermann13
Geschrieben am: 08 Jun 2018, 14:53


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 266
Mitgliedsnummer.: 26.039
Mitglied seit: 04 Sep 2016




Hallo Zusammen,
ich hatte vor meiner LWS Spondy auch eine LWS- Facettendenervierung, die hat bei mir etwa 3-4 Monate geholfen, auch die Beinschmerzen waren in dieser Zeit viel besser.
Ich denke deine Beinschmerzen werden auch besser werden.
Drücke fest die Daumen.
Viele Grüße
Anja
PMEmail Poster
Top
gigi1961
Geschrieben am: 10 Jun 2018, 09:02


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 256
Mitgliedsnummer.: 26.132
Mitglied seit: 23 Okt 2016




Hallo Anja,

wann haben denn bei dir nach der Verödung die Beinschmerzen nachgelassen?

Ich hatte am 07.06. die Verödung - in meinen Beinen herrscht nach wie vor Bürgerkrieg. Vor einigen Wochen hatte ich eine Facetteninfiltration mit Cortison bekommen - ich hatte echt das subjektive Gefühl, dass die Beinschmerzen besser wurden. Es ist zum Mäusemelken.....

Meine Ärzte waren angesichts der Beinschmerzen von vornherein skeptisch ob hier die Verödung hilft und schoben diese Probleme auf die Stenose bei L2/3 und 3/4.

Kennst du diese Symtome aus eigener Erfahrung:
-Stechende Schmerzen außen am Fußknöchel - ich kann gar mehr auftreten bzw. laufen, habe das Gefühl, dass das Bein vor schmerz wegsackt. Ist aber nicht ständig da, sondern wechselt auf beiden Beinen und ist auch mal für Tage ganz weg. Total dubios....

-Kribbeln und Taubheitsgefühl von den Fußsohlen bis zum Knie (im gesamten Teil des Fußes und Beines bis zum Knie, ein Gefühl als ob ein Ameisenvolk Freigang hätte und sich in deinen Beinen/Fuß eingenistet hat. Oder jemand das Stangerbad auf volle Pulle hochgedreht hat). Am schlimmsten empfinde ich das am Abends/Nachts - da strahlt es oft in die gesamten beine, bis zur Leistenregion.
-Nervenschmerzen,die ab dem Knie und im Knie nach unten ausstrahlen. Ich kann dabei nicht mehr ruhig im Bett liegen. Früher dachte ich immer, das wäre ein Entzug oder käme von den Knien. Alles Unsinn habe ich mittlerweile festgestellt.
-Muskelkrämpfe vom Feinsten. Normalerweise sieht man die Zuckungen außen an den Waden und Oberschenkeln nur ganz leicht. Innerlich spüre ich diese Zuckungen fast ständig und ich habe immer das Gefühl eines starken Muskelkaters. Vor allem nachts wecken mich meine Beine mit starken Krämpfen - ich habe keine Chance mehr aufzustehen und mich zu bewegen. Deshalb bin ich dazu übergegangen, TENS Elektroden anzuschließen und nachts die Beine mit Strom zu versorgen. Magnesium und Calcium helfen da nicht. Diese Krämpfe bekomme ich auch oft bei den Übungen.

Ach ja, meine Leistenschmerzen - die sind momentan weg.

Nun habe ich mein Hydromorphon auf 20 mg täglich erhöht um bis zur OP über die Runden zu kommen.

Gleichzeitig habe ich meine Cholesterintabletten abgesetzt - ich las als Nebenwirkung auch was von Muskelkrämpfen.

Was mich total irritiert: Vor meiner OP 2017 konnte ich keine 3 Meter mehr laufen - angeblich war das die Stenose 4/5. So ist das aber diesmal nicht - ich kann schon gehen, mir fällt es halt schwer, weil die Beine müde sind, sich hart und aufgeblasen anfühlen.
Ei der bibsch, genug gejammert - kennst du irgendwelche Symtome aus eigener Erfahrung?

v.g.
PMEmail Poster
Top
Schnütchen
Geschrieben am: 10 Jun 2018, 11:48


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.403
Mitgliedsnummer.: 11.551
Mitglied seit: 07 Mai 2008




Hallo gigi,

Du svhreibst von Beinschmerzen....wo sind die genau...?

Ich wurde vor 9 Wochen operiert und seitdem hab ich links im Oberschenkel aussen bis runter zum knie Schmerzen, wobei ich nicht weiss ob es Muskelschmerzen oder Nervenschmerzen sind.
Getade jetzt, im Augenblick brennt es total....dann zieht es mal wieder....ich nehme bereits Targin und lyrica, beides beeinflusst den schmerz leider nicht.

Gruss Ute
PM
Top
wassermann13
Geschrieben am: 10 Jun 2018, 21:15


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 266
Mitgliedsnummer.: 26.039
Mitglied seit: 04 Sep 2016




N`Abend,
die Beinschmerzen wurden nach ein paar Tagen nach der Verödung langsam besser...
Ich kenne diese einstechendenSchmerzen am Fuß auch...plötzlich, ganz höllische Schmerzen und du hast das Gefühl das Bein sackt weg...Diese Beschwerden waren nach der Verödung auch für ein paar Monate verschwunden...
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte gerne sagen, die Schmerzen am Knie oder die Schmerzen am Fuß oder oder, können nicht von der LWS kommen, ich bin bei mir aber der Meinung, dass meine Bein-Knie-Fuß-Schmerzen eigentlich immer von meiner kaputten LWS kamen...
Meine Gehstrecke war auch sehr minimiert, was an den total kaputten Bandscheiben und der starken Facettengelenksarthrose lag...
Ist schon ein leidiges Thema diese LWS-Beschwerden, ich habe immer das Gefühl, man muss sich bei den Ärzten immer sehr stark erklären...
Drücke dir die Daumen, dass die Beinschmerzen besser werden.
Schönen Abend
LG Anja
PMEmail Poster
Top

Topic Options 9 Seiten: ««<45678>»» Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2179 ]   [ 15 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version