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Kecki |
Geschrieben am: 23 Okt 2017, 17:45
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 26.968 Mitglied seit: 23 Okt 2017 ![]() |
Guten Abend liebes Bandi-Forum,
erst einmal DANKE für die Aufnahme! Bin seit ein paar Tagen (leider) stille Mitleserin, da ich meinen 1. BSV erlitten habe. Und jetzt wirds lang :B Zu meiner Vorgeschichte: vor einem Jahr Schmerzen in der LWS linksseitig. Erst einmal nichts dabei gedacht, Rückenschmerzen hat ja jeder Mal. Dann doch in die Chirurgie-Notfaufnahme gegangen (arbeite an der Uniklinik), die Ärztin hat Wirbelsäule geröngt (eine Ebene) und meinte dann nur, alles okay, Rückenschmerzen hat jeder Mal. Physio-Rezept bekommen (manuelle Therapie und Fango) und dann wurde es auch schnell besser und war nichts mehr zu spüren September 2017 nun wieder gleiche Beschwerden, zu denen dann nach ca. 3-5 Tagen noch Taubheit im linken Pobacken kam. Bin dann doch mal zum Hausarzt, der meinte das wäre der Ischias (Lasegue-Test fiel negativ aus, auch sonst keine weiteren Beschwerden wie Kraftverlust o.Ä.). Hatte zwei oder drei Tage v.a. morgens nach dem Aufstehen krasse Schmerzen, dass mir gleich schwindlig und schlecht wurde. Nach Beine hoch und 10 min ausruhen war das aber auch wieder vorbei und mir ging es wieder echt gut. Nachdem es von der Taubheit her nicht besser wurde, Überweisung Ende September ins MRT mit dem Befund massiver BSV L5/S1. 1. Termin in einer Rehabilitationsklinik (Wirbelsäulensprechstunde): Assistentzarztin sah nur mein MRT-Bild und wollte sofort einen OP-Termin ausmachen. Hat ihren Oberarzt hinzugezogen, der auch gleich den OP startklar machen wollte. Da ich allerdings keine Probleme mit Hacken/Fersengang habe, keinen Kraftverlust, keine erwähnenswerten Schmerzen, wurde entschieden erst mal 6 Wochen abzuwarten. Physiotherapie wurde mir nicht verschrieben, da laut Oberarzt das evtl alles schlimmer machen würde. Zweiter Satz der Assistenzärztin war, dass man bei mir die Wirbelsäule (Wirbel L5 S1) versteifen müsse, aber ich eigentlich noch zu jung dafür wäre, deswegen will sie das eigentlich noch nicht machen. Dementsprechend geschockt lief ich aus der Klinik. 2. Termin beim Hausarzt um ihm alles mitzuteilen. Er leitete dann direkt am Abend noch eine Schmerztherapie ein, um evtl ein Abschwellen zu erreichen. 3 Tage Cortisoninfusio und 7 Tage hochdosiert Schmerzmittel (Etericoxib, Cox-2-Hemmer). 3. Termin letzte Woche in der Neurochirurgie (Dr. Helmbrecht München, Apex Spine, falls jemanden das was sagt): Nachdem er mein MRT-Bild gesehen hat, wollte er noch Aufnahmen der Wirbelsäule in mehreren Eben und unter Funktion (vor- und zurückbeugen). Hab bis heute weiterhin keine Schmerzen mehr gehabt, nehme seit der Schmerztherapie keine Schmerzmittel mehr, bilde mir ein dass die Taubheit bis letzte Woche Mittwoch minimal besser wurde und nun nur noch die Pobacke innen betrifft (am Anfang auch Taubheit vorne an der Schamlippe spürbar). Er meinte das MRT-Bild wäre eine OP-Indikation, Wirbelsäule sieht altersentsprechend aus und ist alles in Ordnung. Fersen/Hackengang funktioniert weiterhin. Berührungen an Oberschenkel innen und außen spüre ich. Er meinte wenn ich schon eine leichte Besserung merke und es mir sonst gut geht, würde er erst einmal abwarten und denkt das kriegt man ohne OP in den Griff. Hat mir Physiotherapie verschrieben (manuelle Therapie + Fango) und ich solle auf jeden Fall noch zwei Wochen zu Hause bleiben. Je nachdem wie ich mich dann fühle wieder arbeiten, ansonsten noch einmal Krankschreibung. Hatte nun am letzten Freitag, also vor 3 Tagen meine erste Physiotherapie. Direkt danach fühlte es sich gar nicht so verkehrt an. Aber am Wochenende nun krampfartige Beschwerden im linken Waden und Fußsohle auch komisch. Taubheit wieder schlechter als es schon war (wieder ganze Pobacke). Dr. Helmbrecht hat letzte Woche schon was mit Wetterumschwung geredet. Kann es sein dass ich den Wetterumschwung jetzt merke? War es die Physiotherapie? Seit heute sind die Beschwerden im Waden und Fuß weg. Taubheit unverändert. Möchte einfach keine OP und hoffe dass das ganze auch ohne die zu schaffen ist. Am meisten Sorgen bereitet mir die Taubheit. Nicht dass das nie wieder normal wird?! Mitte November steht noch ein Termin beim Orthopäden (Wirbelsäulenspezialist, macht wohl auch PRT) an, außerdem der Kontrolltermin in der Rehabilitationsklinik. Noch kurz zu meiner Person: bin 30 Jahre alt, würde mich als sportlich bezeichnen (geh joggen, Stand up Paddling, Schwimmen, Fitness, alles mögliche 3-4x pro Woche), meine Arbeit ist nicht besonders schwer, habe auch relativ viel Abwechslung was sitzen/gehen/stehen anbelangt, bin nicht übergewichtig. Habt ihr irgendwelche Tipps was ich noch probieren könnte? Wie seht ihr die Geschichte oder habt ihr sogar evtl Ähnliches durchlebt? Bin gerade etwas verzweifelt und würde mich über Feedback freuen. :sch Und danke an alle die es sich bis hier her durchgelesen haben :up |
hansw |
Geschrieben am: 23 Okt 2017, 18:43
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 26.772 Mitglied seit: 08 Aug 2017 ![]() |
Also ich habe auch einen schweren BSV L5/S1. Prinzipiell ist wohl nicht jeder Bandscheibenvorfall mit einander zu vergleichen.
Aber du kannst ja meinen Thread mal anschaun. Ich hatte 4 Wochen lang nachts heftigste Schmerzen sodass ich nicht schlafen konnte. Jetzt nach 3 Monaten sieht die Sache schon ganz anders aus. Bei mir wollte der Wirbelsäulen Spezi auch gleich Operieren und meinte auch er sieht mich auf dem OP Tisch wieder wurde aber nix draus :baeh Jetzt muß er sich sein neues Auto wohl anderweitig verdienen :roll In meinem Thread stehen eigentlich meine ganzen Beschwerden. Hatte heftiges Ziehen im Bein und Taubheit im Fuß und Schmerzen in der Hüfte. Jetzt zieht es mir noch ab und an im Rücken, Morgens spüre ich die ersten 3 Schritte oder so noch meine Wade aber ansonsten siehts schon ganz gut aus. Ich hatte 2 PRT Spritzen in der Zwischenzeit bekommen anfangs aber auch nur Physio. Ich kann wieder springen (joggen fühlt sich noch komisch an) in die Hocke gehen (zwar noch bissel erschwert aber es geht) und auch sonst vergesse ich schon oft dass was war. Erstmal hilft nur laufen laufen laufen und immer dazwischen ausruhen. In meinem Thread habe ich auch meine MRT Bilder gepostet kannst ja eventuell vom Erscheinungsbild vergleichen. Prinzipiell würde ich immer erst versuchen ohne OP durchzukommen. Außer natürlich es geht nicht mehr ohne. Sollte man natürlich Blase etc. nicht mehr halten können sieht die Sache anders aus. Das du Zehenstand noch kannst ist doch schonmal besser als bei mir. Den kann ich nämlich links immer noch nicht. Es Fehlt immer noch Kraft bei mir und zieht in der Wade (wie so ein Strang der sich durchzieht). Aber mit festheben oder eben Hilfe des rechten Fuß geht es. Nur alleine gehts noch nicht. Denke aber das bekomme ich auch noch hin. Zumal meine Taubheit sich auch erst zeit kurzem langsam zurückgebildet. Braucht halt seine Zeit. Dass die Wade verkrampft (wie ein Muskelkater) ist/war bei mir auch. Jetzt ja nur noch nach längerem liegen. Und die Fußsohle ist halt Taub und es kribbelt mal mehr mal weniger. Kenn ich auch alles. Dass sie bei dir gleich Versteifen wollen und das auch mehrere sagen ... mich würden die MRT Bilder interessieren. Bei mir hieß es nur solange ich dies und das noch kann und keine Lähmung vorhanden ist, ist die Welt noch in Ordnung. Aber ich bin natürlich kein Arzt. Immer schön 2. 3. 4. Meinung einholen bis einem gefällt was einem gesagt wird :P die Meinungen werden sich eh meistens voll unterscheiden. Bei mir meinten auch viele dass eine OP zwingend wäre. :vogel und nun ich arbeite wieder und mir gehts schon wieder viel besser. Man sieht wohl noch am laufen dass was war, aber das ist ja wohl klar. |
karin59 |
Geschrieben am: 23 Okt 2017, 19:36
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo ,
ich wundere mich immer wieder, daß Viele meinen Rückenschule , Sport , Gewichtsabnahme oder PRTs lösen alle Probleme. Was sicherlich in sehr vielen Fällen hilfreich ist. Aber eben darum wird sehr viel verallgemeinert . Wir sind alles keine Ärzte und auch die meisten Orthopäden kennen sich mit der Materie um die WS nicht wirklich aus. Darum kann ich nur Jedem raten wirklich mehr als eine Meinung einzuholen bei wirklichen Neurochirurgen. Jeder gute Arzt wird nicht gleich zum Messer greifen. Da muß vorher schon eine Menge passiert sein , einschließlich weiterer Untersuchungen. Gerade wenn ein BSV einhergeht mit Nebenwirkungen . Ich selber habe auch gehofft , daß ich ohne OP davonkomme und habe immernoch einen Heidenrespekt davor , denn die ist nicht ohne. Letztendlich muß Jeder für sich seine Entscheidung treffen und darf sich niemals von Laien beeinflussen lassen , weil jeder andere Erfahrungen macht und anders empfindet und andere Ausgangssituationen bestehen |
Kecki |
Geschrieben am: 24 Okt 2017, 10:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 26.968 Mitglied seit: 23 Okt 2017 ![]() |
Hallo,
Erst mal danke für eure Antworten. Auf die Versteifungsaussage von einer Assistenzärztin gebe ich inzwischen nicht mehr so viel. Da glaube ich eher dem Neurochirurgen und der hat darüber kein Wort verloren. Mein Hausarzt meinte auch, dass man nicht außer Acht lassen darf dass Krankenhäuser ihr Geld nun mal mit OPs verdienen und Assistenzärzte ihren OP Katalog vollkriegen müssen. Schmerzen hatte ich ja fast keine, auch jetzt nicht. Ab und zu zieht es,das einzige ist die Taubheit im linken Pobacken. Die ja auch schon mal besser war. Ich empfinde mich persönlich nicht als OP Kandidat, da echt noch fast alles geht. Klar bin ich etwas eingeschränkter, aber auch 2h spazieren geht ohne Probleme und mir sieht man auch beim Gehen keinen BSV an. In die Hocke gehen, klappt auch. Vorsichtiger als bisher, ja, aber klappt. Bin nun gespannt was die Physio heute sagt. |
Flanders |
Geschrieben am: 24 Okt 2017, 10:34
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 50 Mitgliedsnummer.: 25.220 Mitglied seit: 09 Nov 2015 ![]() |
Hallo Kecki,
ich hatte BSV C5-C7. Muskelzucken und Atrophien in Arm und Schulter. Habe mich aber auch für den konservativen Weg entschieden. Jetzt, nach zwei Jahren, muss ich sagen, dass ich froh bin, mich nicht operieren lassen zu haben. Ich mache täglich Sport, habe 20 kg abgenommen und bin, bis auf die Atrophie, einigermaßen Beschwerdefrei. Egal welchen Weg Du letztendlich einschlägst, keiner wird einfach werden. Aber ich persönlich kann Dich nur ermuntern es konservativ zu versuchen. Operieren kann man später immer noch. :z Liebe Grüße, FLanders |
Hope1 |
Geschrieben am: 24 Okt 2017, 18:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.317 Mitglied seit: 11 Jan 2017 ![]() |
Auch meinerseits die Empfehlung: solange es ohne geht nicht operieren, danach wird man nie so wievorher.
Op indikation: heftige Schmerzen oder Ausfallerscheinung, sonst solte man versuchen es konservativ zu behandeln. Ich habe 1,5 Jahre versucht es konservativ zu erhalten, es ist nicht gelungen. Ich würde aber NIE operieren, wenn nicht die heftigsten Schmerzen Tag und Nacht mich auf Trab hielten. Bloß nicht machen. |
Kecki |
Geschrieben am: 25 Okt 2017, 12:57
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 26.968 Mitglied seit: 23 Okt 2017 ![]() |
War heute zum dritten Mal bei der Physio und merke nun nach den letzten zwei Mal leichte Verbesserungen was die Taubheit angeht. Es ist sicher nicht weg, aber leichter. Die Physio vermutet dass der Muskel Schuld ist der über dem Nerv liegt. Der ist durch die unbewusste Schonhaltung und Stress angespannt und drückt zusätzlich zur Bandscheibe auf den Nerv.
Mal sehen wie es mir jetzt die nächsten Tage geht oder ob die Besserung dieses Mal länger anhält. Ich bin zufrieden wens in mini Schrittchen besser wird. Hauptsache nicht schlechter und Richtung OP-Tisch ;-) |
Kecki |
Geschrieben am: 22 Nov 2017, 13:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 26.968 Mitglied seit: 23 Okt 2017 ![]() |
Hallo zusammen,
da hier bestimmt auch einige stiller Mitleser sind und ich immer froh war etwas über den Verlauf von anderen Bandis zu lesen, mal kurz ein Update meinerseits: Hatte am vergangenen Montag wieder eine Vorstellung bei einem neuen Orthopäde - Wirbelsäulenspezialist. Ihm ist mein Fall auch noch nie untergekommen und er meinte, man müsse die Bücher umschreiben (massiver BSV aber bis auf Taubheit keine Symptome). Er möchte mich dennoch nicht ganz "unbeaufsichtigt" lassen und lässt mich jetzt mal an der langen Leine. Bekomme jetzt 3 PRT´s und hab die erste schon hinter mir. War halb so wild und ich hab mich danach gewundert ob das auch wirklich eine PRT war. Aber nachdem ich mich hier dann schlau gelesen habe, wars wohl doch eine. Ich hoffe die Taubheit geht so weg. Am Abend der PRT und am nächsten Tag hab ich mich dezent vom Lastwagen überfahren gefühlt und war total schlapp und erledigt, das ist aber wieder gut und heute morgen hab ich mir sogar eine leichte Besserung eingebildet. Heute hab ich einen Kontrolltermin beim ersten Orthopäden, da werde ich mal wegen Reha anfragen. Denn nach der Physio fühle ich mich immer besser und die Taubheit ist auch leicht besser. Mein Gefühl sagt mir, die werden mir heute zur OP raten da die Taubheit nach wie vor da ist (aber sich bisschen gebessert hat, auch ohne PRT). Werde ablehnen und erst alles konservative völlig ausnutzen, auch da ich komplett schmerzfrei bin. Obwohl ich seit drei Wochen wieder arbeite. Bearbeitet von Kecki am 22 Nov 2017, 13:53 |
Kecki |
Geschrieben am: 22 Mär 2018, 11:52
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 26.968 Mitglied seit: 23 Okt 2017 ![]() |
Hallo ihr Lieben,
da ich selber immer froh bin wenn ich komplett "abgeschlossene" Berichte von Bandscheibenpatienten lesen kann und nicht nur die Horrorgeschichten, kurzes Update meinerseits mit einem, für mich, zufriedenstellenden Ende bisher. Kurz zur Vorgeschichte: am 29.9.2017 wurde bei mir ein massiver Bandscheibenvorfall L5/S1 festgestellt. Taubheitsgefühl v.a. im Bereich der Cauda-Nerven, die sich aber langsam zurückgebildet haben, jedoch nie ganz weggingen. S1-Nerv wurde auch gedrückt, aber da habe und hatte ich eher wenig Beschwerden. Schmerzen nur ein paar Tage und auch nicht durchgängig, also fast schmerzfrei. Keine motorischen Probleme oder Kraftverlust. Deswegen wurde damals entschieden keine OP zu machen und dem Körper erst mal Zeit zu geben, in Verbindung mit Physio und eben konservativer Therapie. Im Dezember dann MRT Nummer 2. Vorfall wurde kleiner, aber immer noch ein massiver Vorfall. Taubheitsgefühl hat sich bis dahin gebessert, aber wie gesagt, nie ganz weg. Schmerzen immer noch keine. Der Neurochirurg gab mir noch 4-6 Wochen, dann sollte entschieden werden. Ich habe dann selber aus 4-6 Wochen fast 3 Monate gemacht, bis ich wieder einen Termin hatte. Hatte nun vor 1 Woche das dritte MRT und gestern Termin beim Neurochirurgen (bin bei Apex Spine in München in Behandlung. Dr. Helmbrecht bzw. gestern Dr. Wagner) Der BSV hat sich wunderschön "zurückgebildet" bzw. wurde abgebaut. Der Körper hat ganze Arbeit geleistet, alle Nerven sind frei, es drückt nichts mehr, keine OP-Indikation. Die Taubheit ist noch da. Kann laut Dr. Wagner 1-2 Jahre dauern bis sich da was tut. Entweder es bleibt so, wird besser oder verschwindet ganz. Ich soll noch einmal beim Neurologen vorbeischauen und ihn fragen, er kennt sich da genauer aus und kann mir evtl Tipps geben. Ansonsten steht jetzt Kräftigung auf dem Plan. Fitnessstudio, Übungen bei der Physio zeigen lassen, die täglich daheim machen. Mein geliebtes Joggen sollte ich besser einstellen, wie gut dass ich mir erst ein Mountainbike gekauft habe, Radfahren sei vollkommen okay. Bin im Nachhinein froh so lange gewartet zu haben und ein bisschen stolz auf meinen Körper und mein stur selber durchgezogenes Reha-Programm mit viel spazieren, walken, Beine hochlagern, Badewanne. Ob es da dran lag weiß ich nicht, aber ich hatte wohl Glück im Unglück denn ich habe einen großen Spinalkanal. Ohne den wäre ich wohl als Notfall auf dem OP Tisch gelandet. Allerdings hab ich wohl "Montags-Bandscheiben" vererbt bekommen und der Vorfall war schon längere Zeit vorprogrammiert. Hoffen wir dass es bei der einzigen Montagsbandscheibe blieb. War gestern wieder einmal sehr positiv angetan von Apex Spine. Dr. Wagner hat sich sehr viel Zeit genommen, alle Fragen super beantwortet und v.a. sehr anschaulich. Viele Grüße von einer sichtlich erleichterten Bandscheibenpatienten :up |
djmoehre |
Geschrieben am: 23 Mär 2018, 22:55
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 28 Mitgliedsnummer.: 26.982 Mitglied seit: 26 Okt 2017 ![]() |
Hallo Kecki,
Vielen Dank für Deinen Abschlussbericht. Ich finde es außergewöhnlich nett von Dir, die Geschichte zu Ende zu erzählen. Warum sollst Du das Joggen einstellen? Mir hat man gesagt, dass es - sofern richtig ausgeführt - Massage für die Bandscheiben ist. Grüße |
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