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Baltimore92 |
Geschrieben am: 17 Mär 2018, 22:37
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 27.261 Mitglied seit: 12 Mär 2018 ![]() |
Guten Abend allerseits,
ich bin Marco, 25 und von Beruf Bankkaufmann (d.h. 10-11 Stunden sitzend/stehend am Stehtisch pro Tag). Ich habe seit Dezember 2016 mit Beschwerden im Gesäß und besonders der Rückseite des Knies zu kämpfen. Die Ursache ist bereits zwei Mal vom Orthopäden und Neurochirurgen bestätigt worden. Lt. Neurochirurg ist es kein großer Vorfall, allerdings wäre der Nerv sehr unvorteilhaft eingeklemmt. Das erste halbe Jahr wurde ich stets mit der Aussage es seien nur Blockaden im Rücken abgespeist und nach Hause geschickt. Seit Juni 2017 habe ich nun 66 Mal Physiotherapie und eine Woche Schmerzkatheter hinter mir (letzteres hat es nur noch schlimmer gemacht). Letzte Woche Freitag habe ich meine erste PRT (Cortisonspritze) bekommen und die Schmerzen bewegen sich nun in einem den Umständen entsprechend angenehmen Bereich (von Schmerzniveau 3 auf 1-2 im Normalzustand und der Maximalschmerz von 7 auf 4 reduziert). Komischerweise fingen vor 4 Tagen dieselben Symptome im anderen Bein an? Ist dies möglich? Kann sich die ausgetretene Masse so unglücklich durch die Spritze verteilen? Des weiteren wollte ich fragen, ob ihr nach solch einer langen Zeit und allen konventionellen Versuchen eine OP in Betracht ziehen würdet? Ich habe mittlerweile mehr psychische Probleme aufgrund der vielen Einschränkungen im Privatleben in meinem jungen Alter, als ich physische Probleme aufgrund der Schmerzen habe. Ich hoffe, ich konnte meine Probleme verständlich schildern und erhoffe mir einen Rat von Personen, die leider dasselbe erleben mussten. Ich danke vielmals vorab. MfG Marco |
Andre63 |
Geschrieben am: 18 Mär 2018, 17:46
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 803 Mitgliedsnummer.: 23.655 Mitglied seit: 03 Aug 2014 ![]() |
Hallo, Marco,
meine Beschwerden sind zwar etwas anders gelagert als Deine, trotzdem antworte ich :z Dein BSV ist 2 Jahre alt. Es wird also keine Gallertmasse mehr in Deinem Spinalkanal sein, sondern verkalkte Masse. Außerdem wird die PRT nicht in den Spinalkanal gesetzt, sondern an die Nervenwurzel. Die gespritzte Flüssigkeit landet also nur zu einem geringen Teil im Spinalkanal. Selbst die Gallertmasse eines frischen BSV wird durch die Flüssigkeit also bestimmt nicht bewegt. Was eine OP angeht: wenn du hier im Forum ein wenig stöberst, findest du die Antwort vielleicht schon. Um den BSV zu entfernen, muss ein Stück vom Wirbelbogen entfernt werden. Dadurch kommt es zu einer gewissen Instabilität der Wirbelsäule. Im weiteren Verlauf kann (muss aber nicht ) es zur Narbenbildung kommen, sodass Narbengewebe auf eine Nervenwurzel drückt. Die eintretenden Schmerzen könnten heftiger sein als die jetzt vorhandenen Schmerzen. Da die 1. PRT die Nervenwurzel offenbar schon etwas beruhigt hat und sie vielleicht schon etwas abgeschwollen ist, würd ich an Deiner Stelle die Wirkung der nächsten PRTs abwarten (ich gehe davon aus, dass du 3 PRTs verordnet bekommen hast). Die PRTs hätten schon viel früher versucht werden sollen. Neben dem abschwellen der Nervenwurzel soll die PRT auch ein austrocknen des BSV bewirken. Was hat der NC gesagt? Gruß André |
Baltimore92 |
Geschrieben am: 18 Mär 2018, 20:39
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 27.261 Mitglied seit: 12 Mär 2018 ![]() |
Hallo Andre,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ich hoffe dann einfach, dass die neuen Symptome im rechten Bein nicht durch einen neuen Vorfall aufgetreten sind, sondern vielleicht nur durch Verspannungen etc... Werde dies direkt am morgigen Montag checken lassen. Ich war bei zwei NCs und beide wollten eigentlich möglichst schnell operieren, allerdings war die erste PRT (durch einen Orthopäden verschrieben) nur kurze Zeit nach den Besuchen terminiert und deshalb wollten beide erst einmal das Ergebnis der PRT abwarten. Nun will der NC erneut 6 Wochen die Wirkung der Spritze abwarten und dann entscheiden, ob weitere Spritzen oder eine Operation sinnvoller wären. Bis dato war nur eine Spritze und keine Spritzenserie geplant. Die Risiken mit der Vernarbung etc. sind mir bewusst, allerdings ist der Wunsch nach einem schmerzfreien, normalen Leben eines 25-jährigen riesig. Ebenso kann ich das Warten auf eine "Wunderheilung" durch die Ärzte nicht mehr hören. VG Marco |
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