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chust |
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 27.268 Mitglied seit: 13 Mär 2018 ![]() |
Hallo an alle :;
ich bin Claudia, 29 Jahre und noch super neu hier. Ich lebe die meiste Zeit in Irland und daher ist die ärztliche Versorgung leider nicht so gut wie in Deutschland. 2015 hatte ich Cauda Equina durch einen Bandscheibenvorfall an L3. Ich bin ins KH gekommen und wurde sofort operiert, da ich meine Beine nicht mehr spüren/bewegen konnte. Am Tag nach der Op wurde mir von meinem Arzt mittgeteilt, dass ich vergessen kann jemals wieder laufen zu können und ich mich auf ein Leben im Rollstuhl vorbereiten soll. Ich war dann 4 Wochen im KH und nach ca. 3 Wochen habe ich meinen rechten großen Zeh ein wenig bewegen können. Daraufhin ist dann ein wenig das Gefühl wiedergekommen und nach einer weiteren Woche, konnte ich alles wieder spüren, nicht perfekt aber immerhin. Ausser der linke Fuß hoch bis zum Knie und im "saddle area" hintere Oberschenkel, Po (ich weiss leider nicht wie es auf Deutsch heißt) hatte ich immer noch kein Gefühl. So daraufhin bin ich dann 9 Wochen in die Reha gekommen wo ich wieder gelernt habe zu gehen, bücken, usw. Ich hatte lange Zeit Schwierigkeiten meine Blase vollständig zu entleeren welches sich dann allerdings langsam verbessert hat bis hin zur Normalität. Auch wenn es ein langer Weg war kann ich sagen, dass ich nur noch Schwierigkeiten mit meinem linken Fuß wegen der Fußheberschwäche hatte. Diese war allerdings auch schon fast weg. Bis letzten Donnerstag da habe ich aus dem nichts kribbeln in beiden Füßen bekommen. Erst habe ich es nicht wirklich wahrgenommen aber dann war es Freitag morgen immer noch da. Samstag ist mir dann aufgefallen, dass die "saddle area" dann auch betroffen war und ich hier an Gefühl verloren habe. Es war nicht ganz weg aber auch nicht wie normal. Sonntag hab ich dann endlich mal beim Arzt angerufen welcher meinte ich soll sofort ins KH fahren. Im KH angekommen meinten alle 4 Ärzte das diese Anzeichen super schlimm sind. Es wurden mehrere Tests gemacht keiner wusste so wirklich was sie mit mir anfangen sollen bzw. wie sie meine Symptome einstufen können, da ich absolut keine Schmerzen habe. Ich bin auch nicht gestürzt oder habe mich verhoben oder irgendwas. Aus dem absoluten nichts habe ich diese Beschwerden bekommen. Nach dem Röntgen und dem MRT konnten sie mir dann auch versichern, dass meine Wirbelsäule einwandfrei ist und die Nerven auch nicht eingeklemmt werden. Ich wurde dann aus dem KH entlassen und bin nun daheim. Meine Beschwerden sind immer noch vorhanden also kribbeln in den Füßen, Taubheit in der "saddle area" welches meine Blase beeinträchtigt. Mein Problem ist nicht den Urin zu halten, mein Problem ist es ihn loszuwerden. Auch vor 2.5 Jahren als ich im KH und in der Reha war, war genau dies mein Problem. Besorgt bin ich immer das es zu weiteren Schwierigkeiten kommt da ich die Blase nicht vollständig leeren kann. Natürlich ist das mit den Füßen nicht gerade geil :/ aber meine Hauptsorge ist tatsächlich die Blase. Ich war heute nochmals bei einem anderen Arzt welcher meinte solange ich auch nur ein bisschen Urin von selbst loswerden kann ist es kein Problem und es sollte sich wieder normalisieren. Da ich aber recht viel trinke und weiss wie häufig ich normalerweise aufs Klo gehe, weiss ich das hier eindeutig etwas nicht richtig ist! Alles hat sich in Irland abgespielt also vom ersten KH über die Reha bis nun zum 2ten KH Aufenthalt. Sooo nach meiner Lebensgeschichte nun meine Frage :D wie werde ich den Urin ohne Katheter los? Gibt es hier vielleicht auch jemanden der Schwierigkeiten hat nicht mit dem halten sondern mit dem loslassen? :frage Bitte entschuldigt den super langen Text!! Ich würde mich freuen von Euch zu hören :) Ganz liebe Grüße! |
Topsy |
Geschrieben am: 14 Mär 2018, 19:06
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.530 Mitgliedsnummer.: 1.413 Mitglied seit: 04 Sep 2004 ![]() |
Hallo chust,
herzlich willkommen hier im Forum. So einige deiner Beschwerden sind mir bekannt und ich habe sie selber als bleibende Schäden. Diese Reithosenanästhesie ist manchmal sehr lästig und es gibt auch Tage , da stört es mich so gut wie gar nicht. Bei deiner Blase muss eine Restharnbestimmung gemacht werden, damit man weiß, ob sie sich ganz entleert. Wenn man zuviel Restharn hat, dann kann es sein, dass sich die Blase entzündet und das wird wie ein Wespennest, wo man reinsticht. Das sagte mir der Urologe. Vielleicht solltest du einen Urologen aufsuchen |
chust |
Geschrieben am: 14 Mär 2018, 23:21
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 27.268 Mitglied seit: 13 Mär 2018 ![]() |
Hallo Topsy,
vielen Dank für Deine Nachricht. Reithosenanästhesie heißt das also auf Deutsch :D Mich hat einfach sehr verwundert das aus dem nichts plötzlich wieder solche Beschwerden auftauchen können. Ich hatte ja fast nichts mehr und würde sagen, dass ich zu 90% wieder die Alte war. Ich hatte heute morgen mit meinem Urologen gesprochen und die haben erst wieder Termine im September frei. Im August habe ich aber sowieso meinen jährlichen Kontrolltermin. Auch hatte ich mit meiner damaligen behandelnden Ärztin welche im KH und Reha arbeitet gesprochen und sie wird mir einen neuen Termin geben welcher vor meinem jährlichen Kontrolltermin im Juni liegt. Dieser wird hoffentlich diese oder nächste Woche sein. Restharnbestimmung wurde im KH gemacht und es war noch welcher vorhanden. Meine Ärztin meinte wenn ich mir sicher bin, dass immer noch Restharn übrig bleibt, müsse ich mindestens 2 mal am Tag einen Katheter verwenden. Zumindest bis ich den Termin bei ihr habe. Finde ich natürlich nicht so prickelnd aber was sein muss, muss wohl sein. Alles im allen bin ich aber positiver Dinge denn von gestern auf heute ist die Reithosenanästhesie tatsächlich besser geworden und das Wasserlassen hat sich auch verbessert :D Viele Grüße und Danke nochmals, Chust |
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