Bandscheiben-Forum

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> Bitte um Hilfe bei MRT Befund
hawkeye
Geschrieben am: 06 Mär 2018, 13:21


Öfter dabei
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Hallo :)

Ich habe schon seit vielen Jahren (und dabei bin ich erst 24) starke Probleme mit meiner HWS, nachdem ich mir in einem Freizeitpark ein Schleudertrauma geholt hab. Leider wurde ich jedoch bei wirklich ernst genommen. Es hieß immer, ich hätte "nur" starke Verspannungen. Die hab ich auch, keine Frage. Auffallend dabei ist, niemand kriegt die Verspannungen gelöst. Was ich schon an Ärzten und Physiotherapie durch hab... Ohne Erfolg.

Im Laufe der Zeit wurden die Schmerzen (Nacken, Schulter, Kopf) immer schlimmer, ich konnte nicht eine Ausbildung zu Ende bringen deswegen und nahm eigentlich täglich Ibuprofen in hoher Dosis. Im Mai 2017 ging ich dann zu einem Schmerztherapeuten, der mich zum Glück ernst nahm und mich erst mal auf Doxepin 20mg einstellte, um von dem Ibuprofen wegzukommen. Das Doxepin hilft auch, die Schmerzen wurden viel besser und der Konsum an Ibuprofen sank. Leider sind die Schmerzen in letzter Zeit wieder geworden und nachdem auch Physiotherapie und Osteopathie nichts half, beschloss der Arzt, es wäre Zeit für ein MRT.

Dies hatte ich nun Ende Januar. Einen Termin zur Besprechung des Befundes hab ich jedoch erst in einigen Wochen. Daher meine Bitte, ich hab mir nun den Bericht des MRT geholt und würde mich freuen, wenn ihr mir eine Einschätzung geben könnt. Im Befund steht folgendes:

- steilgestellte Halswirbelsäule
- beginnende degenerative Veränderungen im Rahmen einer Arthrose der Kleinwirbelgelenke
- beginnende Osteochondrosis in den zervikalen Bewegungselementen
- geringgradige Bandscheibenvorwölbung subligamentär HWK 3/4 mit rechtsseitiger neoroforaminaler Enge
- eine valide Nervenwurzelaffektion ist nicht nachweisbar
- mäßiggradie knöchernen Degeneration im Segment HWK 3/4

Meine Beschwerden sind hauptsächlich die Schmerzen, extreme, nichts lösbare Verspannungen, ständiges Knacken im Hals, fehlende Kraft im Bereich der Schultern, morgens manchmal kribbelnde Hände, ich kann meine Rame nicht länger anwinkeln, ohne, dass es taub wird, hab immer mal wieder Sehstörungen und ich leide seit etwa einem Jahr unter einer ganz seltsame Übelkeit. Erst dachte ich, das käme von einer Gastritis durch das Ibuprofen, doch die Gastritis ist mittlerweile abgeheilt und die Übelkeit ist dennoch da :(. Nun hatte ich die Überlegung, ob das auch von der HWS kommen kann?

Ich wäre euch sehr dankbar für eine Einschätzung des Befundes. Und vielleicht auch die Beantwortung der Frage, welche meiner Beschwerden von der HWS kommen könnten.

Ganz leiben dank und herzliche Grüße :)
Hawkeye
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cecile.verne
Geschrieben am: 06 Mär 2018, 13:41


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Hallo hawkeye

Also, so wie ich den Befund lese, hast Du kaum Veränderungen, geschweige denn solche, die irgendwie schmerzauslösend sind. Hmm, Du berichtest aber von einem Schleudertrauma. Dieses kann, ohne sichtbare Veränderungen im MRT grosse Probleme auslösen. Viele Aerzte wollen das nach wie vor nicht wahr haben, da eben im MRT nichts sichtbar ist... und dennoch bestehen Probleme.

An Deiner Stelle würde ich mal als nächsten Arzt einen Neurologen aufsuchen, der die Nervenleitfähigkeit auch im Handbereich (Karpaltunnelsyndrom) oder Ellbogen (Sucus ulnaris-Syndrom) messen kann. Auch da können Engstellen vorhanden sein, die das Kribbeln auslösen. Er kann auch Messungen durchführen, die die Leitungen von Gehirn zu Zielort beurteilen (Sehstörungen eventuell dadurch ausgelöst).
Uebelkeit kann auch von einem geschädigten Gleichgewichtsorgan herrühren (Schleudertrauma!).

Sollte da kein Befund herauskommen, der Deine Probleme erklärt, würde ich einen Neuraltherapeuten aufsuchen, der mit der genialen (und uralten) Neuraltherapie das alte Gleichgewicht der Strukturen wieder herstellen kann. Gerade bei Schleudertraumen ist dies eine sehr gute und hilfreiche Therapie.

Ich hoffe, Du findest bald jemanden, der Dir in Deiner Situation weiterhelfen kann!

LG Cécile
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Pinguin
Geschrieben am: 06 Mär 2018, 16:07


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Hallo hawkeye,

erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.

Also auch ich kann Deinem MRT Befund nichts Dramatisches entnehmen.

Was wurde denn bei der Physiotherapie mit Dir gemacht?
Welche Anwendungen hast Du verordnet bekommen?

cecile hat mit dem Hinweis einen Neurologen aufzusuchen in sofern recht, dass es wichtig wäre
die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen, um eventuell ein KT Syndrom oder eine Verengung des sulcus ulnaris Nerves am Ellenbogen auszuschließen.
Gerade weil Du auch beschreibst, dass Dir die Hände beim Anwinkeln der Unterarme einschlafen..
Das hat dann eher nichts mit er HWS zu tun.
Der Radiologe schreibt ja auch, dass die Neuroforamen frei sind bzw. die Nervenwurzeln nicht bedrängt werden.

Ich kann Dir nur raten, Dir beim nächsten Physiotherapierezept ein Hausübungsprogramm zur Stärkung der kleinen Wirbelsäulen nahen Muskulatur zeigen zu lassen und diese Übungen sollten dann fortan Bestandteil Deines Tagesablaufplanes sein.
Mindestens 10 min. täglich.
Du schreibst ja auch selber, dass sich Deine Schulter- Nackenpartie kraftlos anfühlt.
Welcher Tätigkeit gehst Du denn momentan gerade nach?

Bist Du schon mal gequaddelt worden?
Das hilft bei verspannter Rücken-/ Nackenmuskulatur recht gut.

Deine Übelkeit kann trotzdem noch mit der langen Einnahme des Ibuprophens zusammen hängen.
Hast Du denn keinen Magenschoner während der Einnahme dazu genommen?
Wäre sinnvoll gewesen.
Ansonsten kann ich Dir zu Deiner Übelkeit nur noch raten eventuell mal über eine Ernährungsumstellung nach zu denken.
Es kann auch eine Lebensmittelunverträglichkeit dahinter stecken.
Wurde Deine Galle schon mal per Ultraschall untersucht?

Ansonsten kann eine verspannte Muskulatur schon recht unangenehme Symptome hervorrufen?

Du wirst aber merken, dass wenn Du diese Stabilisierungsübungen REGELMÄßIG machst, sich auch recht bald eine Besserung Deiner Symptome einstellen wird.

Wer hat denn das MRT veranlasst und zu wem gehst Du zur Auswertung?

Sinnvoll wäre, wenn Du Dich bei einem Neurochirurgen vorstellst, denn er ist der Facharzt für Wirbelsäulenkrankheiten.

Er benötigt auch keinen radiologischen Bericht, sondern nur die Bilder und Dich.
Radiologische Berichte sind immer etwas relativ zu betrachten!


Ich wünsche Dir gute Besserung und sende
liebe Grüße
Konstanze


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