Bandscheiben-Forum

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> Gestern CT-gesteuerte Infiltration...was nun?
Joe1980
Geschrieben am: 01 Mär 2018, 16:21


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Hallo Leidensgenossen.

Hatte gestern eine CT-gesteuerte Infiltration L4/L5.

Vorgeschichte: Hatte vor 12 Jahren nen Vorfall und ne Vorwölbung, L4/L5 und L5/S1. Hab dann mit Training 10 Jahre ein recht normales Leben geführt, bis auf ein Zwicken hier und da. Vor 1,5 Jahren dann einen Rückfall, den ich aber damals mit Cortison + Neurufenac selbst auskuriert habe. Dann wieder 1,5 Jahre so weit wenig Probleme, natürlich Stützmuskeltraining neben bei. Vor 6 Monaten ein erneuter Rückfall, wo nach einem MRT dann Modic1 festgestellt wurde an den 3 untersten Wirbeln bzw 2 Bandscheiben. Keine Verengung vom Rückenmarkskanal, Bandscheiben auf ihren Platz, aber zu Brei zermahlen. Seit dem ist nichts wie früher. Keint Tag, wo ich nicht dran denke, kein Tag, wo ich nichts spüre, aber auch kein Tag, wo ich nichts dagegen mache. Habe mit einer Physiotherapeutin ein Programm erarbeitet und mich eisern dran gehalten. 2x täglich dehnen und lockern und an 5 von 7 Tagen noch ein Training oben drauf. Und obwohl es nicht mehr so war wie vorher, konnte ich damit leben, bin gereist, war sogar tanzen, habe mich aber keiner schweren Belastung ausgesetzt.
Vor 5 Wochen hatte ich im Haushalt eine eine Arbeit zu erledigen, die zwar nicht im Sinne von Gewicht heben schwer, war, die mich aber in so manch unschöne Körperhaltung gezwungen hat. Aber es ging mir damals so gut, daß ich mir das problemlos zugetraut habe. Danach allerdings hatte ich 2 Tage stärkere Schmerzen, die aber im Laufe der Woche abgeklungen sind und ich mich die folgende Woche wieder gut gefühlt habe. Dann allerdings, vor 2 Wochen, wieder ein Rückfall, aber diesmal nicht spontan, sondern er hat sich über eine Woche täglich aufgebaut. Anders als zuvor hatte ich aber diesmal starke Schmerzen im linken Bein, die viel schlimmer waren, als im Rücken. Der Schmerz erstreckte sich in den Bereichen von Unterkante Brustkorb bis in den linken Knöchel, wobei die Schmerzstelle oft variierte, am meisten war die Wade betroffen, manchmal die linke Gesäßhälfte.

Nun wurde Montag ein neues MR gemacht, wo festgestellt wurde, daß die (schon recht flache) Bandscheibe L4/L5 leicht auf den Nervenkanal drückt, was die Schmerzen verursacht. Ich hatte zu keiner Zeit Lähmungs- oder Ausfall-Erscheinungen oder Kribbeln... es ist reiner Schmerz.
Also war ich gestern bei einer CT-gesteuerten Infiltration. Ich fühle mich heute auch schon bedeutend besser, bin aber natürlich nach wie vor im Schonungs-Modus.

Aber da gibt es eine Frage, die mir in der Seele brennt: Wie geht´s jetzt weiter? Kann eine solche Therapie helfen, daß die Bandscheibe nicht mehr auf den Nerv drückt, oder ist das eine reine Betäubung, die die Wahrheit in meiner Gefühlswelt nur kaschiert. Natürlich hat Cortison abschwellende wirkung, aber kann das ausreichen, um das Problem wirklich zu beheben? Ich möchte mich gerne so schnell wie möglich wieder auf mein Training stützen, um nicht zu viel davon abzubauen, was ich mir die letzten 6 Monate hart erarbeitet habe, aber ich traue mich nicht so richtig, weil ich nicht weiß, ob ich da im Hintergrund etwas kaputtmachen kann, ohne es zu spüren. Ich habe auch während der letzten 2 Wochen meine Lockerungsübungen gemacht, die Dehnungsübungen nur teilweise und Aufbautraining natürlich garnicht. Also ich hab das gemacht, was einigermaßen schmerzfrei möglich war.

Aber trotzdem: Kann die CT-Infiltration wirklich was bringen bei meiner Diagnose??

Vielen Dank für eure Antworten!
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maeranha
Geschrieben am: 01 Mär 2018, 17:46


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Hallo,
vielleicht bin ich ein Einzelfall, aber das habe ich schon 5x bekommen ( vor OP ) und hat jedes mal 3 Tage geholfen.....
Viel Erfolg...
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Stefan77
Geschrieben am: 01 Mär 2018, 22:37


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Hallo,

es ist immer sehr unterschiedlich ob und wie es wirkt.

Der eine freut sich darüber wenigstens 2 Stunden schmerzloser zu sein, der andere erfreut sich längerfristig darüber.

Die Wirkung vom Cortison hast Du bereits geschrieben. Gib nun Deinem Köper, meiner Meinung nach, ein wenig Zeit ohne Belastung um auch die Stelle verarbeiten zu können.

Klar denkt man da schnell jeztz ist alles prima, aber es bestimmt auch immer die Gefahr dass weiteres Material nachrutschen kann.

Stöbern mal ein wenig hier im Forum. Da findest Du einige Berichte zur konservativen Behandlung eines BSV.

Aber das Wichtigste heißt wie immer, hör auf Deinen Körper.

Gute Besserung

Stefan
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maeranha
Geschrieben am: 02 Mär 2018, 07:40


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Hallo Stefan,
kann ich nur bestätigen
OP ist das letzte Mittel
Ich hatte bei der HWS Glück u d bei der LWS nicht, nichtmals
handwerklich von der OP ( OP von vorne ), sondern durch Komplikationen an
der OP Stelle durch die Implantate( Verträglichkeit ) oder vom künstlichen Knochenmehl her.
Nach 7 Wo Antibiotika und anschließender Biopsie gibt es immer noch keine
klare Diagnose. Ich kam vor der OP mit Tilidin klar, jetzt nur noch mit 450 mg
Palexia / Tag......
Also versuche bitte ALLES vor einer OP.....
Gute Besserung
Mit freundlichen Grüßen
P Backes
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bosch1000
Geschrieben am: 03 Mär 2018, 07:04


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Guten Morgen,

Ich würde erst alles andere Probieren bevor ich eine OP machen lassen würde.
Infiltrationen helfen ganz gut, sie haben mir bei meinem rezidiv gut geholfen und komme jetzt fast ganz ohne Schmerzmittel aus.

lg bosch
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