Seit der letzten Spondy hohe Entzündungswerte :-(, wieder Klinik?

[Manuela_52]

Hallo Ihr Lieben.

Wie vielleicht einige von Euc noch wissen.... Ich hatte nach missglückten Operationen Januar bis April - dann die Revisions-OP und Verlängerung der Spondylose von LWK 3 bis 5.

Durch das Einschicken einer Gewebeprobe kam heraus, dass ich vohl schon eine Weile mit einer Spondylodiszitis Kämpfe. Ich bekam während und nach der letzten OP. Antibiotika Infusionen 10 Tage lang. Danach bei erhöhten Entzündunswerten dann noch oral.

Schon ein paar Mal. Und immer das Gleiche. Die Wirbelsäulenklinik wollen mich nicht mehr haben. Es ist jetzt schon das 3. Mal, das Ärzte mich dort wieder einweisen möchten - und die stellen sich quer :-(
Dann beim MRT jedes Mal undeutliche Bilder.... ein überforderter Radiologe.

Jetzt muss ich morgen wieder zum MRT , wieder mit Kontrastmittel. Weiß nicht, was ich machen soll. Die Wirbelsäulenklinik schmettert es jedes Mal ab, wenn andere Ärzte halt meinen, dass ein stationärer Aufenthalt angebracht ist.

Es ist ja so, dass mir schon das 2. in diesem Jahr eine wichtige stationäre Traumatherapie abgebrochen wurde - wegen der Entzündungswerte - und die Operationsklinik will mich nicht :-(

Was würdet Ihr tun?

Bearbeitet von Manuela_52 am 14 Nov 2017, 11:20

[Stefan77]

Hallo,

ich würde in einem anderen Wirbelsäulenzentrum zur Zweitmeinung vorstellig werden.

Wer von der Klinik untersagt Dir denn die Aufnahme? HaSt Du den Dich einweisenden Arzt mal gebeten selbst da anzurufen und vielleicht mit Deinem Operateur zu sprechen?

Grüße

Stefan

[Manuela_52]

Danke für deine Antwort, lieber Stefan

Ich weiß, dass der Oberarzt, der meine 1. Spondy Anfang April verpfuscht hatte - mich lieber von hinten sieht. Der Chefarzt, der mich "mir zu liebe und weil Sie keine Ruhe geben" zwei Wochen später operierte, hat vielleicht bisschen schlechtes Gewissen, ich weiß es nicht...

Irgendwann im Sommer kam mal eine ablehnende Nachricht an die Oberärztin eines kardiologischen Krankenhauses, weil die mich in die Wirbelsäulen-Chirurgie verlegen wollte wegen der schlechten Blutwerte.

[cecile.verne]

Hallo Manuela

was ich da von dir lese, ist ja schier unglaublich: Dir wird die ärztliche Hilfe verweigert!!!! Ich dachte, dass Aerzte einen Eid geschworen haben, Hilfe zu leisten!!!

An Deiner Stelle würde ich umgehend in einer andern Wirbelsäulenklinik vorstellig werden, resp. Dich vom HA dort einweisen lassen. An die Hilfe verweigernde Klinik würde aus meiner Sicht ein geharnischter Brief an die Direktion gesandt werden.

Bitte lass es nicht schliddern, Du hast eine üble Rückengeschichte hinter Dir und brauchst fachspezifische Betreuung.

LG Cécile

P.S. es ist wohl möglich, dass durch das Metall im Rücken keine sicher zu beurteilenden MRT-Bilder entstehen. Da ist in meinen Augen dringend ein CT nötig!!!

[paul42]

Hallo Manuela

Ich würde mir an deiner Stelle in der Uni Klinik Frankfurt Rat besorgen.
Dort gibt es ein Zentrum für Infektologie.
Eine Zentrum für Neurochirurgie findest du dort auch.
Klick mich
Unter innere Medizin findest du auch das Zentrum für Infektologie
Klick mich

Ich würde da mal anrufen und fragen wie du dich verhalten kannst?
Vielleicht kannst du sogar deine Unterlagen dorthin schicken?

Eine Spondylodiszitis ist leider nicht ohne, wenn sie nicht richtig behandelt wird.
Das ist auch keine Erkrankung die man nebenbei auf der Arbeit auskuriert, sondern das ist eigentlich mit Bettruhe verbunden.

Von einem WBS Zentrum würde ich in diesem Fall eher abraten, die können zwar die WBS operieren, sind aber halt keine Fachärzte für Infektionen.

Die Laborergebnisse können schon durch prophylaktische Einnahme von Antibiotika verfälscht werden und die Ärzte machen immer den gleichen Fehler und verordnen ein Breitbandantibiotikum und warten ab anstatt erst zunächst eine Antibiose durchzuführen.
Eventuell muss die derzeitige Behandlung sogar unter ärztlicher Aufsicht kurz unterbrochen werden um dann durch ein neues Blutbild einen genaueren Laborbefund zu erhalten.

gute Besserung
paul42

[milka135]

Hallo Manu,
ich schließe mich den o.g. Ratgebern an. Selbst wenn es eine Klinik mit WBS wäre, wäre es nicht schlimm, denn die meisten Kliniken haben eine innere Medizin.

Aber der Hinweis:

Zitat (paul42 @ 14 Nov 2017, 13:48) 

Die Laborergebnisse können schon durch propyhilaktische Einnahme von Antibiotika verfälscht werden und die Ärzte machen immer den gleichen Fehler und verordnen ein Breitbandantibiotikum und warten ab anstatt erst zunächst eine Antibiose durchzuführen.
Eventuell muss die derzeitige Behandlung sogar unter ärztlicher Aufsicht kurz unterbrochen werden um dann durch ein neues Blutbild einen genaueren Laborbefund zu erhalten.

ist sehr gut. Du müsstest ca. 5 Tage AB sein. Bzw. es kann auch im Labo zusetzl. ein Hemmstofftest gemacht werden.

Lass dir die Ablehnungen mit Begründungen schriftlich geben und geh ggf. an deine Krankenkasse zwecks Prüfung ob ein Arzthaftungsfall vorliegt. (Die AOK macht so eine Prüfung.) Die KK prüfen besser als die Ärztekammer. Weil, ja, die KK auch was von der Prüfung hat. Wenn dabei herauskommt: Arzthaftungsfall.

Warum tut der CA so, als wäre die 2. OP nicht notwendig gewesen?

Ich wünsch dir gute Besserung.
Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 14 Nov 2017, 14:39

[Manuela_52]

Hallo Ihr Lieben,

Vielen Dank für Eure Meinungen!

Ich muss mich erstmal entschuldigen wegen der Tippfehler. Ich war heute vormittag fiebrig und diese olle Autokorrektur auf dem Handy macht, was sie will.

Die 4. Operation dieses Jahr - Ende April - war die Revision der Spondylodese von Anfang April. Ich war zwischen den beiden Ops in schlimmer Verfassung, starke Schmerzen, Lähmungen im rechten Bein (bin deswegen nachts aus meinem Krankenhausbett gefallen, weil das Bein wohl weggeknickt ist, als ich auf Toilette wollte) - und ständig sowas wie Stromstöße oder spastische Krämpfe :-(

Der blöde Oberarzt hat bei jeder Visite gesagt, dass es nicht sein kann und es würde alles an meinem Gewicht liegen..... Ich hatte 120 kg bei 1,72 m - und durch ständige Infusionen u d Wassertabletten-reduzierung war ich plötzlich auf 130 kg. Ich weiß, dass der sehr schlanke Oberarzt sich über mich lustig machte. Diese 2,5 Wochen bis zur letzten OP waren die schlimmsten in meinem Leben.

Bei einer Visite weinte ich und sagte wieder einmal, dass was nicht stimmt mit den Schrauben. Da stellte er sich vor mich, Nase an Nase fast, und sagte, dass ER der Mediziner wäre. Ich blieb freundlich und sagte, dass ICH meinen Körper kenne.

Na ja, der Chefarzt (ein Chirurg, der sogar in der Focus-Ärzteliste ist) hat mich dann endlich operiert.... ich musste vorher wegen nur noch 6,2 Hämoglobin (die Hälfte der Mindest-Blutmenge) noch eine Bluttransfusion bekommen.

Als ich aufwachte, waren diese Wahnsinns-Schmerzen weg, ich war so unendlich dankbar. Und dann kam raus, dass dieser Staphylokkokus Aureus Keim meinen Lendenwirbel 4 und angrenzendes Gewebe schon zerstört hatte und die Schäden der Spondylodiszitis verheerender waren als gedacht.


Und zusätzlich sind die für meine Knochen viel zu kleinen bzw. zu kurzen Titanschrauben gewandert. Eine befand sich fast auf der Nervenwurzel rechts :-( Dieser Oberarzt hat Schei...... operiert. Entschuldigt hat er sich nicht, dass er mir nicht glaubte, und ich mich so quälen musste.

Der Chefarzt nahm bei der längeren Operation die ollen Materialien raus, räumte mal richtig auf in meinem Rücken. Und er setzte viel längere Schrauben, größere Cages und sogar eine Querverstrebung rein. Die Spondylodese wurde erweitert von LWK 3 bis 5.
Es wurde ein Anribiotika-Depot mit eingesetzt. Danach bekam ich 10 Tage Infusionen - und stärkere Schmerzmittel.

Ihr Lieben, für die Schwere der Erkrankung ging es mir nach dieser OP wirklich gut. Es hat eine Weile gedauert, aber ich kann mich (leider) zu gut bewegen. Den Rollator hab ich nur kurz gebraucht. Das war mir zu anstrengend.

Meine Entzündungswerte sind leider seit der OP immer hoch und auch die neutrophilen Granulozyten steigen jetzt auch an.

*seufz* Bitte verzeiht diesen Roman.

Ach so - der "nette" Oberarzt hat später bei den großen Chefarztvisiten immer zu mir gesagt, dass ich mal zum Fenster laufen soll..... Um dem Chefarzt meine Dankbarkeit zu zeigen, bin ich 1 A gelaufen.... Da sagte der Oberarzt zu den ganzen Studenten "hier sehen Sie, dass auch Wunder geschehen können" Na ja

Ich würde mich gerne an eine Uniklinik wenden, aber die sind doch bestimmt überfordert mit meinem ganzen Kram....

Ich hab übrigens einiges abgenommen, glaub 15 kg.

Bearbeitet von Manuela_52 am 14 Nov 2017, 19:48

[paul42]

Hallo Manuela,

Das Verhalten der Ärzte braucht man nicht weiter komentieren.
Unglaublich dieser Weißkittel, sich das auch noch schön zu reden.

Ich denke es geht jetzt vorrangig um die Infektion und du solltest unter fachärztliche Begleitung die sich deiner Situation wirklich annehmen.

Zitat

Ich würde mich gerne an eine Uniklinik wenden, aber die sind doch bestimmt überfordert mit meinem ganzen Kram....

Nee, ich sehe das anders.
Wenn du dort in der Uni Klinik Frankfurt Kontakt aufnimmst, bekommst du auch eine Antwort.

Die schriftliche Begründung einzufordern, warum man die Weiterbehandlung in diesem WBS Zentrum ablehnt, wie Milka das vorgeschlagen hat, finde ich auch gut und empfehlenswert. :ap

Wenn man die Weiterbehandlung ablehnt, dann sollte es doch wenigstens möglich sein, dass der behandelne Arzt dich weiter an andere Fachärzte vermitteln kann.

gute Besserung
paul42

[Manuela_52]

Guten Abend, Ihr Lieben

Gestern war ich beim Kontrastmittel-MRT. Beim Befund-Gespräch danach mit dem Radiologen sagte er, dass ich nochmal kurz in die Röhre soll, weil sich das Kontrastmittel jetzt gut verteilt hätte....

Wie kann ich denn hier eine pdf Datei einfügen?

[paul42]

Hallo Manuela :;

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viele Grüße
paul42