Bandscheiben-Forum

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> Seit 14 Tagen starke Rückenschmerzen im LW-Bereich, CT HWS/LWS
CARBPE
Geschrieben am: 21 Aug 2013, 14:30


Öfter dabei
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Hallo zusammen. Seit 14 Tagen plagen mich Rückenschmerzen im LW Bereich. Jede Bewegung schmerzt, verkrampfe mich daher sehr stark. Morgens komme ich kaum aus dem Bett. Gut Rückenschmerzen habe ich immer wieder mal, aber höchsten 2-3 Tage und wesentlich erträglicher, anschließend ist meißt wieder Monate Ruhe. Auch mein Bandscheibenvorfall vor 5 Jahren war zwar langwirig aber nicht so schmerzahft wie aktuell. Hinzu kommen jetzt seit Wochen Steißbeinschmerzen, die nur am WE etwa weniger werden, wenn ich zur Ruhe komme. Irgendwie vertrage ich das lange sitzen im neuen Job nicht. Parallel zu den Rückenschmerzen und Steißbeinschmerzen tritt Taubhautsgefühl in beiden Armen, vor allem morgens auf.

Meine Hausärztin hat ein CT LWS/HWS angeordnet. Zum Glück habe ich schnell einen Termin bekommen. Das Problem ist, es kann entweder nur die HWS oder die LWS gescannt werden. Grund ist wohl die starke Strahlenbelastung wenn man beides macht und aberechnungstechnisch gäbe es auch Probleme .Das mit der Strahlenbelstung sehe ich auch ein, letzters Na ja unser Gesundheitssystem halt. Das Gute war, der CT der HWS ist ohne Befund. Der Nachteil ,es ist jetzt immer noch nicht geklärt was mit der LWS los ist und woher die Starken Schmerzen und Taubheitgefühle in den Armen her kommen. Ich ließ meinen Frust etwas freie Luft.

Der Radiologe riet daraufhin zu einem MRT in der Zukunft, denn die Termine dazu dauern länger! Na toll soll ich jetzt Wochen warten, bis geklärt ist was da los ist!!? Ich habe mich auf eigenen Wunsch von meiner Hausärztin nur 1 Woche krankschreiben lassen. Wenn die Schmerzen bis nächste Wochne nicht nachlassen weiß ich nicht weiter.

Übrigens Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac und Konsorten schlagen überhaupt nicht an. Zumal ich Schmerzmittel meide da empfindliche Nieren.

Was kann ich noch tun!?

Gruß
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paul42
Geschrieben am: 21 Aug 2013, 15:21


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Hallo CARBPE

Willkommen im Forum. :;

Mit CT Untersuchungen sollte man wirklich sparsam umgehen. Die Strahlenbelastung ist um ein vielfaches höher als bei einer normalen Röntgenaufnahme.

Zumindest hat sich bei dir anscheinend keine Baustelle in der HWS gezeigt. Das ist schon mal positiv.

Dennoch könnten deine Beschwerden Folge einer Schonhaltung sein.

Dies lässt sich aber nur beurteilen wenn man die LWS zeitnah betrachtet.
Die Empfehlung des Radiologen für ein MRT ist daher völlig korrekt.

Du scheinst ja einen "alten BSV" zu haben und es sollte unbedingt geklärt werden wie sich dieser im Verlauf der Zeit verändert hat.
Die beste Möglichkeit wäre da ein MRT. So lassen sich auch Weichteilstrukturen besser erkennen.

Da du ja empfindlich auf Medikamente reagierst würde ich dir empfehlen du suchst erneut die Rücksprache mit deinem Arzt.
Bitte ihn darum das er auf der Überweisung den Vermerk "cito" (eilig) macht.
Das du Medis nicht verträgst musst du auch ansprechen.

Dann sollte es mit der Terminvergabe für ein MRT deutlich schneller gehen.

Die andere Variante wäre das du dich in einer Klinik in einer Notfallambulanz vorstellst.
Die Klinik sollte aber über eine neurochirugische Abteilung verfügen.

Was hast du konkret an Beschwerden? Hast du ausstrahlende Schmerzen in den Beinen? Kribbeln, Taubheit,Muskelkrämpfe oder Empfindungstörungen der Haut?
Kannst du auf Zehen und Hacken laufen? Wie sind deine Reflexe in den Beinen.

Das alles können wesentliche Parameter sein, die ein schnelleres Handeln rechtfertigen könnten.

Wenn du derzeit bei deiner HA in Behandlung bist könnte auch eine Überweisung für einen Neurochirugen gerechtfertigt sein.
Das sind die eigentlichen Spezialisten wenn es um Erkrankungen der Bandscheiben und des Rückens geht.

Es kann durchaus sein das dir der alte BSV erneut Beschwerden bereitet.
Wenn du keine Medis verträgst muss es einfach möglich sein damit du schneller einen Termin erreichen kannst.

alles Gute
paul42

Bearbeitet von paul42 am 21 Aug 2013, 15:26
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CARBPE
Geschrieben am: 21 Aug 2013, 16:18


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Hallo Paule 42. Vielen dank für die ausführliche Antwort.


Die Frage ist ja ob meine Hausärztin dieses Quartal überhaupt eine zweite Überweisung, diesmal für ein MRT austellen darf. Das mit der Medikamentenunverträglichket habe ich beim Erstgespräch direkt angezeigt. Muß da wirklich aufpassen, hatte schon zwei Nierenentzündungen. Und die eigentlich, für mein Alter untypsiche Prostatavergrößerung, schafft zusätzliche Probleme durch häufige kleine Harnwegsinfekte, da der Urin nicht richtig abfließen kann. Das ist aber eine andere Baustelle.

Momentan beschränken sich die Hauptschmerzen auf den Rücken. Wenn ich mich aufrichte fühlt sich mein Torso ganz Schwer und steif an, also ob sich Knochen auf Knochen ablegt.

Klar nach ein paar Minuten laufen tun mir auch die Beine weh, denke das kommt aber duch die verkrampfte Haltung. Erwähnen möchte ich halt nochmal die Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Armen und Händen, besonders beim morgendlichen Aufstehen. Die Intensität ist mal wenig bis stark.

Wenn ich auf den Bauch liege kann ich z.b das rechte Bein nicht anheben. Es blockiert bzw. schmerzt sofort im Rückenbereich.

Zweimal in den letzten 3 Wochen hatte sich das Gefühl ein "Großes Geschäft" verrichten zu müssen sehr kurzfristig eingestellt. Sprich wäre nicht gerade eine Toilette in der Nähe gewesen dann gute Nacht. Urin halten klappt aber, abgesehen von den bereits gennanten Alltagsproblem bedingt durch die vergrößerte Prostata.

Gruß Markus

Bearbeitet von CARBPE am 21 Aug 2013, 16:21
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paul42
Geschrieben am: 21 Aug 2013, 17:06


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Hallo Markus

Ich kann dir nur empfehlen bei deinen Ärzten richtig Druck zu machen.

Bei Problemen mit Blase und Darm ist grundsätzlich nicht zu spaßen, sondern es sollte unbedingt zeitnah abgeklärt werden. Dafür brauchst du schnellstens ein neues MRT.

Zweimal so ein Ereignis innerhalb vo 3 Wochen ist vielleicht noch kein dramatisches Ereignis (Caudasyndrom), aber es sollte unbedingt zeitnah geklärt werden. Neurologische Beschwerden der Blasen- und Darmfunktion sind ernstzunehmende Faktoren.

Ich bin kein Arzt, aber es liest sich so , als wenn dir der alte BSV in der LWS wieder richtig Probleme bereitet, eventuell ist wieder BS-Material ausgetreten, oder der alte BSV ist abgerissen, oder hat sich verlagert. Ganz zu Schweige welche zusätzlichen Befunde in der deiner LWS noch bestehen könnten.

Deine HA kann meines Wissens nach so viele Überweisungen ausstellen wie sie für richtig erachtet.

Du brauchst nur eine Überweisung und das ist ein unverzüglicher Termin für ein MRT der LWS.

Ich drücke dir die Daumen das es für dich möglichst bald vorwärst geht. :up

Wenn du dir zu unsicher bist solltest du den Weg in eine Klinik als Notfall nicht scheuen.
Lieber einmal zuviel, als zu spät.


alles Gute
paul42
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Harro
Geschrieben am: 21 Aug 2013, 17:28


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Moin moin Carpe,
Zitat

für mein Alter untypsiche Prostatavergrößerung

ich wusste noch nicht das "Weibchen" auch eine Prostata haben!
Vielleicht solltest du mal dein Profil überarbeiten :P

Schmunzelnde Grüße Harro :winke
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CARBPE
Geschrieben am: 21 Aug 2013, 18:37


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Hallo Harro!

Stimmt , da habe ich mich wohl verklickt;-)
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CARBPE
Geschrieben am: 23 Aug 2013, 19:54


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Hallo!

So, am 3. September folgt das MRT. Eine Überweisung zum Ortophäden habe ich mir auch besorgt. Der soll sich meinen Bewegungsapparat mal anschauen.

Die Schmerzen haben etwas nachgelassen. Jedoch kann ich Nachts kaum auf den Seiten Liegen. Es fühlt sich zudem so an als wenn ein schwerer Stein knapp unterhalb der Rippen seitlich drauf liegen würde. Auf dem Rücken liegen ist angenehmer aber leider nicht meine eigentliche Schlafhaltung. Ok, es gibt schlimmeres, mir fehlt halt so nur irgendwie der Erholungsschlaf.

Gruß

Bearbeitet von CARBPE am 23 Aug 2013, 19:56
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CARBPE
Geschrieben am: 09 Sep 2013, 17:52


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Hallo zusammen, die Ergebnisse des MRT liegen vor.

Mittelgroßer medianer breitbasiger nach kaudal teilsequestrierter Diskusprolaps LS5/S1. mit leicht bis mittelgradiger Kompression des Kaudasackes. Kleine mediane Diskusprotusion im Segment L4/5. Degenerative Diskophatie. Linkskonvexe Skoliose. Facettenarthrosen.


War heute bein Hausarzt/Vertretung. Der hat ziemlich Panik geschoben und mich ins Krankenhaus/Spezailklinik zur Abklärung überwiesen. Ich konnte gar nichts weitersagen wurde regelrecht an die Wand geredet. Ok, lieber ein vorsichtiger Arzt als jemand der einen nicht ernstnimmt. Wolle aber doch erstmal ein konservative Behandlung anstatt möglicher OP. Und was mich wundet, er hat mich gerade mal eine Woche krankgeschreiben!!

Wie lange dauern denn im Schnitt die Genesung bei konservativer Behandlung bei einem Mittelscheren BSV? Und wie lange wenn operiert wird.

Gruß

Bearbeitet von CARBPE am 09 Sep 2013, 17:58
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Pinguin
Geschrieben am: 19 Sep 2013, 11:22


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Hallo CARBPE,

wie lange du AU geschrieben werden kannst hängt auch ein bisschen von Deinem
körperlichen Befinden ab.
Aber 1 Woche finde ich schon etwas sehr knapp bemessen.
Die Genesung allgemein dauert dann doch schon mal bei konservativer Behandlung 8-12 Wochen.
Nach einer OP kommt es darauf an, was genau gemacht wurde, Dein Allgemeinbefinden und
ob eine Reha angedacht ist, bzw. eine ASHB.
Noch dazu spielt eine Rolle, welchen Beruf Du ausübst.
Ist der körperlich sehr anspruchsvoll, solltest Du nach langer AU und erst recht nach einer OP über eine
Wiedereingliederung nachdenken.

Mach nicht den gleichen Fehler wie ich unbelehrbare Person es immer wieder Jahre lang getan habe, nämlich viel zu früh
in den vollen Arbeitsalltag zurückgekehrt.
Das Resultat habe ich jetzt ganz allein auszubaden.
Hab immer geglaubt, dass es doch irgendwie gehen müsse,....leider. :h

So nun wünsche ich Dir Gute Besserung, Kopf hoch!
L:G. Konstanze
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Pinguin
Geschrieben am: 19 Sep 2013, 11:24


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Hallo CARBPE,

wie lange du AU geschrieben werden kannst hängt auch ein bisschen von Deinem
körperlichen Befinden ab.
Aber 1 Woche finde ich schon etwas sehr knapp bemessen.
Die Genesung allgemein dauert dann doch schon mal bei konservativer Behandlung 8-12 Wochen.
Nach einer OP kommt es darauf an, was genau gemacht wurde, Dein Allgemeinbefinden und
ob eine Reha angedacht ist, bzw. eine ASHB.
Noch dazu spielt eine Rolle, welchen Beruf Du ausübst.
Ist der körperlich sehr anspruchsvoll, solltest Du nach langer AU und erst recht nach einer OP über eine
Wiedereingliederung nachdenken.

Mach nicht den gleichen Fehler wie ich unbelehrbare Person es immer wieder Jahre lang getan habe, nämlich viel zu früh
in den vollen Arbeitsalltag zurückgekehrt.
Das Resultat habe ich jetzt ganz allein auszubaden.
Hab immer geglaubt, dass es doch irgendwie gehen müsse,....leider. :h

So nun wünsche ich Dir Gute Besserung, Kopf hoch!
L:G. Konstanze
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