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Enibas |
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 10:46
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 26.915 Mitglied seit: 08 Okt 2017 ![]() |
Hallo,
ich lese schon seit vielen Jahren eure Beiträge als Gast. Heute habe ich mich als Mitglied angemeldet. Ich hoffe, daß ich von euch ein paar Informationen und Ratschläge bekomme. Einige Info´s von mir vorab: Ich bin 50 Jahre alt, berufstätig (Industriekauffrau) 40 Stundenwoche. Schon ab meinem 13. Lebenjahr hatte ich sehr viele Hexenschüsse. 2007 hatte ich meine erste Bandscheiben-OP L4/5. Mir ging es über ein Jahr richtig gut, ohne Schmerzen. Dann fing es wieder an. Bis heute haben sich die Schmerzen ständig gesteigert. Im November 2016 war ich 3 Wochen zur stationären Reha. Ich hatte gehofft, daß es mir danach wieder besser geht. Allerdings war ich in einer nicht so guten Klinik. Die aufgeschriebenen Therapien des Arztes wurden nicht alle in meinem Plan umgesetzt. Die Klinik hatte Probleme mit Fachkräften. Also bin ich mit den selben Schmerzen wieder nach Hause gefahren. Zu meinen Schmerzen: ich kann sehr oft nicht länger als 5 bis 10 Minuten laufen oder stehen. Dann bekomme ich sehr starke Schmerzen im ganzen linken Bein, sodas ich kaum noch einen Schritt machen kann. Meine Zeit auf Arbeit überstehe ich ganz gut. Da laufe ich nur kurze Strecken und sitze sehr viel. Zu Hause geht dann gar nichts mehr. Am besten geht es mir wenn ich liege. Im September war ich erneut im MRT. Hier die Beurteilung: 1. L4/5 breitflächiger Prolaps der Restbandscheibe mediolateral bis lateral rechts, aktuell etwas intraformal nach kaudal umgeschlagen. Einengung des rechten Neuroframens mit Kompression der Spinalnervenwurzel L4 rechts intraforaminal. Die im Vor-MRT beschribenen, nach kaudal umgeschlagener Prolapskomponente rechts präforminal ist offenbar resorbiert und dieser Form nicht mehr nachweisbar. 2. Im Segment L5/S1 breitflächige Banscheibenprotrusion mediolateral bis lateral links mit Einengung des linken Neuroforamens und Tangierung der Spinalnervenwurzel L5 links intraforminal. 3. Im Segment L3/4 Banscheibenvorfall links lateral/intraforaminal mir Einengung des linken Neuroforamens und Beeinträchtigun der Spinalnervenwurzel L3 links intraspinal. Jetzt nun meine Frage: Weiß jemand wie mir geholfen werden könnte? Meine Hausärtzin hat gesagt, daß ich um eine OP nicht drumrumkomme. Ich habe am 03.11.2017 einen Termin beim Neurochirugen im Bergmannstrost in Halle/Saale. Bis dahin hoffe ich auf ein paar Info´s von euch. Ich habe große Angst vor einer Versteifung. Ganz Liebe Grüße aus Aken/Elbe Enibas |
karin59 |
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 11:35
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo Sabine ,
ich denke Deine Ärztin hat recht. Da Du ja schon früher Bandscheibenops hattest, wurden die Bandscheiben auch schon dabei reduziert, wie auch bei den Vorfällen selber. Heißt : Wenn keine Bandscheibe mehr vorhanden ist, werden die vorhandenen umliegenden Nerven von den knöchernen Strukturen bedrängt. Einfach aus Platzmangel. Und wenn diese dauerhaft gereizt und bedrängt werden nehmen sie Schaden. Damit sie sich aber erholen können müssen sie befreit werden. Dann werden zwischen die Wirbel Cage eingebaut , sogenannte Platzhalter, und die Wirbel verbunden mit Schrauben, damit sie zusammen wachsen können und nicht verrutschen. Wieviele Etagen betroffen sind entscheidet dann der Neuroch. Unnormal wäre, wenn Du keine Angst hättest. Es ist immerhin ein großer Eingriff und Einschnitt in Dein Leben allgemein in jeder Beziehung. Versuche Dich mit der Situation auseinander zu setzen und sie anzunehmen. Das ist das beste, was Du machen kannst. Dann wird die Situation etwas erträglicher . Es hat keinen Sinn die Augen zu verschließen , der Schmerz erinnert Dich stetig daran und ändert sich nicht. Es gibt in Sachsen gute WS- Zentren. Ich würde Dir raten, außerdem einen Termin zu einer dortigen Zweitberatung zu machen. Du kannst aber auch , wenn Du keine Wege scheust , andere ins Auge fassen. Fakt ist, daß Deine Situation nicht mehr mit konventionellen Mitteln in den Griff zu bekommen ist. |
Jutta70 |
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 20:00
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 756 Mitgliedsnummer.: 21.448 Mitglied seit: 25 Dez 2012 ![]() |
Hallo Sabine
ich sehe das ein bißchen anders. Ich lese nichts vön knöchernen Stenosen in Deinem Befund. Man muß Dich gründlich untersuchen und schauen, was Dir genau Probleme bereitet. Das müssen nicht alle 3 Etagen sein. Ich habe z.B. bei L5/S1 einen Prolaps mit Nervenwurzelkontakt, der null Probleme macht. Deshalb rührt den niemand an. An L4/5 und L3/4 sind bei mir die Vorfälle entfernt, ohne Schrauben etc. und ich bin damit schmerzfrei an der LWS. Und ob man in der LWS Cages einsetzt und versteifen muß, würde ich dem Operateur überlassen. Möglicherweise reicht es aus, einen der Vorfälle zu entfernen, um ausreichend Linderung zu schaffen. Vielleicht reicht auch eine PRT aus, einen Versuch ist es immer wert. Laß Dich beraten und hol Dir ruhig auch noch eine zweite Meinung ein. Lg Jutta Bearbeitet von Jutta70 am 08 Okt 2017, 20:02 |
Sab |
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 05:27
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 780 Mitgliedsnummer.: 15.329 Mitglied seit: 26 Dez 2009 ![]() |
Hallo,
ich würde mir auch auf jeden Fall eine Zweit und notfalls eine Drittmeinung holen bevor ich eine solche OP erwägen würde. Viel Erfolg ! Sabine |
karin59 |
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 10:32
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo,
Was mich zu meiner Meinung brachte, ist das : Einengung des rechten Neuroframens mit Kompression der Spinalnervenwurzel L4 rechts intraforaminal. 2. Im Segment L5/S1 breitflächige Banscheibenprotrusion mediolateral bis lateral links mit Einengung des linken Neuroforamens und Tangierung der Spinalnervenwurzel L5 links intraforminal. 3. Im Segment L3/4 Banscheibenvorfall links lateral/intraforaminal mir Einengung des linken Neuroforamens und Beeinträchtigung der Spinalnervenwurzel L3 links intraspinal. Es bedarf nicht immer knöcherner Stenosen um Einengungen zu haben. Diese Einengungen mit der Beeinträchtigung und Tangierung der Spinalwurzel sind das was große Schmerzen und auch Irritationen hervorruft. Und das muß beseitigt werden. Da hilft keine PRT und keine KG. Und das : Zitat : --Zu meinen Schmerzen: ich kann sehr oft nicht länger als 5 bis 10 Minuten laufen oder stehen. Dann bekomme ich sehr starke Schmerzen im ganzen linken Bein, so das ich kaum noch einen Schritt machen kann. Meine Zeit auf Arbeit überstehe ich ganz gut. Da laufe ich nur kurze Strecken und sitze sehr viel. Zu Hause geht dann gar nichts mehr. Am besten geht es mir wenn ich liege.-- Als ob ich meine Beschwerden nochmal durchlebe. Nur.....diese von mir beim Doc beschriebenen Probleme wurden unter den Tisch gekehrt , heißt nicht ernst genommen. Wie ich später nach der OP erfahren habe durch den Neurologen. Ich wurde wegen Empfindungsstörungen/Taubheit im Vorderfuß überwiesen. Er hat die Nervenleitstärke gemessen und gesagt, daß meine Probleme schon viel älter sind, als die Ursache für diese Überweisung zur Messung. Das widerum hieß für mich, daß ich mit diesen Problemen nun weiterleben muß. weil sie nicht mehr reparabel sind. Richtig ist, daß die Vorgehensweise dem Operateur überlassen ist. Genauso wie eine Zweitmeinung. Nur sollte dies alles nicht zu lange hinausgezogen werden. Und dieses MRT richtig zu "lesen" muß einem Neurochirurg überlassen werden, der sehr oft mit diesen Diagnosen konfontriert wird. |
Enibas |
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 15:37
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 26.915 Mitglied seit: 08 Okt 2017 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde sehen was der Arzt am 03.11. sagt, dann werde ich mir sicherlich noch eine zweite Meinung von einem anderen Arzt holen. Karin59: Ist das, was Du am 08.10. geschrieben hast, die sogenannte Versteifung? Wann war die OP? Und wie kommst du damit zurecht? Ich habe auch von Bandscheibenimplantaten gelesen. Wäre das nicht besser als Versteifung? Mein Orthopäde hat schon vor einigen Jahren zu mir gesagt: wenn ich nochmal operiert werden muß, müssen die Wirbel versteift werden. Ich soll meine Schmerzen so lange aushalten bis es nicht mehr geht. Jetzt ist es soweit. Die Schmerzen sind unerträglich und meine Lebensqualität geht gegen Null. Schmerzmittel helfen auch nicht mehr. Falls ich operiert werden muß, hoffe ich nur, daß das nicht sofort gemacht werden muß. Ich arbeite in einer kleinen Firma. Meine einzige Kollegin hat im August ein Baby bekommen und sie ist erst ab Januar für 15 Stunde pro Woche wieder auf Arbeit. Naja, ich werde bald wissen wie es weitergeht. Liebe Grüße Sabine |
karin59 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 10:53
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo Sabine ,
ja das ist eine Spondylodese (Versteifung). Ob eine Spondy erforderlich ist, oder etwas anderes geht, entscheidet immer der Neuroch. In meinem Fall war es kein BSV . Es war ein sogenanntes Wirbelgleiten , das im Lauf der Jahre fortgeschritten ist und dabei die BS total aufgerieben hat, sodaß fast kein Gewebe mehr da war. Und um die WS wieder in die richtige Lage zu bringen mußte versteift werden , weil bei der angeborenen Variante die WS ohne Versteifung immer wieder in die Ausgangsposition zieht. Aber auch wegen BSV muß nicht immer versteift werden. Das hängt immer davon ab, was dabei geschädigt wurde. Auch das können wir als Laien nur aus Erlebtem beurteilen. Falsch ist aber , aus Angst sich an KG und Medis zu klammern , weil es ja dem Bekannten auch geholfen hat.... Darum ist es immer wichtig eine gute Diagnosestellung zu haben und sich weitere 1-2 Meinungen zu holen. Wenn die sich decken in großen Teilen sollte es für Dich die Entscheidung sein. Meine Spondy wurde 2010 gemacht. Ich habe lange gebraucht um sagen zu können , es geht mir gut. In jedem Fall waren die größten Schmerzen mit der OP verschwunden. Ich habe jetzt bedingt durch die OPs ISG-Probleme und auch sonst manchmal ein Druckgefühl . Aber Kontrollen zeigen, daß alles an seinem Platz sitzt. Inzwischen arbeite ich wieder. Aus Mangel an passenden Arbeitsstellen habe ich zwangsweise eine nicht optimale angenommen. Es ist Küchenarbeit, Wäsche mangeln, Gartenarbeit. Wie gesagt , nicht optimal , aber es geht, auch wenn es manchmal sehr schwer fällt. Wie lange ich durchhalte, weiß Keiner, aber das kann auch kein Gesunder sagen. Vllt. habe ich Glück und die anderen Etagen verzeihen die schwere Arbeit bis zur Rente , wenn nicht muß ich weiter sehen. Aber im Moment ist es okay. |
karin59 |
Geschrieben am: 11 Okt 2017, 20:32
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo Sabine,
ich habe mir mal die Seite Deines KH wo Du einen Termin gemacht hast, aufgerufen. Es gibt dort ein Neurozentrum und eine orth. Abteilung. Aber ich habe keinen Hinweis gelesen , der auf WS-Versteifungen o.ä. deutet. Daher frage ich mich ernsthaft, ob da die richtigen Ansprechpartner für Dich sind. Wenn eine Versteifung im Raum steht sollte diese nur von Spezialisten beurteilt und durchgeführt werden. Um ein gutes Ergebnis zu erreichen, muß eine solche OP wirklich oft durchgeführt werden. Ich weiß, daß im Waldkrankenhaus in Eisenberg (gehört zur Uniklinik Jena) ein Wirbelsäulenzentrum besteht. Ich war selber da zur Beratung. Es hat zum Termin länger gedauert, aber die Beratung war gut. Das wäre ein Hinweis für Dich. Bedenke daß es um Deine Gesundheit geht und um Dein weiteres Leben. Eine Versteifung unterscheidet sich sehr von einer Bandscheibenop. |
Enibas |
Geschrieben am: 12 Okt 2017, 19:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 26.915 Mitglied seit: 08 Okt 2017 ![]() |
Liebe Karin,
Danke für Deine Nachricht. Ich hole mir wahrscheinlich eh eine zweite Meinung. Da kann ich mir ja in dieser Klinik einen Termin holen. Liebe Grüße Sabine |
Enibas |
Geschrieben am: 04 Nov 2017, 08:22
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 16 Mitgliedsnummer.: 26.915 Mitglied seit: 08 Okt 2017 ![]() |
Hallo,
ich war gestern beim NC im MVZ Bergmannstrost in Halle. Er hat sich die MRT-Aufnahmen angesehen (den Befund hat er nicht gelesen) und hat gesagt, das meine Schmerzen nicht von den Bandscheibenvorfällen kommen und eine OP würde mir nicht helfen. Woher meine Schmerzen genau kommen, könne er mir aber auch nicht sagen. Ich habe ein Rezept zur Physiotherapie bekommen. Da bin ich mal gespannt ob das was bringt. Am Montag habe ich einen Termin beim Orthopäden. Mal hören was er sagt. Ich werde mir auch noch einen Termin in der Wirbelsäulenklinik Hohwald (bei Dresden) holen. War von Euch schon mal jemand in dieser Klinik? Ich hoffe mir wird bald geholfen, ich kann nicht mehr. Liebe Grüße Sabine |
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