Bandscheiben-Forum

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> HWS Wundheilung, Probleme mit den Kontrollen
Anemone
Geschrieben am: 13 Dez 2017, 10:41


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Hallo miteinander,

ich hoffe ich bin in diesem Unterforum mit meinem Problem richtig?

Ich wurde am Sonntag aus dem KH entlassen,die OP war am DO.
Der Schnitt liegt vorne am Hals und ist ca. 5 cm lang.
Aber irgendwie klappt es bei mir mit den Wundkontrollen beim HA nicht und ich bin sehr verunsichert.

Im Kurzbericht vom KH steht,es sollen regelmäßige Wundkontrollen stattfinden,
und die Cervikalorthese bis zum Abschluss der Wundheilung getragen werden.

Es ist nun so,daß in meiner hausärztlichen Gemeinschaftspraxis (praktisch da nur 200 m entfernt) ein neuer Arzt dabei ist,dieser ist sogar fertiger Chirurg.

Am Montag bin ich also brav dahin (Auflage vom KH),der schaute auf die Wunde,alles ok soweit.
Auf meine Frage wann ich wieder rein kommen soll meinte der doch tatsächlich 'gar nicht mehr'.

Am Sonntag im KH durfte noch kein Wasser an die Wunde,am Montag beim Chirurg hier auf einmal doch schon,
er gab mir zwei Wundpflaster mit zum Wechseln nach dem Duschen.
Im KH wurde mir gesagt,die Wunde sei geklammert worden.
Mitpatienten meinten,das wäre eine,die entfernt werden muß (es sticht auch manchmal so komisch,als wäre da wirklich was drin).
Der Chirurg hat keine gesehen,ich warte aber noch auf den Abschlussbericht und hoffe,da steht was genaueres dazu drin.

Nach einigem hin und her habe ich dann fragend-bestimmend gesagt,ich komme am DO (also morgen) wieder rein.

Ich könnte natürlich in die Ambulanz der Klinik,dafür wäre ich aber 3-4 Stunden unterwegs,da ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren muß.
Das ist mir zur Zeit aber noch etwas zuviel....

Wie sind Eure Erfahrungen mit der Wundheilung?
Kann man das selber feststellen,wann die abgeschlossen ist?
Wie lange dauert das,wenn alles normal verläuft?
In welchen Abständen sollten Kontrollen bei regelrechter Wundheilung stattfinden - was bedeutet eigentlich 'regelmäßig'?
Wegen der Orthese muß ich ja schon zwingend wissen,wann es soweit ist,daß ich die ablegen kann.

Ich bin echt unsicher und verärgert und hoffe nun auf Eure hilfreichen Hinweise.

LG Anemone

Bearbeitet von Anemone am 13 Dez 2017, 10:45
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inesmstaedt
Geschrieben am: 13 Dez 2017, 11:10


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Hallo Anemone,

das kann ich mir vorstellen, dass Du verärgert bist. Ist bei mir nun schon wieder 6 Jahre her, genau weiß ich es nicht mehr. Aber ich war, glaube ich, so 2-3x in den ersten ca. 2 Wochen nach KH-Entlassung in der HA-Praxis explizit wegen Wundkontrolle. Ich war auch unsicher, ob Fäden gezogen werden müssen, es waren aber selbstauflösende. Könntest Du evtl. in der Ambulanz der Klinik anrufen und nachfragen?

Zitat

Auf meine Frage wann ich wieder rein kommen soll meinte der doch tatsächlich 'gar nicht mehr'.

Na, diese Ansage ist ja auch etwas fragwürdig. Du musst doch sicher sowieso regelmäßig hin wegen der Krankschreibung?
Ggf. wäre es auch einen Versuch wert, zu einem anderen Arzt in Deiner hausärztlichen Gemeinschaftspraxis zu gehen?
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Anemone
Geschrieben am: 13 Dez 2017, 11:38


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Hallo Ines,

mit der Krankschreibung läuft das bei mir anders,bin schon seit fast 4 Jahren durchgehend AU,
immer für 4 Wochen,wegen Klageverfahren Erwerbsminderung und so.....

Üblicherweise bin ich dort sonst auch bei einem anderen Arzt.
Ich will das morgen mal versuchen - wenn die Damen an der Anmeldung es denn zulassen.
Oder ich muß halt flunkern,daß es noch um etwas anderes geht

Ich hatte auch schon einen Anruf in der Ambulanz/im KH im Hinterkopf.
Der Chirurg hier meinte nämlich auch noch,die Wunde wäre nur geklebt worden.
Und bis der Bericht kommt kann es noch bis Ende nächster Woche dauern....

So wie es bei Dir gelaufen ist,würde ich es aus dem Bauch heraus auch erwarten.

Vielen Dank,Ines!

LG Anemone

Nachtrag: Ich habe in der Klinik angerufen.
Es sind sehr wohl Klammern in der Wunde,die nach ca. 12 Tagen entfernt werden sollen.
Wundkontrollen sollen über 14 Tage mindestens 2 x die Woche gemacht werden,wie bei Dir @Ines.
Bericht geht raus sobald unterschrieben,mal sehen wann der kommt.

Werde morgen mal versuchen bei meinem behandelnden Arzt reinzukommen,
kann aber jederzeit in der Ambulanz vorsprechen,wenn es Probleme gibt.
Zur Not muß ich dann halt den Weg auf mich nehmen....

Bearbeitet von Anemone am 13 Dez 2017, 13:21
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Juna5
Geschrieben am: 13 Dez 2017, 13:38


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Huhu Anemone,

bei mir hat das mit dem Bericht so gar nicht gefunzt, im Bericht stand nämlich drin, dass die Fäden 14 Tage post- Op gezogen werden müssten, jaaaha, mein Hausarzt hat sich echt bemüht, die zu finden, es waren aber keine da.

Ich war damals nach der Entlassung beim Doc und dann halt noch mal zum gedachten Fädenziehen, ich war auch gar nicht in der Lage, da öfters zu erscheinen, wäre aber gegangen, mein Hausarzt, bzw eine andere Ärztin aus der Praxis (war am 30.12.) hatte gesagt, dass ich reinkommen soll, wenn was ist.

Meine Medis habe ich glücklicherweise auch von meinem HA/ der Praxis verschrieben bekommen, so dass ich auch gar nicht noch erst zum Schmerzi musste.

Alles Gute, ich drücke Dir die Daumen, dass Du morgen nicht so abgefertigt wirst.
Die Wundheilung ist übrigens nicht mit dem äußerlichen Narbenschluss erledigt :o
PM
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cecile.verne
Geschrieben am: 13 Dez 2017, 14:03


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Hallo

zur Wundkontrolle war ich nach meinen vielen Operationen eigentlich immer nur zur Faden-/Klammerentfernung. Alle 3 Tage habe ich selbst den Verband gewechselt. Die speziellen Pflaster habe ich entweder direkt im KH mitbekommen, oder sie in der Apotheke geholt. Solange keine zunehmende Rötung, Schwellung oder Schmerzen auftreten, ist eigentlich alles im grünen Bereich.
Hausärzte sind ja meist auch heillos überlastet und sind froh, wenn nicht jemand zusätzlich kommt, wenn alles rund verläuft.

Wichtig ist, dass solange die Fäden/Klammern noch drin sind, dass kein Wasser an die Wunde kommt, ja eigentlich bis mindestens 3 Tage nach Nahtmaterialentfernung. Dann durfte ich ohne spezielle wasserdichte Pflaster auch duschen. Einfach nicht zu lange und besser nicht zu warm direkt auf den Wundbereich.

Lg Cécile
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Anemone
Geschrieben am: 13 Dez 2017, 17:24


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Hallo Juna,

wie ich sehe läuft es nicht nur bei mir post-Op suboptimal,aber das braucht ja trotzdem kein Mensch :nein

Mit Medis bin ich gut versorgt,nehme aufgrund anderer Erkrankungen schon einen ganzen Haufen.

Danke für die guten Wünsche und den Hinweis wegen der Wundheilung,das war mir so nicht klar.

Hallo cecile,

auch Dir danke für Deine Antwort und die guten Hinweise zur Wundheilung und worauf ich achten sollte.

Es kann sein,daß die KH-Ärzte bei mir die Kontrollen haben wollen,da ich seit vielen Jahren Immunsuppressiva und Cortison nehme.
Dazu kommt noch ein Biologika,daß ich alle 14 Tage spritze,was den stärksten Einfluss auf das Immunsystem und u.U. die Wundheilung haben kann.
Na klasse.....und jetzt wo ich das schreibe fällt mir ein,daß der Chirurg wie gesagt neu ist und mich noch gar nicht kennt,
und er wahrscheinlich als ich da war keinen Blick in meine Akte geworfen hat.
Ergo meine Medikation nicht kennt,dann sieht er das vielleicht auch etwas anders.

Ich habe heute mal vorsichtig gebadet (Dusche nicht vorhanden und auch nicht in der Wanne möglich bei mir) aber darauf geachtet,
daß das Pflaster nicht so nass wird.
Beim Wechsel - der Chirurg hatte mir ja zwei mitgegeben - war die Wunde auch ganz trocken,das hat also ganz gut geklappt.
Haare muß ich über Kopf waschen,war anstrengend mit dem Hals aber geht,und dem Pflaster passiert da auch nichts.
Evtl. kaufe ich mir aber auch mal noch diese Duschpflaster.
Besonders nach Deinem Hinweis,daß kein Wasser dran soll ehe die Klammern entfernt sind,scheint mir das doch sicherer.

LG Euch beiden,

Anemone

Bearbeitet von Anemone am 13 Dez 2017, 17:25
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S1000R
Geschrieben am: 14 Dez 2017, 23:48


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Hallo Anemone,

Kopf über Haarewaschen....öhm glaub das ist die ersten Wochen gR nicht so gut und sollte vermieden werden.
Frage bitte deinen Doc.

Lg
Holger
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cecile.verne
Geschrieben am: 15 Dez 2017, 08:45


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Zitat

.Es kann sein,daß die KH-Ärzte bei mir die Kontrollen haben wollen,da ich seit vielen Jahren Immunsuppressiva und Cortison nehme.Dazu kommt noch ein Biologika,daß ich alle 14 Tage spritze,was den stärksten Einfluss auf das Immunsystem und u.U. die Wundheilung haben kann.Na klasse.....und jetzt wo ich das schreibe fällt mir ein,daß der Chirurg wie gesagt neu ist und mich noch gar nicht kennt,und er wahrscheinlich als ich da war keinen Blick in meine Akte geworfen hat.Ergo meine Medikation nicht kennt,dann sieht er das vielleicht auch etwas anders.Ich habe heute mal vorsichtig gebadet (Dusche nicht vorhanden und auch nicht in der Wanne möglich bei mir)


Hallo Anemone

ja, das mt den Immunsuippressiva/Cortison kenn ich auch! Von den Biologicas bin ich gottseidank wieder weggekommen.
Es ist schon gut, wenn Dein behandelnder Arzt Kenntnis über die Medikamenteneinnahme hätte.....! Ist für mich nicht nachvollziehbar, dass er das ignoriert hat.
Umso mehr ist es gut, wenn Du selbst die Wunde überwachst, auf die Symptome, die ich Dir gesagt habe. Bitte nicht zu häufig baden, denn das ist auch für den belasteten Kreislauf eher kontraproduktiv und es ist nicht ausgeschlossen, dass es Dir davon schwarz vor Augen werden könnte ;) .....

Alles Gute und LG
Cécile

Bearbeitet von Harro am 15 Dez 2017, 09:57
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Anemone
Geschrieben am: 15 Dez 2017, 12:34


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Hallo Holger,

im Krankenhaus hat man mich wohl angewiesen,daß ich das Kinn nicht zur Brust ziehen soll.
Meine Brause hängt aber nicht ganz so tief,und ich hab mir seitlich einen Spiegel hingestellt damit ich sehen kann,
ob ich den Kopf gerade halte,das hat bei der 'Trockenübung' schon gut geklappt *lach*
Also hab ich mich getraut.....

Meine Haare sind zwar extrem lang aber pflegeleicht,einmal die Woche waschen reicht zum Glück :-D
Wochenlang gar nicht geht aber selbst bei mir nicht ;-)

Hallo cecile,

dann hatte ich das doch richtig im Hinterkopf - Du hast MB?

Am Donnerstag war ich nun nochmmal beim HA,bei einem meiner beiden anderen 'Stammärzte',dieser ist Inhaber der Praxis und kennt mich schon seit meiner Jugend.
Der weiß auch ohne Aktenstudium um meine Erkrankungen und Medikation.
Er hat sich wirklich Mühe gegeben,konnte aber auch keine Klammer entdecken.
Sie haben das Teil zum entfernen zwar da,aber er müßte ja sehen wo er ansetzen muß - für mich nachvollziehbar.

Für Dienstag habe ich jetzt einen Termin in der KH-Ambulanz gemacht,sollen die doch selber gucken wo sie die Klammern versenkt haben - wenn da überhaupt welche sind.
So wie es manchmal piekt,denke ich aber schon.

Wenn ich bade setze ich mich nur rein,und sowieso nicht täglich,und man muß sich ja nicht lang hinlegen so daß das Pflaster einweicht.
So kommt das Wasser auch nicht auf Herzhöhe,wobei mein Kreislauf schon wenige Stunden nach der OP wieder top war,der macht mir so gar keine Probleme.
Aber ich passe auf,versprochen ;-)

Gewöhnlich dusche ich nur,muß mich aber auch dafür in die Wanne setzen,da würde das Pflaster aber eher mehr Wasser abbekommen.

Ich wünschte auch,ich würde vom Cimzia wegkommen.Das brennt so heftig,daß ich immer mehr Probleme habe,mich zu überwinden.Habe alle möglichen Tricks ausprobiert,geholfen hat gegen das Brennen aber nichts.Und dann auch noch gaaanz langsam drücken,weil das so dickflüssig ist.Heute ist wieder 'Ziehung',ich mag gar nicht dran denken....

Deine Tipps zur äußeren Wundheilung sind wirklich super hilfreich für mich,und die wende ich auch an
:up

Liebe Grüße Euch beiden und ebenfalls alles Gute,

Anemone







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milka135
Geschrieben am: 15 Dez 2017, 18:56


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Hallo Anemone,
das Problem ist, dass Hausärzte keine Wundkontrolle machen müssen. Aber der HA muss dir dann eben Wundkontrolle eine Überweisung zum Orthopäden oder Chirurgen geben.

Du hättest dir auch in der Klinikambulanz an deinem Entlassungstag gehen können und um eine Pflegeverordnung für Wundkontrolle 2-3/wöchtl. geben lassen oder eben eine Überweisung zum Orthopäde oder Chirurgen.

Fakt ist, dass die ersten 14 Tage nach der Entlassung die Kliniken sorge zutragen haben, dass die Nachversorung gesichert ist.

Ich kenne dein Problem zu gut leider (egal ob Knie-OP, CTS-Op´s,...) und auch mir wurden Pflaster nur mitgegeben.

Liebe Grüße
Milka :;
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