Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfälle LWS mit 34 Jahren
Vernel
Geschrieben am: 24 Sep 2017, 15:31


Öfter dabei
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Hallo zusammen,

Ich habe mich hier im Forum angemeldet um mich mit anderen Betroffenen auszutauschen, um Ratschläge und Empfehlungen zu bekommen.

Meine aktuelle Situation, nämlich starke Schmerzen im linken Bein und eine zu 90% auf mich zukommende Operation, rauben mir den Schlaf. Ich werde meinen Befundbericht gleich einstellen werde aber noch kurz ein paar wichtige Infos schreiben.

Mein erster Bandscheibenvorfall wurde bereits 2007 nach einem Autounfall diagnostiziert. Es sind jetzt also 10 Jahre um wo so gut wie keine Behandlung stattgefunden hat. Das einzige was gemacht wurde waren Schmerzmittel (Diclofenac und Ortoton) und eine Zeit lang schröpfen, Reizstrom und Wärmelampe. Sonst nichts! Ich mache keinen Sport und durch meinen kaufmännischen Beruf sitze ich den ganzen Tag nur.

Nun habe ich seit 5 Wochen die Schmerzen vom Gesäß über Oberschenkel bis in die Wade. Der Arzt meinte entweder Spritzen (private Eigenleistung) oder OP. Ich muss sagen, dass ich aufgrund eines Umzugs den Arzt wechseln musste und das erste Mal da war.

Was evtl. noch wichtig ist, ich leide an Osteopenie, also der Vorstufe einer Osteoporose und hatte bereits einen Ermüdungsbruch am Tibiakopf.

Ich stelle nun den MRT-Bericht aus März 2016 ein.

In Höhe L3/L4 kräftiger linkslateraler Prolaps mit Kompression der Wurzel L4 rechts. Spondylarthrosen. Neuroforamina frei.

L45: Chondrose mit bilateraler Protrusion der Bandscheibe. Auch hier Spondylarthrosen. Neuroforamina diskal, ligamentär und knöchern eingeengt.

L5/S1: Osteochondrose mit links mediolateralem Prolaps. Tangierung der Wurzel S1 links. Spondylarthrosen der kleinen Wirbelgelenke. Neuroforamina frei.

Unauffällige Darstellung des Conus medullaris, des Filum terminale und der paravertebralen Weichteile.

Das war's!

Der Prolaps L5/S1 ist der bekannte seit 2007.

Ich habe jetzt natürlich Angst wie das alles weitergeht und weiß nicht mehr weiter. Ab 2018 werde ich für ca. 2 Jahre mir keine Ausfallzeiten via Arbeitsunfähigkeit erlauben können. Und natürlich frage ich mich wie die Prognose eines 10jährigen Bandscheibenvorfalls aussieht. Denn der Nerv wird ja schließlich schon seit 2007 abgedrückt.

Wer kann mir helfen?
Gibt es jemanden der mir ein gutes Krankenhaus empfehlen kann? Wenn möglich im Ruhrgebiet ( Raum E/Bo/Do)

Ich danke euch schon jetzt.

Liebe Grüße
Vernel
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Lilly83
Geschrieben am: 24 Sep 2017, 18:34


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Hallo vernel,

meiner Meinung nach würde ich mich noch in Geduld üben. 5 Wochen sind noch keine Zeit um sich schon unters Messer zu legen, sofern du "nur" Schmerzen hast.

Was machst du Momentan gegen die Schmerzen?
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S1000R
Geschrieben am: 24 Sep 2017, 18:46


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Hallo,

Eine Inversionsbank kann ich bei Bandscheibenproblemen in der LWS nur empfehlen.
Spreche mit deinem Orthopäden drüber, er wird es bestätigen.
Nach 5 Wochen eine Open halte ich für zu früh es sei du hast schmerzen das du in die Knie gehst!
Ansonsten spiele auf Zeit ändern think positiv

Lg
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Vernel
Geschrieben am: 24 Sep 2017, 18:58


Öfter dabei
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Gegen die Schmerzen im Bein hilft mir kein Schmerzmittel. Wenn ich daheim bin dann nur Stufenlagerung. Gegen die Rückenschmerzen nehme ich Diclo oder Ortoton, Wärmflasche und Tensgerät.
Der Arzt meinte der Schmerz könne auch chronisch werden. Und da habe ich keine Lust drauf. Es hat ja im Gesäß angefangen dann kam der Oberschenkel und nun reicht der Schmerz bis unten in die Wade. Und das Bein fühlt sich anders an als wie das rechte. Ich werde wackeliger auf den Beinen und hab mit Schwindel zu kämpfen. Auch an Tagen wo ich keine Medis nehme.
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Vernel
Geschrieben am: 24 Sep 2017, 19:04


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Ich danke euch erstmal für eure Antworten. Anfang Oktober hab ich meinen nächsten Termin und dann werde ich die vorgeschlagene Bank mal ansprechen. Habe noch nie davon gehört aber Dank google weiß ich jetzt schonmal das es ein Sportgerät ist *lach*
Die Probleme mit dem Bein bestehen seit 5 Wochen. Der Rücken seit 10 Jahren. Es gibt gute aber auch sehr schlechte Tage/Wochen.
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damirs
Geschrieben am: 26 Sep 2017, 07:16


Neu hier
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Hallo Vernel!
Hast Du die Schmerzen im Bein/Wade nur beim Stehen und Gehen oder auch beim Sitzen und Liegen?
Anfang August fing es bei mir auch an. Erst leichte Schmerzen bzw. Ziehen im unteren Rücken beim Bücken. Irgendwann verschwand der Schmerz im Rücken und ich konnte mich wieder ganz normal bücken, Sachen heben, Wohnung streichen etc. Was geblieben ist, ist der Schmerz in der Wade beim Stehen oder Gehen. Das ist ein stechender Schmerz, den ich zwar noch aushalten kann, aber trotzdem sehr nervig ist. Komme Anfang Oktober in die Röhre und dann wissen wir mehr. Das Röntgenbild hat ein Wirbelgleiten gezeigt, das vermutlich der Auslöser des Bandscheibenschadens ist (L5/S1).
So ein Forum zum Austausch ist klasse, aber wenn man die Horrorgeschichten liest, kriegt man echt Schiss.
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Vernel
Geschrieben am: 27 Sep 2017, 17:51


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Hallo damirs,

erstmal Danke für deinen Beitrag.

Bei mir hat der "Beinschmerz" erst in der linken Gesäßhälfte begonnen. Er ging dann weiter zum Oberschenkel und nun bis zur Wade. Der Schmerz ist konstant da, außer wenn ich daheim eine Stufenlagerung mache. Dann spüre ich nichts.

Besonders schlimm ist es beim Aufstehen aus dem Auto oder vom Stuhl. Das gibt einen richtigen Schlag bis unten in den Fuß. Ansonsten würde ich den Schmerz als einen starken Muskelkater oder Muskelkrampf beschreiben.

Mal sehen was das gibt. Ich hoffe auch nochmal auf ein MRT. Denn das letzte wurde im März 2016 gemacht.

Viele Grüße
Vernel
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Jutta70
Geschrieben am: 27 Sep 2017, 18:17


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Hallo Vernel,
wo genau zieht es den lang im Bein? Hinten runter in die hintere Wade oder vorn oder übers Knie zur Innenseite?
Wegen der Schmerzen, rufe bei einem niedergelassenen Neurochirurgen an. Der verschreibt die die richtigen Schmerzmittel, da gibt es noch einige Möglichkeiten.
Außerdem hat zumindest mein Neurochirurg die PRT Spritzen auf Kasse gemacht, ohne Zuzahlung.
Beobachte gut, ob Zehengang, Fersengang und Steigen auf eine höhere Stufe weiter seitengleich gut gehen. (Je nach betreffender Bandscheibenetage unterschiedlich)
Ich selbst habe einen Prolaps L5/S1 mit Nervenkontakt, der noch nie Beschwerden gemacht hat. L4/5 sicher Prolaps seit 1994, macht 2012 plötzlich akut Beschwerden mit Lähmung und wurde operiert. Leider geht das Theater bei mir weiter.

Egal ob Du operiert wirst oder nicht, mit dem Thema Sport solltest Du Dich auch der Osteopenie zuliebe anfreunden.

LG Jutta

Bearbeitet von Jutta70 am 27 Sep 2017, 18:18
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Vernel
Geschrieben am: 27 Sep 2017, 19:04


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Hallo Jutta,

auch Dir danke ich für deinen Beitrag und deinen Rat.

Der Schmerz ist hinten, also Gesäß, hinterer Oberschenkel bis hintere Wade.

An einen Neurochirurgen habe ich auch schon gedacht. Meine Hoffnung war allerdings, dass der Schmerz von allein verschwindet. Aber leider verschlimmert es sich.

Wegen der Schmerzmittel...ich halte eigentlich nichts von Tabletten. Aber der Rücken lässt sich ohne nicht mehr aushalten. Allerdings habe ich auch Angst, dass ich durch stärkere Medikamente wie benebelt bin. Ich muss auf der Arbeit mit dem Kopf klar denken können und auch Auto fahren. Der Job spannt mich ziemlich ein und daher hat es bisher auch nie mit dem Sport geklappt. Und natürlich spielt auch immer der innere Schweinehund ne Rolle. Das muss ich ehrlich zugeben. Aber ab nächste Woche geht es mit Wassergymnastik los. Ich habe mich schon so lange darauf gefreut und hoffe ich kann das auch machen.

Darf ich fragen wie lange deine Ausfallzeit nach der Operation war? Mein Problem ist, dass ich mir ab 2018 keine Ausfallzeiten für 2 Jahre erlauben kann. Das ist ne große Sorge die ich habe.

Viele Grüße
Vernel





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Salmeika
Geschrieben am: 27 Sep 2017, 19:21


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Hallo,

bzgl. Der schmerutabletten: jeder hat eine andere Wahrnehmung und hat auch unterschiedlich starke Nebenwirkungen. Aber gerade am Anfang ist mit Nebenwirkungen zu rechnen(Ich habe vor allem mit Müdigkeit zu kämpfen), aber diese lassen mit der Zeit nach.
Zudem besteht die Gefahr, wenn die Schmerzen nicht nachlassen, dass es chronisch wird und du auch Schmerzen hast, obwohl vielleicht gar nix mehr ist. Sooo gut kenne ich mich da aber nicht aus, dass ist das was ich weiß.

Ach ja, was auch noch wichtig ist, dass bei eintretenden Lähmungserscheinunhen Vorsicht geboten ist. Geh doch mal zum NC und evtl zum schmerztherapeuten. Der kann dir eine prt verschreiben.

Gute Besserung
Salmeika
PM
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