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vitruv76 |
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 10:02
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.870 Mitglied seit: 22 Sep 2017 ![]() |
Hallo alle zusammen,
ich wollte mich noch einmal melden und brauche wohl noch einmal euren Rat. Mein Vorfall liegt nun 5 Wochen zurück und ich bin immer noch nicht wieder auf den Beinen. Ich weiß, dass es dauert aber ich kann noch immer nicht sitzen, geschweige denn Auto fahren. Ich bin eigentlich den ganzen Tag zu Hause und versuche mich so viel wie möglich zu bewegen. Allerdings befinde ich mich die meiste Zeit in Stufenlage, weil ich da komplett schmerzfrei bin - eine echte Erholung. Zweimal die Woche gehe ich für eine halbe Stunde zur Krankengymnastik, was mir eigentlich ganz gut tut. Meine Symptome zeigen sich folgendermaßen: ich stehe morgens relativ schmerzfrei auf und gehe erstmal 20 Minuten durchs Haus. Dann beginnen die Schmerzen in der rechten Pobacke als Druckschmerz und dann kommt der Rücken hinzu, bis dann der gesamte Po schmerzt und ich wieder in die Stufenlage wechsle. Der Schmerz hört sehr schnell wieder auf < als 1 Minute. Dann bin ich wieder total entspannt und stehe ca. 20 Minuten später wieder auf. Ich räume etwas auf und bewege mich. Dann geht das Ganze wieder von vorne los. Leichte Schmerzen an der Achillis- Sehne habe ich nur, wenn ich weiter über den Schmerz hinausgehe. Als Übungen zu Hause soll ich Beckenkippen ( was total unangenehm ist), Bein im Liegen unter dem Knie mit beiden Händen umfassen und versuchen, das Bein zu strecken. Die ersten Male spüre ich bis in den Rücken, danach geht es. Eine weitere Übung ist das Neigen der angestellten Beine in Rückenlage nach rechts und links. Das geht auch ganz gut. Dann soll ich noch einbeinig auf einer instabilen Unterlage stehen und versuchen, das Gleichgewicht zu halten. Das Ganze mache ich mind. 2 x täglich. An Schmerzmitteln nehme ich allerdings seit 2 Tagen nichts mehr ein. Mein Arzt verschrieb mit IBU 600 - dreimal täglich und Omeprazol. Ich habe aber Magenprobleme bekommen und nehme sie nicht mehr. Ich finde ehrlich gesagt auch nicht, dass meine Beschwerden durch die IBU wesentlich besser erträglich waren, als jetzt. Mein Orthopäde sagte am Freitag, ich solle die Tabletten eh langsam ausschleichen. Außerdem meinte er, es sei nun Zeit für eine Reha. Da frage ich mich, wie das gehen soll, wenn ich kaum länger als eine halbe Stunde belastbar bin. Ich habe vorsichtshalber morgen einen Termin bei einer Neurochirurgin gemacht. Mal sehen, ob sie einen anderen Ansatz hat. Was meint ihr- alles im Rahmen? Liebe Grüße vitruv Bearbeitet von vitruv76 am 09 Okt 2017, 10:39 |
vitruv76 |
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 10:50
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.870 Mitglied seit: 22 Sep 2017 ![]() |
Hallo
ich habe nochmal das MRT beigefügt, falls Interesse besteht😉. Liebe Grüße |
paul42 |
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 12:02
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.841 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo vitruv76,
ich denke im Vergleich zu anderen Verläufen kannst du schon ganz zufrieden sein, wobei ich die Einschätzung des Orthopäden zu einer schnellen Reha kritisch sehe. Mann kann da in der Reha sicher auch viel für den Rücken lernen und der Tag besteht auch nicht nur aus Training und Übungen, aber es gibt halt auch Fälle wo es den Leuten danach schlechter geht. Die Gründe sind egal, Fehler kann man überall machen, wenn man sich selbst schlecht einschätzen kann. Daher sollte man nur das machen, was einem auch gut tut. In Einzeltherapie mag das gut funktionieren aber in großen Gruppen bleibt für persönliche Aufmerksamkeit durch den Therapeuten manschmal nicht ausreichend Zeit. Bei Beginn der Reha bekommst du ne Eingangsuntersuchung auf deren Grundlage ein Behandlungsplan erstellt wird. Das hört sich ja zwar dufte an, aber die schreiben halt alles auf was sich plausibel abrechnen lässt. Ich würde dir empfehlen vor Beginn einer Reha das Gespräch mit deinem Arzt zu suchen, um vorab einen "Behandlungsplan" zu erstellen. Damit kannste dann in der Reha vor Ort entscheiden ob du da jetzt unbedingt mitmachen solltest. Ich find das gut und empfehlenswert, dass du dir dazu eine weitere Meinung eines NC einholst. gute besserung paul42 |
vitruv76 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:05
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.870 Mitglied seit: 22 Sep 2017 ![]() |
Hallo alle zusammen,
ich wollte mich nach dem Besuch bei der NCin mal melden und brauche jetzt wirklich ein paar aufmunternde Worte. Ich hatte den Termin um 17:00 Uhr und wurde gefahren. Bis Sie zur Tür ins Behandlungszimmer kam, verging von der Abfahrt zu Hause bis dahin ca. eine Stunde. Ich verspürte während der langen Warterei wieder leichte Schmerzen und weil ich wusste, dass ich ja auch noch die Rückfahrt vor mir hatte, habe ich mich auf die Liege gelegt. So, nun kommt die Dame herein, schaut mich kurz an, setzt sich an den Schreibtisch und fragt, warum ich da wäre. Ich erzählte ihr also meinen Leidensweg und dabei sah sie sich die Bilder an. Dann meinte sie, das seinen wirklich großer Vorfall, der geht nicht von alleine weg und der Nerv sei ganz schön in Bedrängnis. Da könne man mit Spritzen auch nicht mehr viel machen. Die wären bei einem solchen Vorfall eh nicht gut, die würden alles verkleben und das wäre dann für die OP ganz schlecht. Dann sagte sie mir, ich solle mich mal hinstellen und auf der Hacke laufen, was ich tat. Dann sollte ich auf Zehenspitzen gehen, was ich auch tat, so gar sehr gut. Dann sollte ich auf einem Bein stehen und mich auf die Zehenspitzen stellen. Das ging auch- ich war nur etwas wackelig. Da meinte sie, das seien die ersten Anzeichen für eine Lähmung. Häh? Ich war echt sowas von überrumpelt. Ich erklärte ihr, dass der Stand auf Zehenspitzen wieder so gut funktioniert, wie vorher und dass ich das vor 3 Wochen noch nicht konnte. Sie testete die Kraft der Beine, indem ich gegen ihre Hand drücken musste. Ihr Kommentar war: das könnte besser sein- alles nicht gut. Dabei gab es zwischen rechts und links keinen Unterschied. Ich sagte ihr, dass ich keine ausstrahlenden Schmerzen ins untere Bein hätte und dass sich der Schmerz zur Zeit lediglich auf den Rücken und den Po beschränken würde. Sie meinte weiter beharrlich, dass man nach 5 Wochen bereits wieder sitzen können müsste und auch stärker belastbar sein sollte. Das bei mir wären keine gute Anzeichen- und dann noch die Lähmungserscheinungen, die gar nicht vorhanden sind. Ich fragte sie dann, ob eine OP nicht auch riskant sei, wegen der Narbenbildung. Da meinte sie, das Risiko liegt zwischen 3 und 5%. Genauso gut könnte ich über die Straße gehen und vom Auto überfahren werden. Aber sie würde mir Brief und Siegel geben, dass ich so auf Dauer nicht glücklich werden würde und ich ja auch bestimmt schnell wieder arbeiten möchte. Sie betonte nochmal die Größe des Vorfalls und das der nicht von alleine verschwinden wird. Ich fragte sie dann, wo ich das ggf. machen lassen könnte und sie meinte nur, sie würde selber operieren. Das würde also sie machen. Ich wollte nur noch wissen, Wie Sie das machen würde und da kam dann nur: naja, ich mache das auf, hole das Gewebe raus und mache wieder zu. Die Details könnte man dann bei der Vorbesprechung erläutern. Natürlich könne ich noch 4 Wochen warten und schauen, ob ein Wunder geschieht und dann nochmal zu einem Gespräch in die Praxis kommen. So, das war mein Erlebnis mit einer Neurochirurgin, von dem ich mir eigentlich etwas mehr erhofft hätte. Ich wollte auch mal nach anderen Medikamenten fragen, wurde aber wieder mit Novalgin und Ibuprophen abgespeist. Tja- und nun? Kennt jemand von euch vielleicht einen guten Arzt in der Nähe von Paderborn, dem ich mich anvertrauen kann? Ich hätte da wirklich Bedarf😉. LG Vitruv |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:23
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Vitruv,
dein größtes Problem dürfte der Sequester sein. Man weiß nie wohin er sich absetzt und was er dann dort für Probleme macht. Ich könnte dir in Dortmund Innenstadt eine NC empfehlen. Gute Ärzte zu finden ist nicht einfach. Ich wünsche dir gute Besserung. |
vitruv76 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:34
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.870 Mitglied seit: 22 Sep 2017 ![]() |
Hallo Jürgen,
ich lese ja schon eine Weile hier mit und da war der Tenor eigentlich nicht, dass ein Sequester so schlimm sei und ich dachte auch, dass der eigentlich nicht groß wandert, wenn man aufpasst. Vielleicht habe ich das auch nur falsch gedeutet. Ich bin echt ziemlich aufgewühlt. Auf der einen Seite möchte ich wieder fit sein, aber auf der anderen Seite habe ich Angst vor der OP und den Risiken. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Das geht ja vielen hier im Forum so. LG vitruv |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:41
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Vitruv,
Zitat dass ein Sequester so schlimm sei und ich dachte auch, dass der eigentlich nicht groß wandert, wenn man aufpasst wie lässt sich das beeinflussen? Wenn das alles so einfach wäre wären viele nicht hier im Forum unterwegs. |
paul42 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 18:56
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.841 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo vitruv76
Ich finde der Termin hat dir hat dir nichts gebracht, außer das die NC wohl ziemlich scharf drauf ist zu operieren. Das war ja nicht die Fragestellung ob man operriert, sondern der Grund war die zeitnahe Reha dir dein Orthopäde in Erwägung gezogen hat. Man operiert keine Bilder und deine Beschwerden geben aus meiner Sicht auch keinen dringenden Anlass dafür. Sicher ist ein Sequester aufgrund der Beweglickeit ein Risiko, aber dein Beschwerdebild zeigt wohl eher eine günstige Lage. Auch wenn einem NC viel zutraue, aber die Tante ist nicht die richtige für dich. Die hat mehr auf dich eingeredet, anstatt auf dich einzugehen. Nee du brauchst aus meinr Sicht noch ne andere Meinung. viele Grüße paul42 |
vitruv76 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 19:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.870 Mitglied seit: 22 Sep 2017 ![]() |
Hallo Jürgen,
ich meinte damit, dass man sich rückengerecht verhält. Nicht rotieren und bücken z.B. Und ich bin nicht der Meinung, dass es so einfach ist. Ganz im Gegenteil. Aber ich habe oft gelesen, dass ein Sequester so gar schneller vom Körper abgebaut werden kann, wenn man Glück hat. Ist das falsch? Ich hoffe, wie jeder andere hier, dass ich das konservativ in den Griff bekomme. Eigentlich war ich gerade wegen des Forums hier ganz guter Dinge und jetzt verlässt mich die Hoffnung nach dem Termin heute. VG vitruv |
vitruv76 |
Geschrieben am: 10 Okt 2017, 19:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 26.870 Mitglied seit: 22 Sep 2017 ![]() |
Hallo Paul,
Danke für dein Feedback. Das Thema OP war für mich bis dahin gar nicht präsent. Ich wollte lediglich eine andere Medikation und eine Meinung zur Reha. Ich werde mir definitiv noch eine Meinung einholen und dann entscheiden, was ich tun soll. Mein Physiothetapeut ist der einzige im Moment, der mir Mut macht. Mein Bein bekomme ich gestreckt schon fast wieder auf 90 Grad und er meinte, mein größtes Problem im Moment sei der Piriformis, der mich nicht sitzen lässt. Der wird gerade sehr schmerzhaft gedehnt, aber das ist gut. Ich halte euch auf dem Laufenden. VG vitruv |
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