Bandscheiben-Forum

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> Erneute Schmerzzunahme nach Spondylodese
cecile.verne
Geschrieben am: 02 Nov 2018, 11:01


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Hallo ihrs!!

… und immer noch bin ich kaum weiter. Je länger je mehr muss ich mich mit den Schmerzen anfreunden und mein Leben nach ihnen richten. Es heisst, sehr viele Abstriche im Alltagsleben hinnehmen: volle Arbeitsunfähigkeit, keine Restaurantbesuche mehr, keine Kino- oder Konzertbesuche, keine Kurse, nichts.....

Ich war jetzt wöchentlich in Therapie beim Naturarzt. Jedes Mal bin ich nach der Therapie 2-3 Tage schmerzarm, weiter komme ich aber nicht.Gestern stand ein (zu) grosses Programm an mit Besuch bei der HAe. Ich war das erste mal dort in der Praxis. Leider musste ich schon 35 Minuten warten, dann folgte eine 45 minütige Kons. Das Sitzen wurde zur Qual. Gut, einziger Vorteil, es brauchte kaum Worte, um meinen Zustand zu beschreiben. Dies war gut, denn sie musste einen umfangreichen Invalidenversicherungsrapport für mich ausstellen.
Nachmittags dann nochmals gezwungenermassen 1,5 Std. sitzen. Es brannte wie Feuer und auch das Palexia half nur teilweise. Gottseidank war ich todmüde und im Schlaf erholte sich das Sacrum dann doch noch.

Jetzt hoffe ich wenigstens, dass nachdem 3 verschiedene Aerzte gleicher Ansicht sind, ich sei 100% definitiv arbeitsunfähig und dies auch so der Invalidenversicherung schriftlich mitgeteilt haben, dass mir die Vollrente zugesprochen wird. Meine Lohnausfallversicherung läuft in 5 Monaten aus!!!!

LG Cécile

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Elleausbern
Geschrieben am: 05 Nov 2018, 19:15


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Liebe Cecil

Du bist ja selber ein echter Profi, ich habe einige deiner Beiträge gelesen, und frage mich bezüglich deiner chronischen Sacrumschmerzen folgendes.

Medikamentös bist du ja eingestellt, das schreibst du mindestens.

Hast du schon einmal über eine Denervation des Sacrums nachgedacht?
Entweder über Reizstromtherapie die Nerven beruhigen, wenn das erfolgreich wäre, könnte man auch über einen Schmerzkathether im Sacrum nachdenken.

Das sind so die Möglichkeiten, die ich noch nicht auf dem Tisch gesehen habe, denn mehr oder andere Medikamente kannst du wohl kaum mehr nehmen.

Das Unispital hat diesbezüglich sehr gute Schmerzthrapeuten.

Wünsche dir schmerzarme Zeiten

Lg
Elle
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cecile.verne
Geschrieben am: 06 Nov 2018, 09:33


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Hallo Ellen

meinen NC und den Schmerzi am Lindenhof habe ich darauf angesprochen, in der Hoffnung, dass da noch eine Möglichkeit besteht. Beide haben mir, unabhängig voneinander, keine positiven Infos geben wollen was ein SCS angeht: ich hätte keine neuropathischen Schmerzen die in die Beine ausstrahlen und Pregabalin, das ich wegen der Brachialgien einnehme, habe null Einfluss auf die Sacralgien. Von einer Denervation des Sacrums hat man noch nicht gesprochen. Danke für den Tip! Habe am 20.11. Termin beim Schmerzi und will ihn dann darauf ansprechen.

Meinst Du Reizstrom in Form von TENS? Das habe ich ausprobiert: während der ersten Sequenz kurzzeitig Schmerzrückgang, bei der Zweiten ebenfalls, dann aber massive Schmerzexazerbation, die ich 3 Tage kaum mehr in den Griff kriegte :weinen

Danke Dir vielmals für Deine fachlichen Inputs und LG
Cécile

P.S. Mein Schmerzi hat bis vor 3/4 Jahren an der Insel in der Schmerzsprechstunde gearbeitet, jetzt aber an den Lindenhof gewechselt.
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maeranha
Geschrieben am: 06 Nov 2018, 16:21


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Hallo,
das SCS nur bei Ausstrahlungen in die Beine helfen soll/kann ist Jägerlatein von KH ohne Fachabteilung........
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Elleausbern
Geschrieben am: 06 Nov 2018, 21:14


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Hoi hoi

Du sagst aber das Pregabalin wirkt auch für die Sacrum Schmerzen?
Das Sacrum ist ja sehr kurz enerviert, d.h. Es gibt kurze Nervenstränge die mit der Versorung der Beine nichts zu tun haben... die im Becken/PO die Oberfläche versorgen, könnten die Schmerzen von dort kommen?

Ich meine die Methode der Nervenverödung die man im Becken ab und an verwendet, es gibt Schmerzis die darauf schwören ander nicht, weil es halt nicht mehr reversibel ist.

Man setzt unter BV oder CT Lokal Nadeln, über die man Reizstrom zuführt, man testet damit die Empfindlichkeit der Nerven und das Ansprechen auf den Strom, das kann man wiederholen bis man sicher ist, dass man genau die richtige Stelle hat, und so den Nerv, der die Schmerzen verursacht ausschalten kann.

Ist man sich seiner Sache sicher, verödet man diese Stelle. Wenn das klappt und die Stelle nicht zu gross ist, das man nachher Einschränkungen hat, ist es eine sehr feine Sache.
Wenn aber das Areal nicht fix ist und der Bereich gross, dann geht es kaum.
Und mit den abführenden Nerven S2 Etc....geht das natürlich nicht.
Hat nix mit der Oberflächentens zu tun, und wird selten gemacht.

Ich hoffe für dich, dass man irgend eine gute Lösung findet
Lg
Elle
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Elleausbern
Geschrieben am: 06 Nov 2018, 21:18


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Hier noch ein Link dazu, aber das kennst du whs schon.

https://www.operieren.de/e3224/e10/e1457/e1462/e1501/

Lg elle
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cecile.verne
Geschrieben am: 08 Feb 2019, 10:56


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Hallo zusammen

erneut sind 3 weitere Monate ins Land gezogen..... ganz kleine Verbesserungen kann ich feststellen: ich kann einmal pro Tag etwa 1,5 Std am Stück sitzend verbringen, dann fraktioniert nochmals etwa 1,5 bis maximal 2 Stunden. Wenn ich auf den Beinen in Bewegung bleibe kann ich zu den 1,5 Std. am Stück sitzend noch 4 - 4,5 Stunden verbringen. Den Rest muss ich liegen um nicht wieder in die Opioide reingreifen zu müssen.
Die Verbesserung kam durch intensivste Neuraltherapie sowie Bioresonanz, Kinesiologie und Tibetain Cranial wöchentlich zu stande. Dank diesem Umstand kann ich 1,5 - 2 Stunden täglich für meinen Arbeitgeber arbeiten übernehmen. Zusätzlich kann ich auch im Homeoffice Dinge am Laptop liegend bearbeiten.
Was mich aber total fertig macht ist der Umstand, dass meine Taggeldversicherung am 19.3. nach nun 2 Jahren ausläuft und ich immer noch keinen Entscheid der Invalidenversicherung erhalten hab. Meine 2 Nachfragen Mitte November und Mitte Januar haben immer noch nicht gefruchtet weswegen ich gestern meine Rechtssschutzversicherung beauftragt habe, sich der Sache anzunehmen und mir zu helfen.
Dass solche existenziellen Sorgen auch nicht gerade förderlich für den Schmerzzustand sind brauche ich hier wohl keinem zu erklären... Na ja, ich hoffe jetzt, dass die Sache endlich ins Rollen kommt, wobei nach einem Entscheid immer noch 30 Tage Einsprachefrist abgewartet werden muss und dann nochmals etwa so viel, bis die Zahlstelle endlich das Geld ausbezahlt.

Um mich ein bisschen "fit" zu halten geh ich seit 5 Wochen ins Aquafit. Geht alles prima, ausser Übungen, die eine Seitbewegung der LWS oder gar ins Hohlkreuz gehen. Da habe ich gerade gestern abend leidige Erfahrungen machen müssen....

Am Montag habe ich Kontrolltermin beim NC, 2 Jahre nach Spondy L4-S1 und 1 Jahr nach Spondy C4-6. Trotz alledem, die Zeit verging im Fluge. Ich hoffe, dass mich der NC zu den wenigen möglichen Stunden täglich arbeitsfähig schreiben kann und ich so einen kleinen Zuverdienst erhalten kann.

LG Cécile
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Paul Otto
Geschrieben am: 08 Feb 2019, 14:14


Öfter dabei
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Moin und Hallo Cécile,
als Signatur ein Aphrosmus, eine Tür schlägt zu und das Fenster öffnet sich! Russisches Aphorismen (mehrere Bedeutungen)
Du schreibst, das es Dir besser geht. Da freue ich mich für Dich und hoffe, das sich das Fenster noch weiter öffnet. Du richtig rausschauen kannst, Luft holen und damit die nötige Energie erhälst um weitere Schritte zu planen und durch zu führen. Die Sonnenstrahlen am Fenster erblickst und Motivation für weitere wichtige Schriite im Leben erhälst.
Puh, Deine Geschichte, die Du gelistet hast ist ziemlich gewaltig umfassend. Ich bin derweil eingeschränkt in meinen Actionen, trage eine Orthese und nimm Palexia 100 und warte auf einen neuen Termin und dessen Endscheidung! Nun habe ich festgestellt, wie gut es mir trotz der Einschränkungen geht.
Ich hoffe, das Du Dein Problem über die Rechtschutz klären kannst und Du ein wenig arbeiten kannst. Ich glaube es ist wichtig ein Gefühl zu haben gebraucht zu werden und Abwechslung im täglichen Alltag zu erhalten.
Und keine Angst wenn am Fenster mal eine Wolke kommt. Die zieht auch weiter!
Gruß Paul Otto
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wassermann13
Geschrieben am: 08 Feb 2019, 15:17


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Hallo Cécile,
schön von dir zu hören, ich finde auch die Zeit geht momentan wahnsinnig schnell rum...
Freut mich, dass du einen kleinen Schritt der Besserung spürst, auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel :z
Finde klasse, dass du die Möglichkeit hast, deinem Chef etwas Arbeit von zu Hause abzunehmen, da hat man das Gefühl man/ Frau wird gebraucht...
Da in der Luft hängen, wie es finanziell weitergeht, finde ich auch ein sehr anstrengendes Thema, zu den anderen Problemen noch dazu...kann dir nachfühlen, ich hänge ab April auch in der Luft und weiß nicht genau wie es weiter geht...
Das mit dem Aquafit hört sich gut an, gehe ja in 10 Tagen in Reha, mal schauen ob ich da auch die Möglichkeit habe, mal Wassergymanstik zu versuchen...
Ich habe seit Dienstag auch wieder starke Schmerzen in der LWS den Muskeln und der HWS, ich musste am Dienstag 45 Minuten auf dem Zahnarztstuhl liegen und das hat meiner Wirbelsäule nicht so gut gefallen...wird jetzt wieder ein paar Tage dauern, bis sich das alles wieder etwas beruhigt...
Wünsche dir weiterhin alles Gute.
🍀
lG Anja
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maeranha
Geschrieben am: 08 Feb 2019, 17:36


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Hallo,
zu den nicht weg gehenden Schnerzen im LWS Bereich nach OP kann ich nur sagen das nach 1.5 Jahren bei mir nach Versteifung L4 bis S1 immer noch keine Besserung in Sicht ist.
War heute nochmal in einem WS-Zentrum
Wiederholt der Verdacht auch bei mir auf die Facettengelenke. Nur machen die nicht mal eben veröden oder vereisen sondern arbeiten mit einer Pekart Methode, das geht in die Richtung Denervex.
Die Quote hier sei erheblich höher als bei den Standardmethoden.
Hat das schon x wer gemacht ?
Passiert auch in Vollnarkose, also nicht x eben wie viele das machen.....
Gruß
Peter
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