Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 seit 5 Wochen- so sieht es aus..., Fragen zu Schmerzmitteln und Reha
vitruv76
Geschrieben am: 27 Okt 2017, 10:03


Öfter dabei
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Hallo alle zusammen,

ich wollte euch mal ein kurzes Feedback geben, welches vielleicht auch anderen Betroffenen etwas Mut machen soll.
Ich bin jetzt in Woche 8 nach meinem Vorfall und seit einer Woche kommt endlich Bewegung in die ganze Sache.
An Schmerzmitteln nehme ich z.Zt. 1 Diclofenac pro Tag und das wars auch schon.
Meine Beweglichkeit nimmt stetig zu und auch meine Belastungsgrenze steigt.

Ich war Anfang der Woche nochmal bei einem anderen Neurochirurgen, nachdem ich ja bei der letzten Ärztin so abgefertigt wurde. Meine Bilder und der Bericht wurden am Empfang eingelesen und dann ging es ins Behandlungszimmer. Der Arzt machte eine gründliche Anamnese und meinte dann, sieht nicht nach Bandscheibenvorfall aus. Da war ich erst etwas verwirrt. Er schaute sich dann das MRT an und meinte erstaunt: Oh, sie haben ja einen Bandscheibenvorfall- und auch noch einen großen. Das hätte ich jetzt nicht erwartet.“
Er hat mir mein MRT nochmal in Ruhe erläutert, wobei er nicht auf den Sequester eingegangen ist- vielleicht hat er den auch nicht registriert....
Er meinte, bei mir scheint die konservative Therapie gut anzuschlagen und er würde erstmal nicht operieren. Wichtig sei moderate Bewegung, nicht lange sitzen und stehen. Immerwieder entlasten durch hinlegen. So mache ich das ja seit 8 Wochen.

Er verschrieb mir nochmal Physiotherapie und Wärmeanwendungen und dann bin ich wieder gegangen. Das war wohl mal eine Untersuchung nach Symptomen und nicht nach Bildern. Er gab mir noch mit auf den Weg, dass ich es ruhig 6 Monate so versuchen soll, man könne immer noch operieren, wenn es dann nicht weitergeht oder sich mein Zustand verschlechtere. Ich solle den Zehenstand einmal täglich kontrollieren und solange das funktioniere, wäre alles in Ordnung.
Mir ging es nach dem Termin wirklich gut.

Was habe ich also alles bisher gemacht: Besuch bei einer Osteopathin und bei einer Heilpraktikerin. Danach kam für mich der Wendepunkt. Zweimal die Woche Physiotherapie.
Ich benutze einmal täglich ein Tensgerät und mache meine Übungen, für die ich ca. eine halbe Stunde aufbringe. Zwischendurch gibt es Spaziergänge und ich mache Übungen fürs Gleichgewicht ( immer zwischendrin). Wenn ich nicht rumlaufe, meinen Haushalt erledige oder meine Übungen mache, liege ich. Das klappt für mich sehr gut und ich fühle mich entspannt. Außerdem habe ich in den acht Wochen 5 Kilo abgenommen. Ich bin zwar nicht stark übergewichtig ( 1,64m 70 Kilo), aber jedes Kilo weniger ist nicht verkehrt. Ich habe eine Körperfettwage. Damit kontrolliere ich, dass ich keine Muskulatur abbaue.
Ich weiß nicht, ob meine Maßnahmen dazu beitragen, dass es mir besser geht. Vielleicht ist es auch ein natürlicher Prozess. Im Endeffekt spielt es auch keine Rolle.

Ich habe mich mit meiner Situation abgefunden und werde mich auch nicht mehr verrückt machen, wenn es doch noch zur OP kommen sollte. Man muss bedenken, dass ich immer noch nicht im normalen Alltag stecke. Ich fahre noch kein Auto und muss mich auch sonst noch nicht um Einkauf, Termine der Kinder etc... kümmern.

Das werde ich jetzt langsam steigern und erst dann sehe ich, wie mein Körper reagiert.

Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass die Psyche ein wichtiger Baustein ist. Zuviele Sorgen und Ängste sind kontraproduktiv.

Liebe Grüße
vitruv
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