Bandscheiben-Forum

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> Versteifung nicht erfolgreich!
Spinnenwebe
Geschrieben am: 06 Okt 2017, 09:28


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Hallo,
ich schreib jetzt hier und nicht in meinem Jammerpost. Liegt daran weil ich Leute suche denen es ähnlich ging oder geht und um Rat bitte.

Ich wurde Ende Mai versteift. Allerdings 2*2 Segmente und dazwischen nicht. Es sollte noch die Skoliose aufgerichtet werden. Hat aber nicht geklappt!
Die Folgen sind nun Schmerzen beim Laufen, Stehen und vor allem neue Schmerzen im ISG.
Ich war nun einfach noch weitere Meinungen einholen und die Ärzte haben sowas noch nicht gesehen.
Gestern in der Schönklinik wurde mir gesagt mein Chirurg soll sich da was einfallen lassen.
Ich würde zwar als Patient genommen werden, aber ihm erschließt sich nicht was mein Arzt da gemacht hat.
Gut, vor der OP hat mein Arzt schon gemeint dass andere Ärzte das sicher komisch finden dass er zwischen den Versteifungen nix versteift sondern frei lässt. Aber er wollte eben so wenig wie möglich machen.

Nun steh ich da. Es ist nix besser geworden. Ich kann noch immer nicht Mal an Arbeit denken, mein Alltag ist total eingeschränkt zum einkaufen brauche ich Hilfe.

Gleich hab ich nen Termin bei meinem Chirurgen. Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Sicher wird er das irgendwie gut reden...aber es ist nicht gut!

Wer hat bitte auch Erfahrung mit so eine Situation?
Also eine Verschlimmerung nach OP und großen Fragezeichen ?!

Anbei ein Bild meiner Versteifung!

Gruß
Spinne

Angefügtes Bild
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Busch38
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 05:47


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Hallo,

sieht schon seltsam aus, grade da, wo der Knick ist ,ist die Lücke.

Würde mal Zweitmeinung einholen.

gruss
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Schnütchen
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 08:27


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Hallo,

Bin sprachlos.....

Was wollen die denn von der Schönklinik machen, bzw was sagen die...?

Gruß Ute
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karin59
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 10:30


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Hallo Spinne,

ich kann mir sehr gut vorstellen , daß die zwei Bandscheiben zwischen den Versteifungen in die Hände klatschen.
Nach Versteifungen müssen die umliegenden Etagen alles andre abfangen und in Deinem Fall eben auch diese beiden Bandscheiben incl. dazwischenliegender Wirbel.
Nach allem was ich so gelernt habe , mußt Du Schmerzen haben.
Eine Skoliose aufrichten heißt auch Versteifung des Segments , aber eben seitlich und ein Wirbelgleiten ist vorwärts.
Ich denke, das das die Vorgehensweise Deines Doc erklären könnte. Dabei hat er aber eben dieses Zwischensegment zu wenig beachtet.

Das ist meine Erklärung bei meinem Verständnis.
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Harro
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 11:01


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Moin moin Spinnenwebe,
ich bin nur ein Laie, aber laut dem R-Bild sieht es ziemlich misslungen aus :hair
Ich kenne solche Bilder anders von einer Verwandten die Skoliose hatte.
Ich glaube es ist besser du wendest dich an die KK wegen eines "Kunstfehlers" (Behandlungsfehler)
und lässt dich dort beraten, besser wäre noch paralell direkt an den MDK
Beides erstmal unverbindlich

Liebe Grüße Harro :winke
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Juna5
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 11:55


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Huhu Mona,

es tut mir leid, dass es Dir so mies geht.
Ich hoffe, dass der Operateur Dir eine gute "Erklärung" liefern konnte.

Mir ging es nach der Versteifung wesentlich schlechter als vorher, bei mir wurde allerdings "nur" eine Etage versteift (und die Spinalkanäle wurden erweitert) und meine Skoliose sieht bei weitem nicht so heftig aus, wie Deine.
Ich war nach der OP lange Zeit ein Pflegefall und nicht nur die 4 Wochen, was ich allerdings auch erst einen Tag nach der OP erfahren habe.
Ich konnte seeeeehr lange kein Auto fahren, lange Strecken gehen immer noch nicht, einkaufen kann ich auch immer noch nicht alleine, wenn ich "schwere" Sachen kaufen muss. Ich kann auch immer noch nicht lange sitzen und mit dem arbeiten funzt es auch nicht.
Auch wenn Dein Rücken nicht mit meinem vergleichbar ist, kann ich mir denke ich sehr gut vorstellen, was Du durchmachst und wie Du Dich fühlst, nicht nur die Schmerzen, die einen zermürben, sondern auch noch die Unfähigkeit wirklich irgendetwas "produktives" leisten zu können.

Ich habe angefangen zu schwimmen, darüber ging es mir besser, ich trage einen Rückenstützgurt dabei, weil mir die nicht vorhandene Rückenmuskulatur (ist alles nur noch ein zerstörter Klumpatsch) sonst sofort verkrampft und ich keine 3 Bahnen schaffe, da das Wasser zu kalt ist. Mit Gurt kann ich schwimmen, besser als laufen oder sonst etwas, ich bin in der Zeit im Wasser in der Regel so gut wie schmerzfrei, ich gehe mit Schmerzen rein und auch wieder raus, im Wasser aber geht es mir gut und ich fühle mich wohl, kann da endlich den Stress und den Druck abbauen.

Mittlerweile gehe ich auch ins Studio und mache dort, auf meinen Körper angepasstes Krafttraining, das klappt so gut, dass ich sogar Kurse mitmache, so weit und viel, wie ich kann, klar geht kein Step- Aerobic, Zumba, Body Workout, Spinning oder was weiß ich, den Rückenfit, Stretching, Pilates und auch den Bauch- Beine- Po- Kurs kann ich aber mitmachen, bekomme halt Ausweichübungen gezeigt und bin wesentlich unbeweglicher, mir tut es aber gut, so habe ich wenigstens etwas Tagesstruktur, tue dem Körper was Gutes, der Seele, da die halt richtig vor die Hunde geht und genieße es einfach, dass ich merke, dass es mir besser geht.

Meine OP ist nicht so gelaufen wie geplant, davon steht natürlich nichts im OP- Bericht oder so, aber jeder Arzt ist schon erstaunt, wenn er meine Narbe sieht. Ich bin nicht aktiv geworden und wünsche Dir, dass Du aktiv werden kannst.

Pass auf Dich auf, ich wünsche Dir von Herzen, dass sich bei Dir etwas bessert oder tut.
Mir hilft mein Gelassenheitsmantra in Phasen, in denen ich einfach verzweifeln möchte, manchmal. Ich hoffe, dass bei Dir nicht auch noch zusätzlich die massiven Existenzängst dazukommen, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, meine aber, dass Du mal geschrieben hattest, dass es bei euch, durch Dein Männe reicht.

Ganz liebe Grüße und einen Weg, dass es besser wird, wünscht Dir von Herzen,
Juna
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Spinnenwebe
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 14:19


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Hallo,

ich war am Freitag noch bei meinem Chirurgen. Hatte Glück gleich einen Termin zu bekommen.
Jedenfalls hat er nochmals erklärt warum er es so operiert hat.
4/5 war einfach schon so kaputt. Die Bandscheibe, Osteochondrose usw. Daher versteift mit Cage.
1/2 ist die Segmentkippung, Bandscheibe soweit noch ok dass sie bleiben konnte.
Dazwischen ist eben wohl angeblich alles noch soweit ok. Daher hat da nix gemacht.
Auch wäre sonst eine so große Versteifung nötig gewesen dass ich mich hätte gar nicht mehr bewegen können.

Hab ihm gesagt dass ich mir eine Meinung in der Schönklinik geholt habe. Das fand er anscheinend absolut okay.

Er hat mich untersucht. Lasegue war positiv. Fußheber bei 1-2 von 5
Außerdem hat er meinen Rücken abgetastet und sofort meine schmerzenden Stellen gefunden. Warum meine linke Seite so weh tut kann er sich nicht erklären. Rechts kann es vom ISG kommen.
Allerdings hab ich das Gefühl gehabt dass er nicht weiß was er jetzt machen könnte.
Er hat erstmal ein MRT angeordnet, das ist Ende Oktober.
Ich werde danach nochmals zu ihm gehen und das besprechen. Anschließend nochmal in die Schönklinik.
Auf jeden Fall möchte ich Montag die Krankenkasse anrufen und um Hilfe bitten. Denn ich möchte auch nicht sinnlos einen Ärztemarathon machen.

Ich versuche stark zu sein, aber es gibt so viele Momente an denen ich keinen Mut mehr habe.
Mein Chirurg meinte dass es bei mir irgendwie alles anders wäre. Auch dass mein Fuß noch nicht wieder richtig gut ist...
Es wurde aber auch was besser, ich hatte Probleme nachts und musste ständig auf Klo, konnte nach der OP kaum auf Klo weil ich nicht genug Kraft hatte (sorry).
Jedenfalls sind diese Probleme viel besser geworden, das ist aber auch das einzige was sich gebessert hat.

Welche Aussichten habe ich denn nun? Klar, erstmal abwarten was das MRT bringt. Aber dann? Eine komplette Versteifung der LWS ist doch echt krass.
Zumal der Arzt der Schönklinik meinte dass es schwer ist an meine Versteifung anzuknüpfen.

Weiterhin habe ich Ende Oktober einen Termin beim VdK da das Gutachten der ersten OP da ist und ich es widersprüchlich finde. Da spreche ich dann auch diese OP an.

Ich finde auch alles komisch. Meinen Mann habe ich zu dem letzten Termin mit genommen und ich denke es wäre gut wenn er auch in Zukunft mit kommt.

Spinne






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karin59
Geschrieben am: 08 Okt 2017, 16:01


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Deine Einstellung zu der Situation ist sehr gut , auch Deine weitere Vorgehensweise finde ich richtig.

Lass Dich nicht verunsichern , geh Deinen Weg .

Alles was wir hier schreiben beruht nur auf dem Lesen Deiner beiträge. Jeder liest es anders und seine meinung fällt auch dementsprechend aus.

Deine Ängste vor einer kompletten Versteifung kann ich nachvollziehen.
Aber ich kann mir auch keine passende Lösung vorstellen , man kann die Situation so aber nicht lassen.

Ich wünsche Dir viel Kraft , Geduld und Nervenstärke
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Sab
Geschrieben am: 09 Okt 2017, 05:32


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Hallo,


falls Du ernsthaft in Erwägung ziehst, gegen den Chirurg / das KH vorzugehen, lass Dir so schnell wie möglich von denen die Krankenakte geben bzw. mach Kopien der gesamten Akte. Das ist nämlich immer das Erste, was in Rechtsstreitigkeiten "verschwindet".

VG

Sabine
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Spinnenwebe
Geschrieben am: 11 Okt 2017, 12:28


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Ok..mach ich!
Hab heute den Bericht der Schön Klinik bekommen. Naja...sind nur ein paar Zeilen die wenig aussagen..ausser dem einen Satz:

Procedere: Die vorgelegten Röntgenbilder zeigen den Versuch einer Segmentkorrektur. Die lumbale Skoliose besteht weiterhin.


Ganz toll...echt!

Mona
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