Bandscheiben-Forum

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> Entzündung Implantate oder Zement, Erf. Behandlung, 4 Monate n. OP alles Entzündet / Implant
maeranha
Geschrieben am: 30 Sep 2017, 02:56


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Hallo,
Habe schon x die Suche bemüht, aber leider nichts gefunden
OP LWS in 5/17
Die unteren beiden LWS versteift
OP von vorne
Alles soweit Fkt, bis auf das nach 3 Monaten die Schmerzen kamen. Dachte das sei ein Nervenreizthema und habe nur mit Schmerzmittel draufgehauen, keine Chance
Also erneut in das behandelte KH
MRT und CT zeigen das der gesamte operierte Bereich entzündet ist. Siegt so aus als wenn ueber all wo das Knochenzement hin gekommen ist alles entzündet ist. Es wurde so ein kuenstliches Nanozeugs benutzt. Um alle 6 Schrauben klar zuordbar sichtbar und zwischen Wirbel und Implantaten.
Frage, hat schon jemand Erfahrungen mit so was ?
Arzt sagt : hatten wir noch nie, aber das hilft mir nicht
Frage nach KH Keimen : hatten wir noch nie.....
Habe jetzt Antibiotika bekommen, man ist der Meinung zuerst konservativ drauf zu gehen. Nur wenn das nicht hilft, was dann ?
Alles wieder raus ?
Waere dankbar fuer Hilfe bzw fuer Info ich im Raum HS, D, AC gute Zweitmeinung bekommen kann
Danke
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Päddy87
Geschrieben am: 30 Sep 2017, 07:27


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Moin,
komme zwar nicht aus deiner nähe kann das aber nachvollziehen was du geschrieben hast.
Bei wurde eine Revi. OP. anfang Januar durchgeführt und dort wurde das Implantat festgesetzt mit künstlichen Knochenspan, im laufe des KH aufenthalts bildete sich ein Serome im unteren OP. bereich, dieser wurde regelmäßig Punktiert und auch nach der Entlassung immer wieder.
Leider 6-7 Wochen nach Post. OP entzündete sich dies so heftig das mir der halbe Unterkörper ausfiel und ich komplette ausstrahlung in beide Beine hatte und ein Kribbeln im Hüft bereich, also ab in die Notaufnahme, dort wurde mir die Faust große Beule Punktiert und sämtliche zugänge gelegt und über die Nacht mit Antibiotika voll gepumpt.
Morgens kam der NC. zu mir, guckte sich die Beule an und es wurde sofort NotOP.
Mir wurde danach eine VAK.Pumpe eingesetzt die alle 3-4 Tage OP.Mäßig gewechselt werden musste (4x das ganze) dann Erfolgte die letzte OP. wo mir Span vom Beckenkamm entnommen wurde und ich 5 Tage Bettruhe bekamm, sehr heftige 5 Tage muss ich sagen !

Danach wurde alles Entfernt und ich bekamm alles in Tabletten form und konnte 5 Tage danach das KH verlassen.
Wenn du anzeichen von; Schweißausbrüchen,Fieber,Schüttelfrost aufweist lass dich Untersuchen und den CRP wert untersuchen.

PS: wäre ich den Abend nicht in Notaufnahme gefahren, hätte ich jetzt nicht Antworten können !!!

Schönes Wochenende :winke

Gruß Päddy
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cecile.verne
Geschrieben am: 30 Sep 2017, 08:28


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Hallo maeranha

das tönt schon nicht so toll!!!

Leider habe ich sowas aber im Oberschenkelknochen schon erlebt. Dort wurde vor gut 4 Jahren eine Zyste mit einem solchen Produkt (DBX) aufgefüllt. Leider waren die Schmerzen nach 3-4 Monaten wieder dieselben wie vor der OP. Niemand wollte mir glauben und rannte von Pontius zu Pilatus, meldete mich in meiner Verzweiflung per Mail direkt bei einem Professor des Universitätsspital Bern (der mich gar nicht kannte!). Er fand dann heraus, dass die Zyste nicht durchbaut war und eine weitere OP folgen musste. In dieser OP stellte man fest, dass das ganze eingelagerte Zeugs nekrotisch geworden war.....
Aktuell habe ich auch wieder grosse Probleme nach Spondylodese L4-S1 am 27.4. d. J. Mein Schmerztherapeut und Arbeitgeber vermutet, dass es die Facette von L5 ist (die ja in der Versteifung drin ist, also keine Mobilität hat). Gestern schoss mir dann die Geschichte vom Oberschenkel durch den Kopf und ich las den OP-Bericht nochmals. Es ist wie ich es noch im Kopf hatte, an die Facettengelenke wurde DBX angelagert.......
Am 16.10. habe ich Termin bei NC (aktuell ist er im Urlaub) mit Röntgen und CT. Was wird wohl da zum Vorschein kommen????

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dir das AB hilft!

LG Cécile
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maeranha
Geschrieben am: 30 Sep 2017, 10:53


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Vielen Dank fuer die Antworten.
Was ich suche ist jemand bei dem auch nach Monaten erst die gesamte OP Stelle
entzündet ist und die Diagnose unklar war.
Und ob natuerlich jetzt schon x jemanden Antibiotika gerettet hat um den Supergau
des ImplantatWechsels zu vermeiden
Ich verstehe ja das Antibiotika der erste Weg ist bevor man an eine weitere OP denkt,
nur waere halt eine schon bestehende Erfahrung, falls vorhanden, sehr hilfreich
Oder halt ein echt guter Doc fuer 2 Meinung
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Päddy87
Geschrieben am: 30 Sep 2017, 11:20


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Moin nochmal,
mal so die frage:
Wenn schon eine Entzündung vorliegt ( nicht böse gemeint jetzt) aber warum gehts nicht sofort zum Arzt um erstmal Blutwerte zu beschauen ggf. Stationäre aufnahme um weiteres auszuschließen ?!
Oder irre ich ???

Ich lief auch 12 Std. mit der Entzündung rum und habe erst dann erfahren das sich die Entzündung in meine unterste Rückenmuskulatur gefressen hat und kurz vor dem Hirnwasser war und das hätte auch sehr viel anders aus gehen können.

Ich bezweifle auch das ein Implantat wechsel dazu führt es sei denn das Implantat war voller Bakterien !

Mein Implantat wurde komplett mit Becken gespült und die Schrauben und Gestänge mussten erneut getauscht werden da diese voller Bakterien waren.
Ich musste 8. Wochen nach der OP. 6 Tabletten als Antibiotika nehmen.

Und ne 2. Meinung einholen und ne lange warte Zeit in kauf nehmen das würde ich mir überlegen !!!

Wünsche dir alles gute und warte nicht zu lang !

Gruß Päddy
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maeranha
Geschrieben am: 30 Sep 2017, 13:49


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Hallo,
Das Drama würde ja erst gestern per MRT und CT festgestellt
Dann gestern das Antibiotika bekommen
Klar, Mo zur Blutwertkontrolle. Nur was komisch ist, es gibt ein Blutbild von August in dem der crp voellig normal ist, wie immer
Den hole ich mir Mo + neues Blutbild
Und wenn crp wieder normal und MRT und CT trotzdem eine massive Entzündung zeigen, was dann machen ?
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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maeranha
Geschrieben am: 04 Okt 2017, 13:52


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So, 1a Blutwerte
Röntgenbild völlig unauffällig
CT und MRT zeigen große Entzündung im OP Bereich
Ohne CT und MRT würde mich jeder für verrückt erklären....
Wie kann das sein ? Hat da jemand ähnliche Erfahrzngen gemacht ?

Nehme jetzt Antibiotikas, scheint zu helfen.....
Ist das nicht mehr als komisch ?
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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cecile.verne
Geschrieben am: 04 Okt 2017, 14:18


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Hallo Peter

na das ist aber heftig!

Ich kann mir die normalen Blutwerte nur vorstellen, da Du schon unter Antibiotika warst, denn v.a. der CRP-Wert ist hochempfindlich. Das Gute daran ist, dass dies eigentlich für ein Ansprechen auf die Antibiotika spricht!!

LG Cécile
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