Bandscheiben-Forum

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> Wirbelgleiten L2-L5, Operation / Physio, was hilft?
Zwergerlmama
Geschrieben am: 27 Sep 2017, 20:33


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einen wunderschönen Guten Abend!

Ich bin 44 Jahre alt, und habe seit 20 Jahren Probleme mit meinem Rücken, Schulter waren verspannt, Halswirbelsäule verspannt, mal dieses, mal jenes.

Im Juli habe ich am Vormittag geniesst, habe ein geräuschvolles Ratsch im Lendenwirbelsäulenbereich gehört und mich noch darüber lustig gemacht, dass ich alt werde. Das Linke bein konnte ich nach dem Niesen nicht mehr komplett anheben, also einmal den Arzt konsultieren. Ich war die ersten 2 Tage fast komplett Schmerzfrei, Diagnose, Ischias. Der Rücken wurde dementsprechend infiltriert und ich wurde mit Schmerzmitteln und Entzündungshemmern nach Hause geschickt. 2 Tage später begannen die Schmerzen im Inneren Oberschenkel, sehr starke Schmerzen welche auch mit Infusionen im Krankenhaus kaum zu kontrollieren waren, vor lauter Schmerzen konnte ich kaum Harn lassen. Verdacht auf Beckenschiefstand, Ischias könnte sein, aber ich wurde durchgeröngt.

L2-L5 ein pyramidenförmiges Wirbelgleiten in den Bereichen, wobei die einzelnen Wirbel bis zu 0,5 cm über dem jeweiligen unteren Wirbel verschoben sind. Hüftschiefstand von 1,3 cm, das Hüftgelenk der kürzeren Seite ist überdurchschnittlich abgerieben, das Knie dürfte ebenfalls betroffen sein.

Behandlung: Ruhe, liegen, wenig aufstehen, starke Schmerzmedikamente, Muskelrelax-Medikamente. Nach fast 5 Woche war der Spuk vorbei (wobei der Rückenschmerz vorhanden war, aber gegen den Hüftschmerz war der Rückenschmerz ein Spaziergang)..

auf Physiotherapie wartet man leider mehrere Wochen, ich habe im Internet ein wenig geschaut, nicht schwer gehoben (maximal 2 Kilo), bin gewandert, war schwimmen und habe mir auf Anraten meines Arztes eine Ausgleichsplatte für die Schuhe machen lassen, welche ich fast ständig trage.

1 Monat war ich schmerzfrei, bis das berühmte "Ratsch" beim Staubsaugen passierte. Diesmal dauerte es "nur" 3 Wochen.

Langsam spüre ich dass mir die Kraft fehlt, die Hände sind nicht mehr so stark wie früher, mit den Kindern rumtollen ist kaum möglich, es kracht im Rücken oder HWS mitunter bedrohlich.

Diese Woche beginne ich nun endlich mit der Physiotherapie, die Angst dass es wieder "Ratsch" macht ist mein ständiger Begleiter.

Was hilft wirklich, relativ schnell und vor allem dauerhaft?
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Zwergerlmama
Geschrieben am: 02 Okt 2017, 20:16


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meine Lieben,

Heute habe ich wieder einmal Hüftschmerzen. Innenoberschenkel bis zum Rumpf hinauf, das Knie kracht bei jedem abbiegen (Schmerzfrei) aber es knarzt richtig. Schmerzen die in Ruhe und in Bewegung auftreten, als ob jemand am Fuss zieht und ihn mit aller Gewalt versucht nach aussen zu verdrehen.

in 2 Tagen habe ich diesbezüglich Physio und hoffe dass etwas gemacht werden kann. Ich befürchte, die Hüfte kommt dieses mal nicht vom Rücken - der ist derzeit relativ ruhig. Vielleicht das Wetter (wir hatten es heute morgen richtig kalt 5 Grad - nassfeucht).

Der Orthopäde ist der Meinung dass der Rücken erst wieder aufgebaut werden muss, dann tut sich auch die Hüfte leichter.
Vielleicht hat jemand eine Idee oder Erfahrungswerte.
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karin59
Geschrieben am: 02 Okt 2017, 21:05


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Hallo,
Ich glaube, daß eine dauerhafte Schmerzfreiheit für Dich kaum erreichbar sein wird.
Da nach Deiner Beschreibung WS, Hüfte und Knie betroffen sind, denke ich aus meiner Erfahrung zu sprechen.

Bevor ich Probleme mit dem Rücken bekam wußte ich "nur" von einer Hüftdysplasie. Im Lauf der Untersuchungen wegen zunehmender Rückenprobleme stellte sich dann ein Wirbelgleiten L5/S1 mit einer Verschiebung von 1,5cm heraus.
Leider heilt ein Wirbelgleiten nicht von allein.
Es gibt aber auch viele Betroffene, die mit wenigen Problemen mit der Diagnose leben können.
Bei mir halfen leider alle konservativen Behandlungen nur wenig bis garnicht.
Vor 7 Jahren habe ich eine Spondylodese hinter mich gebracht. Es hat sehr lange gedauert bis ich mein Leben halbwegs wieder auf die Reihe bekam. In der Folge, wegen der durch die Spondy veränderte Statik bekam ich zunehmend starke Schmerzen in den kranken Hüften. Diese sind nun auch mit TEPs versorgt. Nun habe ich auch zunehmend Schmerzen im re.Knie.
Daß diese sich nun melden ist auch eine Folge der Spondy. Die Knie selber sind krankhaft verändert, aber bisher waren sie relativ schmerzfrei.
Du mußt Dir den Bewegungsapperat an einem Faden hängend vorstellen. Wenn dann von oben herab Veränderung statt findet, stehen alle umliegenden Gelenke anders zueinander und das kann dann Schmerzen verursachen. Wenn diese Gelenke schon vorher geschädigt waren, um so mehr.

Ich rate Dir, Dich eingehend von Spezialisten untersuchen zu lassen.
In meinem Fall war es Glück, die Spondy vor den Hüften versorgt zu haben, da sich im umgekehrten Fall ja die Hüftstatik wieder verändert hätte.

Mir geht es inzwischen wieder gut, obwohl ich nicht komplett schmerzfrei bin. Aber kein Vergleich zum Vorher.
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Zwergerlmama
Geschrieben am: 04 Okt 2017, 18:48


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Hallo,

ein kleines update schicke ich heute:

Chiropraktiker (Physiotherapeut) hat sich das ganze mal angesehen und, wie ich gedacht habe, erklärt was mir alles wehtun sollte.

Beckenschiefstand, Hüfte stark abgenützt, Meniskus stark abgenützt - Sprunggelenk zu viel Spiel. Und das alles auf einem Bein. Das zweite hält sich relativ tapfer.

Nun habe ich keine kleine Ohrfeige verpasst gekommen und muss eben zusehen dass ich mit Physio - Bewegung und etwas Sport zusehe, dass sich die Muskulatur wieder so aufbaut, dass die Muskulatur auf vorder und RÜckseite, Innen und Aussenseiten wieder in etwa gleich verläuft. Die Adduktoren des Innenoberschenkels sind gespannt wie Drahtseile, aber nun wurde mich gezeigt wie ich diese entlasten kann (das konnte ich bis dahin nicht und das tat mit der Zeit ziemlich weh.).
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Thariama
Geschrieben am: 05 Okt 2017, 09:26


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>Die Adduktoren des Innenoberschenkels sind gespannt wie Drahtseile, aber nun wurde mich gezeigt wie ich diese entlasten kann (das konnte ich bis dahin nicht und das tat mit der Zeit ziemlich weh.).

Das ist ja wenigstens etwas. Verkürzte Bänder können so Einiges auslösen - auch am Rücken, vor allem wenn der nicht sonderlich robust ist (hängt ja alles aneinander).
Ich bin immer wieder überrascht, welche einfachen Übungen (Dehungen an der richtigen Stelle) manche Schmerzen und Leiden kurrieren (z.B. Tennisarm).
Ärgerlich ist dann ein Besuch beim Arzt, der einem nicht zeigt, was man selbst tun kann, sondern einfach Schmerzmittel und Ruhe verordnet.
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Zwergerlmama
Geschrieben am: 07 Okt 2017, 08:29


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Guten Morgen,

Die Physiotherapeutin erklärte dass das Bein anscheinend durch das Wirbelgleiten noch mehr instabil wurde und sich nun versucht weiter in der natürlichen Körpermitte zu etablieren... klappt anscheinend nicht so gut.

Aber ich mache weiter meine Massagen, akkupressur und sehe zu dass ich diese Muskeln auch mal entspannen kann. Es wird durchaus besser, manchmal gibt es aber immer noch diese berühmten Stiche die wehtun..

Nächste Woche habe ich die nächsten Termine und dann sehen wir weiter.
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Zwergerlmama
Geschrieben am: 08 Nov 2017, 23:20


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Guten Abend,

Ich möchte heute ein kleines Update niederschreiben.

Physio hat angefangen, anfangs hatte ich noch wahnsinnige verspannungen an den Innenoberschenkeln dort wo die Muskulatur am Schambein festgewachsen ist. Mittlerweile bin ich wieder schmerzfrei, ich gehe 2x die Woche zur Massage und zur Physio und muss sagen, es tut sich was. Ich gehe viel, wandern und vor allem Berg auf und Berg ab, die Hüfte scheint sich wieder stabilisiert zu haben, Lendenwirbelsäule meldet sich nur, wenn ich es wieder mal geschafft habe vor dem Fernseher sitzend eingeschlafen zu sein. Aber wenn ich im Bett schlafe habe ich so gut wie gar keine Probleme.

Die Physio therapiert so viel wie geht, auch die Schwächen in den Armen wird mitbehandelt, derzeit habe ich einen leichten Tennisarm auf der Seite wohin sich die Wirbelsäule neigt (Skoliose). Derzeit läuft alles gut, und ich hoffe es geht weiter so.
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