Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1, ..wie so ziemlich jeder hier :-)
wdlknd
Geschrieben am: 30 Aug 2017, 16:54


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Hallöchen in die Runde :;

Ich habe jetzt still und heimlich eine Woche hier mit gelesen und dachte mir ich muss jetzt auch mal was schreiben um den Kopf frei zu bekommen.

Zu mir: Ich bin weiblich, 32 Jahre jung, 1 Tochter, immer sehr aktiv und letzte Woche wurde nach starken Schmerzen in der LWS und Ischiasbeschwerden die immer schlimmer wurden ein Massenprolaps L5/S1 mit Sequesterbildung diagnostiziert. Davon habe ich mich erst mal nicht beirren lassen und mir gedacht: Das kommt schon wieder in Ordnung. Mein Hausarzt hat mir von einer OP abgeraten da meine Muskulatur wohl so gut ist, das es sehr gute Chancen gibt konventionell zu therapieren.

Ich bin Altenpelfegerin und dementrsprechend jetzt auf unbestimmte Zeit krank.. Aktuell sieht es auch so aus das sich die Schmerzen tagsüber im stehen und gehen verflüchtigt haben und ich nur noch im sitzen und liegen Probleme habe. Sitzen und vor allem Auto fahren sind eine Katastrophe, dabei wird der Nerv scheinbar so sehr gereizt das er sofort Alarm schlägt. Zudem ist mein linker Fuß an der Seite sehr oft eingeschlafen. Gefühl ist aber immer da und bewegen geht auch. Durch die angespannten Muskeln die ich in der ersten Woche hatte und der darauf folgenden Schonhaltung ist meine Wadenmuskulatur natürlich jetzt grottig. Ich war eben eine große Runde spazieren und habe mich gefühlt wie ein Mensch der das Laufen erst neu erlernen muss :-)

Mein Hauptproblem ist also das linke Bein UND der Kopf..der macht täglich neue Sachen mit mir. An guten Tagen denke ich: "JO, du packst das, du kommst auch schnell wieder auf die Beine" und an schlechten dann "Die Skisaison ist vorbei bevor sie angefangen hat...wenn du überhaupt jemals wieder Skifahren kannst :-("
Ich glaube es ist wirklich der Kopf der mich bekloppt macht.. alleine die Vorstellung nie wieder Skifahren zu können (was nicht sein muss, ich weiß) oder mit meiner Tochter im Freizeitpark Spaß zu haben, Mountainbike zu fahren etc.pp macht mich fertig.

Ich muss dazu sagen das sich die kompletten Symptome bei mir in den letzten 7 Tagen stark gebessert haben. Tagsüber weitestgehend schmerzfrei, weniger tauber Fuß und kein Muskelschmerz mehr beim laufen. Außerdem habe ich von Anfang an nur IBU 600 genommen und nehme diese seit 2 Tagen überhaupt nicht mehr. Ich weiß nicht ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist aber ich deute es mal als gutes.

Vielleicht kann mir hier ja jemand mal einen Tip geben wie ich diese miesen Gedanken aus dem Kopf bekomme. Morgen habe ich einen Termin beim Orthopäden - bin gespannt was er zu den Bildern und dem Befund des Radiologen sagt.

Liebe Grüße
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kuschelweich
Geschrieben am: 07 Sep 2017, 19:40


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Hallo,

Mir geht es ähnlich.

Ich sitze ständig heulend vor den Ärzten. Ich hab zwei kleine Kinder, habe gerade den Job gewechselt und bin jetzt erst mal lange krank. Ich liege den ganzen Tag auf dem Sofa, weil alles andere einfach nur höllisch weh tut.
Und heute sagte mir der Arzt auch noch, dass ich wahrscheinlich nicht um eine op komme.

Ich habe auch Tage, da denke ich, dass ich es schaffe und dann habe ich wieder fürchterliche Angst, dass die Schmerzen nie wieder aufhören und ich nicht mehr normal am Leben teilnehmen kann und mein Chef mich entlässt.
Schlimm ist für mich auch, dass meine kleinen so unglaublich brav sind zur Zeit.
Wir hatten dem Großen auch versprochen, dass wir im September in den Freizeitpark gehen. Tja, daraus wird nichts.

Letzten Endes müssen wir jetzt wahrscheinlich das Akute durchstehen und wenn es wirklich ganz schlimm wird, sollte man eventuell eben auch über eine Therapie oder auch entsprechende Medikamente nachdenken.
Antidepressiva können bspw. die Stressgrenze raufsetzen. Ist nicht ideal, aber zeitlich begrenzt.

Liebe Grüße
Katrin
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Jutta70
Geschrieben am: 13 Sep 2017, 11:22


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Hallo wldnk, das klingt doch von der Entwicklung her ganz positiv bei Dir.
Ich wundere mich zwar über die Aussage Deines Hausarztes, das der Zustand der Muskulatur eine positive Prognose erlaubt :kinn
Ein guter körperlicher Zustand ist sicher hilfreich.

Entscheidend ist, und das ganz besonders, wenn die Schmerzen nachlassen und Taubheit bleibt, ob die Kraft auch bleibt. Denn, wenn der Nerv stark geschädigt ist, lassen die Schmerzen nach und Lähmung kommt. In dem Fall sollte zügig eine Vorstellung beim Neurochirurgen erfolgen.

Aber ich hoffe mal, daß es Dir besser geht.

Inwiefern Du Deine Tätigkeit als Altenpflegerin wieder aufnehmen kannst, solltest Du nach gründlicher Therapie zusammen mit Ärzten entscheiden.

Lg Jutta
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wdlknd
Geschrieben am: 13 Sep 2017, 11:39


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Hallöchen ihr Lieben!

Mittlerweile war ich beim Neurochirurgen zu dem mich der Orthopäde verwiesen hat weil "Laut dem Radiologen muss das operiert werden". Dieser Satz hat mich natürlich wieder verunsichert, war ich doch auf dem Weg der Besserung.

Dort angekommen hat mir die nette Frau sofort meine Angst genommen und meinte "Sie liegen noch lange nicht auf meinem OP Tisch - ihr Orthopäde soll sich mal beruhigen". Nach einigen Untersuchungen und meiner Mitteilung das Schmerzen und auch Taubheit im Fuß meiner Meinung nach täglich besser werden, meinte sie das wäre ein sehr gutes Zeichen.

Nach wie vor bin ich im linken Bein eingeschränkt, teilweise ist meine Fußaußenseite noch "eingeschlafen" und auch die Muskeln sind noch sehr verspannt. Daran arbeite ich mit Hilfe des Physiotherapeuten und meinem Trainer im Fitnessstudio. Beide machen einen super Job! Und ich hab halt auch den Willen das es besser wird und bin seit nun fast 2 Wochen wieder fast täglich im Training. Seit zwei Tagen sogar schmerzfrei währenddessen :rolleyes:

Schmerzen habe ich nur noch wenn ich länger blöd liege oder sitze, Schmerzmittel konnte ich alle absetzen. Nächste Woche gehe ich wieder arbeiten. Die Neurochirurgin meinte ich soll alles machen was mir gut tut und wenn arbeiten dazu gehört soll ichs probieren, da ich sowieso früher oder später lernen muss meine Bewegungen im Arbeitsalltag zu verändern.

Ich weiß das ich irre viel Glück hatte das meine kompletten Symptome sich so gut verbessern und das ich fast schmerzfrei bin. Es ergeht vielen Leuten ganz anders. Aber vielleicht macht das ja hier dem ein oder anderen ein bisschen Mut. Mut den ich selbst nicht hatte als ich mein erstes Posting verfasst habe :z
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