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Desperado |
Geschrieben am: 28 Aug 2017, 16:51
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.403 Mitglied seit: 10 Feb 2017 ![]() |
Hallo
Gibt es hier jemanden der nach seiner Versteifung absolut schmerzfrei wurde, ohne medis verdteht sich und wieder ein voll aktives Leben Sport ect führen kann???? Oder ist das eher eine Unmöglichkeit... und alles wurde schlimmer bzw besser und schlimmer? Danke euch |
Stefan77 |
Geschrieben am: 29 Aug 2017, 17:04
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo,
es ist oft so, dass man wenn es einem gut geht, sich nicht mehr in einem Forum beteiligt. Aber es gibt schon einige Fälle, durchstöber mal die Rubrik erfolgreich operiert. Gruß Stefan |
frühling |
Geschrieben am: 29 Aug 2017, 19:44
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 293 Mitgliedsnummer.: 25.620 Mitglied seit: 18 Mär 2016 ![]() |
Hallo,
Ja gibt es. Ich wurde im Februar von L3-5 versteift. Mir geht es gut. Die Schmerzen sind vollständig weg. 4 Wochen nach der op war ich auch völlig ohne Medikamente. Das heisst aber nicht, dass ich mein Leben von früher zurückhabe. Ich kann meine Sachen wieder erledigen, aber weiterhin ist auch Schonung angesagt. Wenn ich mich übernehme, passiert aber selten, dann drückt es und wird unangenehm im Rücken. Aber eben nicht die höllischen Schmerzen die ich vor der op hatte. Man muss sehr auf seinen Körper hören, er sagt was geht und was nicht und auch wie weit. Die letzten Wochen habe ich einen Umzug hinter mich gebracht ohne nennenswerte Probleme. Aber halt immer alles schön langsam und direkt aufhören wenn sich da was meldet im Rücken. Mit Sport weiss ich nicht was du vorhast. Ich gehe walken und schaffe mittlerweile ne gute Stunde am Stück. Sitzen kann ich problemlos, stehen länger als 10 Minuten dagegen geht gar nicht Aber es ist auch erst ein halbes Jahr her. Ich hoffe es hilft dir weiter LG Eveline |
Desperado |
Geschrieben am: 30 Aug 2017, 14:45
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.403 Mitglied seit: 10 Feb 2017 ![]() |
Hall Eveline, danke für denen Beitrag.
Ich verstehe. Demnach geht es dir einiges bessser und es ist erst 6 Monate her. In 1-2 Jahren, sollte das schon stabil verwachsen sein. Ich weiss eben nicht was ich machen soll. Von Sport meine ich halt wirklich etwas Ruckartige bewegungen.... sagen wir wie Joggen, Tennis, Squash, Skifahren oder Trampolin ect....... wie auch Tanzen, trolen.... Ich frage mich hald, weil mir vor einem Jahr ein tel der Bandscheibe L5/S1 entfernt wurde. Wobei so viel entfernt wurde, das der die Kochen teils gemäss Rontgen kontakt haben... daher reagiert der immer etwas und der Rest rutscht etwas nach. Die Schmerzen sind aushaltbar, jedoch nicht angenehm. Morgens immer 6/10 und Nachmittags 0-8/10 Jeh nach dem. Das natürlich ohne schmerzmittel. Ich ertrage die nicht so und das Problem wird ja nicht behoben. Arbeiten tue ich nicht, bin berentet aber nicht deswegen. Nur würde Arbeiten gar nicht gehen, den ich mache viele Übungen und benötige dauernd Abwechslung. Oft liege ich einach auf dem harten Boden und surfe ein wenig. Das tut meist am wohlsten. Laufen geht gut aber nicht zu viel am Stück. Das heist mehr als 1 h sollte es nicht sein. Still stehen ist der horror nach 5min schmerzen die Hüftknochen Nerven beidseitig unangenehm. Ich hoffe mit einer Versteifung alles los zu werden. Unglaublich 2017 und trotzdem keine ideale Lösung. Gruss |
frühling |
Geschrieben am: 30 Aug 2017, 20:19
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 293 Mitgliedsnummer.: 25.620 Mitglied seit: 18 Mär 2016 ![]() |
Schönen guten Abend,
Also von diesen Sportarten würde ich dir persönlich abraten. Du musst immer Bedenken, dass es nach dieser OP zu Anschlusstabilitäten kommen kann. Auch wenn das versteifte Segment irgendwann verwachsen Ist, werde ndie anderen mehr belastet. Auch solltest du dir vor so einer Entscheidung noch eine zweite oder auch dritte Meinung einholen. Diese Operation ist kein Spaziergang das kann ich dir ganz sicher sagen. Liebe Grüsse Eveline |
cecile.verne |
Geschrieben am: 30 Aug 2017, 21:03
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo Desperado
Ich möchte mich hier den Worten von frühling anschliessen: es ist eine Hammer-OP und das Nachher wird sich grundlegend vom Vorher unterscheiden. Es ist oberstes Gebot, dem Rücken Sorge zu tragen, fast wie einem rohen Ei: es hält, aber nur wenn man vorsichtig mit ihm umgeht!!! Alles was ihm zu viel zugemutet wird, wird man teuer bezahlen. Ich habe 34 Jahre private Pferdehaltung und 26 Jahre Hobby-Landwirtschaft komplett aufgeben müssen, wegen dem Rücken! Ich wurde wegen massivsten unerträglichen Schmerzen vor 4 Monaten L4-S1 versteift. Es ist wunderbar, die grausamen Schmerzen und der hohe Opioidkonsum sind Vergangenheit. Aber... nur wenn ich mich sehr vorsichtig und bewusst verhalte. Im Moment erträgt der Rücken gerade mal 2,5 - 3 Stunden am Stück ohne Liegen, dann müssen mindestens 2 Liegestunden folgen. Jeden Tag. Ich bin mir in den letzten Tagen sehr viele Gedanken am machen, ob ich überhaupt meinen 50% Job als medizinische Praxisassistentin je wieder aufnehmen kann. Theoretisch wäre Mitte/Ende Oktober eine Arbeitsaufnahme wieder vorgesehen. Aber das wären dann vom Moment des Aufstehens, Morgenessen, Arbeiten, Mittagessen und dann endlich Liegen mehr als das doppelte an Stunden als ich aktuell durchhalte... und nur noch 6 Wochen Zeit..... Es ist eine sehr grosse Hilfe, die Spondylodese, aber es wird nie mehr ein gesunder belastbarer Rücken werden!! Meine Erfahrungen sollen Dir nicht Angst machen, aber Dir etwas "die blauen Augen" wegnehmen. Sei mir nicht böse, aber überschätze die Zukunft nicht. Lg Cécile |
Desperado |
Geschrieben am: 31 Aug 2017, 10:37
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.403 Mitglied seit: 10 Feb 2017 ![]() |
Hallo ihr beiden
Ich verstehe, demnach wird mann nie mehr im Lieben wieder fit sein. Ist also nicht so wie eine Hüftprotese oder Zahnersatz ect. Ich frage mich was eben besser ist. Wie gesagt es geht aber ist nicht optimal. Kommt und geht je mehr ich Spaziere um so besser. Aber nicht zu viel. Das Fahrradfahren will ich natürlich nicht aufgeben. Ich habe ja extra ein Vollgefedertes Bike also hinten und vorne. Der Unterschied zum normalen Fahrrad merkt man sofort sobald man darauf sitzt. Egal ob Asphalt oder Schotterweg. Das laufen Ansicht hat ja mehr Erschütterung als Fahrradfahren auf dem Schotter. Ich frage mich überhaupt wie mann mit einem kaputten Rücken wieder Arbeiten soll? Im Büro sitzt mann 8 Stunden. Andere Arbeiten bewegt mann sich nonstop oder steht non stop. Dann kommt noch die körperliche Belastung. Sobald mann etwas heben und setzten muss, was ja bei den meisten nicht Büro Jobs der Fall ist..... Was ist denn besser, eine natürliche Versteifung oder Verschraubte? Bei der Natürlichen fehlt natürlich der Abstand aber der Fehlt ja sowieso schon. Wenn es nicht versteift dann reiben die Knochen eben immer etwas aufeinander aber der Rücken ist noch beweglich..... Was ist nun besser? Die Ärzte wissen es leider nicht. Jeder erzählt etwas anderes... 10 Ärzte... 10 Meinungen.... Wie Sieht das denn bei euch so aus oder was wurde empfohlen? Habt ihr demnach erst versteift nach dem die Opiate und Media nichts mehr halfen oder mann damit immer noch zu viel schmerzen hatte? Ich nehme aktuell ja keine Mittel... ich finde die sind Horror.. alle haben Nebenwirkungen die mich umhauen... Gruss Desperado |
Stefan77 |
Geschrieben am: 31 Aug 2017, 11:33
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo,
eine Versteifung würde ich nur machen, wenn der Leidensdruck hoch genug ist! Derzeit kommst Du über die Runden, sogar ohne Medis. Vielleicht hilft Dir eine Schmerztherapie dabei Dich richtig medikamentös einstellen zu lassen. Es ist halt so dass nicht ein Fall dem anderen gleicht. Ich vermute dass viele, ich eingeschlossen, vor der Spondy medikamentös von den Schmerzen erleichtert haben. Es ist ja nicht so, dass man z.B. Opioide nimmt und dann schmerzfrei ist. Man kann damit einfach mit weniger Schmerzstärken den Tag runbekommen. Eine natürliche Versteifung hat den sehr großen Vorteil, dass Dir der große Eingriff erspart bleibt. Wie die anderen schon schrieben, es ist mit ein paar Wochen meist nicht getan. Wieviel Etagen wollen sie denn bei Dir versteifen? Einen Fall gab es hier auch, der ist glaube ich nach 6 Wochen wieder arbeiten gegangen. Sowas gibt's halt auch. Aber auch hier, jeder Fall und vor allem Mensch ist anders. Grüße Stefan |
cecile.verne |
Geschrieben am: 31 Aug 2017, 12:58
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo Desperado
ich glaube kaum, dass in Frage gestellt sein kann, ob es nun besser eine Spontan- oder eine chirurgische Fusion ist, denn schlussendlich ist steif steif und die Segmente darunter und/oder darüber tragen die ganze Mehrbelastung. Ich erlitt letztes Jahr Ende April eine Spondylodiszitis (Entzündung der Bandscheiben und der angrenzenden Knochenplatten der Wirbel). Dies ist eine seltene Erkrankung (ca. 1 auf 250'00 Einwohner pro Jahr, davon hatte ich die noch seltenere nicht bakterielle Form). Warum das geschehen ist konnte mir niemand sagen. Gut, schon 2012 hatte ich zwei grosse BSV L4-5 und L5-S1. Da aber krähte kein Hahn danach, denn das Hauptproblem damals waren die kaputten Hüften. Die BSVs nur ein "Zufallsbefund", und... Rückenweh hat ja fast jeder! Ob ev. auch die rheumatoide Arthritis an der Spondylodiszitis schuld war??? Mit Ach und Krach habe ich mich dann ein Jahr lang mit mehr oder weniger grosser Dosis an Opioiden und regelmässig ca. alle 2 Wochen Neuraltherapie über Wasser gehalten. Dann, im März wieder diese mörderischen Schmerzen, ausgelöst durch eine Drehbewegung im Schlaf. Es folgte hochdosiert Kortison und Opioide so viel als nötig, um zumindest aus dem Bett aufstehen zu können, und eine vorübergehende leichte Besserung....für 10 Tage. Von da an alle 2 - 5 Tage diese Mörderschmerzen trotz sehr viel Opioiden. Der Befund im MRT: Wirbel L4-5 fast fusioniert, aber nicht stabil, L5-S1: Instabilität mit Aufklappbarkeit, L5 war schief, verkeilte sich auf S1. Daraufhin wurde die Indikation zur Fusion gestellt. Wie Du siehst braucht auch eine natürliche Fusion mehr als 1 Jahr und auch da, bei mir war sie nicht stabil. Logischerweise ist durch die dauernde Bewegung es für den Knochen noch schwerer, zu fusionieren. Fahrradfahren ist ok, umso mehr, wenn es ein sehr gutes Fahrrad ist. Nur ist leider die vornüber geneigte Position mit eher rundem Rücken sehr ungünstig, den der Rücken sollte so senkrecht und gerade sein als möglich.... Wenn Du es aktuell ohne Medikamente durchstehst und nicht die ganze Lebensqualität verloren hast, dann ist eine Fusion für Dich wohl eher noch zu früh. Alle konservativen Mittel müssen vorher ausgenutzt werden und Du solltest Dich von Fachpersonen über ein rückenschonendes Leben instruieren lassen, inkl. der nicht schädigenden Sportarten. LG Cécile |
Desperado |
Geschrieben am: 31 Aug 2017, 17:20
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 11 Mitgliedsnummer.: 26.403 Mitglied seit: 10 Feb 2017 ![]() |
@Stefan
Hmm ja bei mir müsste es L5/S1 sein und ja ohne geht es jetzt noch. Sofern ich mich genügend leicht bewege geht es sogar teilweise gut weg also beim laufen merkt mann es nicht. Schmerztherapie ja aber nicht medikamentös: Ich ertrage die einfach nicht. Kriege Herzrythmusstärungen, Angstzustände und am schlimmsten, ich fühle mich wie auf Drogen bzw. angetrunken nach einem Suff. Ausser Paracetamol und Tramadol trage ich nichts. Paracetamol geht auf Niere und Leber. Zudem wirken die nach ein Paar einnahmen nicht mehr so. Das heisst Dosis muss erhöht werden.. Ursache wird nicht behoben... @Cécile Du hast hier einen grossen Leidensdruck mitgemacht und hast lange gewartet. Ja ich weiss das die anderen Bandscheiben die Last übernehmen müssen, aber dass müssen sie doch jetzt schon wo die Knochen praktisch aufeinander kommen? Der Stossdämpfer effekt scheint ja Weg zu sein.... Es ist einfach so, morgens und mittags wenn ich mich hinlege, schmerzt mein Bein wenn ich das linke Bein gestreckt anhebe oder anheben lasse.. folglich Nervenkompression...? Am Abend wenn ich mich bewegt habe, schmerzt es jedoch nicht. Auch kann ich mich bereits am Mittag wieder schmerzlos vornüberbeugen bis etwas mehr als 90 Grad.... Morgens keine Chance. Nachts schmerzt es im unteren Rücken. Hab aber schon eine Harte Matratze und sogar einen Viscoelastischen Topper den ich manchmal drauflege, falls es wieder mal zu hart ist... wenn ich zu weich schlafe sind meine Rückenschmerzen Nachts höllisch. Naja wenn ich Sitze habe ich leicht schmerzen Rechtsseitig auf L5 links jedoch nicht, obwohl sich sonst immer links meldet... Was ich damit sagen will, die Schmerzen wandern immer etwas. Ich erhoffe mir durch eine Versteifung absolute Schmerzfreiheit! Mein Neurochirurg und Kardiologe meinen sogar, dass ich wieder Golf spielen soll. Ich sagte denen sie seien Verrückt oder? Die meinten nur: Warum der Vorfall wurde entfernt und die Rotation sei gut für die Wirbelsäule. Ich solle mit Schwung spielen nicht mit Kraft... Wohlgemerkt beim Golf wird die Wirbelsäule innert 1 Sekunde voll von Links nach Rechts gedreht/geschleudert........... Wie ihr seht, jeder sagt was anderes. Ich hab am 15.9.2017 also in zwei Wochen einen Termin bei meinem Doc der mich operiert hat. Aber ehrlich gesagt erwarte ich da nicht viel. Ein MRT wurde im Februar gemacht und das war das 3. innert 6 Monaten... der wird mir sagen. Ist entzündet nehmen sie Schmerzmittel und Enzündungshemmer. Machen Sie eine Infiltration oder wir können es Versteifen. Physio habe ich bereits unendlich hinter mir, die Bringen meiner Ansicht nach nicht viel. Am meisten haben mir diese LnB Übungen aus dem Internet gebracht. Gruss Desai |
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