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Ma1310111 |
Geschrieben am: 17 Aug 2017, 12:27
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 26.794 Mitglied seit: 17 Aug 2017 ![]() |
Hallo ihr lieben,
Ich bin neu hier!mal kurz zu mir: Ich bin 40 Jahre alt,habe 3 Kinder und arbeite in Teilzeit als Krankenschwester. Ich plage mich seit ca.24 Jahren mit Rückenschmerzen rum. Mit 16 Jahren wurde,nach einem Sturz,durch Zufall festgestellt das ich eine Spondylolyse L5 habe......danach folgten viele "Hexenschüsse"und immer Rückenschmerzen (mal mehr,mal weniger) Vor 2 Jahren habe ich,da auch noch eine ISG-Blockade hinzukam,eine stationäre Schmerztherapie gemacht,die aber nur kurzzeitig Linderung verschaffte.ach ja.......vorher hatte ich auch schone PRT......Hat auch nicht viel geholfen,genauso wie KG und Akupunktur! Der Befund von vor 2 Jahren zeigte eine Spondylolisthesis Grad 1,ein BSV L5/S1,sowie eine Bandscheibenprotrusion L3/4,Facettenarthrose L3 bis S1 Der aktuelle Befund (vom 14.08.)zeigt eine Spondylolisthesis Grad 1/2mit maximaler Pelottierung von L5 im Neuroforamen mit hochgradige Enge......Bandscheibenprotrusion L3/4 und L4/5,sowie eine subtotale Höhenminderung des Bandscheibenfaches. Hab in beiden Beiden,aber mehr rechts oft Taubheitsgefühle und brennen ,kribbeln,stechen.....Ich kann nicht mehr wirklich weit laufend einige Areale am rechten Bein sind dauerhaft taub (also, die Haut) Was meint ihr,wie es weitergehen könnte? Ach....noch was.....Ich vermeide es größtenteils Schmerzmittel zu nehmen,da ich aufgrund verschiedener Erkrankungen schon 10 Tabletten am Tag nehmen muss. LG Becky |
jpachl |
Geschrieben am: 04 Sep 2017, 21:26
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 27 Mitgliedsnummer.: 25.768 Mitglied seit: 16 Mai 2016 ![]() |
Hallo Becky,
obwohl es bei deinem Beruf sicher nicht einfach umzusetzen ist, wäre es wichtig, die täglichen Stehbelastungen zu minimieren. Wenn erstmal eine Schädigung in diesem Umfang eingetreten ist, muss einfach die Belastung raus. Ich habe eine Spondylolisthesis bei L5/S1 aufgrund einer Spondylolyse in Verbindung mit Spinalarthrose, und vor ca. 2 Jahren konnte ich selbst in der Wohnung fast nur noch mit Stock gehen. Ich habe einen Lehrberuf und fing dann an, im Lehrbetrieb eine Stehhilfe zu benutzen. Zunächst gezwungermaßen, weil es ohne gar nicht mehr ging, auf Anraten meiner Therapeutin soll ich das aber dauerhaft beibehalten. Die Wirbelsäule ist nun mal kaputt und kann diese Belastung nicht mehr aufnehmen. Die Beschwerden sind dadurch tatsächlich deutlich zurückgegangen. Zusammen mit 2x täglich KG bin ich im Alltag so weit schmerzfrei, dass alle normalen Fußwege wieder ohne Gehhilfe funktionieren. Den Stock nehme ich nur noch bei langen Wegen an schlechten Tagen oder bei Steh-Geh-Veranstaltungen wie z. B. Museumsbesuchen. Das wird auch dauerhaft so bleiben. Man muss einfach für sich akzeptieren, dass eine Spondylolisthesis nicht heilbar ist, man kann nur versuchen, sein Leben so einzurichten, dass man damit zurechtkommt und sich der Zustand nicht weiter verschlimmert. LG Jörn |
karin59 |
Geschrieben am: 04 Sep 2017, 23:11
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo Becky,
ich gebe Jörn insoweit recht, daß längeres Stehen vermieden werden sollte. Das habe ich auch sehr schmerzhaft erfahren "dürfen". Ich habe öfter im Berufsleben stehend arbeiten müssen oder in Trippelschritten laufen. Die Schmerzen steigerten sich so daß ich Gefühl des Durchbrechens hatte, mir schlecht wurde und der Rücken immer mehr brannte. Leider hatte ich keine Chance auf passende Hilfsmittel. Außerdem wußte ich lange nicht, warum ich diese Schmerzen hatte. Bei den orthos wurde alles auf meine bestehende Hüftdysplasie geschoben, also nicht wirklich gut untersucht. Als ich dann irgendwann durch MRT doch die Diagnose Spondylolisthese L5/S1 bekam, dauerte es nicht mehr lange bis zu den ersten Lähmungserscheinungen. Ich habe mich dann doch entschlossen eine Spondy machen zu lassen, die ich bis heute nicht bereue. Mir hat sie geholfen. Ich habe durch sie bislang einige sehr viel schmerzärmere Jahre gewonnen. Es dauerte auch nach der OP noch sehr lange, ehe das Ergebnis der OP auch im Kopf angekommen ist. Durch die lange Heilungsphase kommt die Psyche auch an ihre Grenzen. Ich habe Nervenschäden zurückbehalten im Fuß. Nach der Nervenleitmessung bei einem Neurologen wurde mir gesagt, daß die Taubheitsgefühle und Sensibilitätsstörungen im Fuß nicht erst durch die OP ausgelöst wurden, sondern schon viel älter sind. Ich denke, daß ich dies früher nur nicht so bemerkt habe, weil ich andere Schmerzen vordergründig hatte und anderes Einbildung wäre. Diese Störungen sind nun leider dauerhaft geworden und ich muß damit leben. Damit es bei Dir nicht dazu kommt, rate ich zu einem Wirbelsäulenzentrum mit Spezialisten für die einzelnen Wirbelsäulenabschnitte zu gehen. Ein Neurochirurg ist dafür eine Anlaufstelle und eine Zweitmeinung ist in jedem Fall auch angeraten. Es gibt viele Patienten, die mit einer Listhese gut leben können. Es gibt auch viele,die mit Medis und KG gut zurecht kommen. Aber wenn Taubheit oder Ausfälle bestehen ist Handlungsbedarf, damit es keine dauerhaften Schädigungen gibt. Auch wenn der Schmerz nicht beeinflußbar ist und Dein Leben durch den Schmerz so eingeengt wird, daß die Gedanken sich nur noch um die nächste Sitz- oder Liegegelegenheit drehen. |
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