Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


5 Seiten: 12345 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Bitte um Übersetzung MRT Kurzbericht, HWS Probleme
Huetchen
Geschrieben am: 09 Aug 2017, 15:50


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 90
Mitgliedsnummer.: 26.716
Mitglied seit: 09 Jul 2017




Hallo Ines,

kein Ding und Danke das Du geantwortet hast.
Mußtest Du denn vor der OP bereits Schmerzmittel nehmen? Ich nehme ja nichts, bzw. ich habe bisher eine einzige IBU benötigt weil ich einen Tag lang Kopfschmerzen vom Nacken her hochziehend hatte. Also eher der Hinterkopf betroffen war. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nicht die sporadische Wetterfühligkeit war die ich seit 1999 habe. Hattest Du Dir zur OP selbst eine Zweitmeinung eingeholt und wurde, falls Zweitmeinung erfolgt, die Lösung des ersten NC bestätigt? Ich frage mich ob ein zweiter NC bei mir vielleicht zu dem Entschluss kommen könnte das unter der jetzigen vorhandenen Versteifung vielleicht auch eine Prothese in Frage kommt.

Gruß Christian
PMEmail Poster
Top
inesmstaedt
Geschrieben am: 10 Aug 2017, 10:43


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 103
Mitgliedsnummer.: 20.084
Mitglied seit: 21 Feb 2012




Hi Christian,

vor der OP hatte ich relativ wenig Schmerzen (habe ähnlich wie Du ab und an eine Ibu 600 wg. Kopfweh oder Gelenkschmerzen genommen). Ich bin damals zum Arzt, da ich schon Monate nervendes Kribbeln und Taubheit im rechten Arm und der Hand hatte. Als mir dann auch noch dauernd Sachen aus der Hand fielen, bin ich im Juni 2011 zur Hausärztin. Dann zog sich das aber noch lange hin, erst mal MRT (lange Wartezeit), dann im Oktober Vorstellung im Neurochirurg. MVZ (um Einsatz von PRT abzuklären). Mittlerweile hatte ich schon Angst vorm Autofahren, weil ich kaum noch Gefühl in Arm und Hand hatte. Der NC meinte, für PRT wäre der Zustand zu weit fortgeschritten und empfahl OP. Mit der Aussage, es mir überlegen zu wollen, bin ich erst mal geflüchtet, weil vorher nie die Rede von OP war. Meine HÄ meinte dann, der NC operiert nicht zu schnell ihrer Meinung nach, von 10 Leuten, die sie zum ihm überweist, kommt vielleicht einer mit OP-Indikation wieder raus. Da bei mir mittlerweile zu den anderen Problemen noch Gangunsicherheit und Stolpern auftraten, habe ich mich letztendlich ohne Zweitmeinung zur OP durchgerungen. Wobei ich damals auch nicht gewusst hätte, wohin zur Zweitmeinung, NC sind nicht so "dicht gesät" hier und ich hatte mich mit dem Thema noch nie vorher befasst...
PMEmail Poster
Top
Huetchen
Geschrieben am: 10 Aug 2017, 17:23


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 90
Mitgliedsnummer.: 26.716
Mitglied seit: 09 Jul 2017




Nabend Zusammen,

mich drückt gerade folgende Frage da ich noch mit der Zweitmeinung hadere.

Wie geht man eigentlich damit um wenn eine Zweitmeinung einen etwas anderen Ansatz wählt als die Erstmeinung?
Hypothetisch gesagt der erste NC sagt zweite Etage Versteifen und Prothese (bei mir real), der zweite NC sagt z.B. keine Prothese wegen der Revisionsrate und nur eine Bandscheibe versteifen anstatt an zweien zu operieren. Gäbe sicher noch weitere Kombinationen in meinem Fall. Wie soll man sich in so einem Fall entscheiden? Erstens würde einen das sicher verwirren und bei einer Drittmeinung könnte noch was ganz anderes herauskommen. Oder ist es so das wenn operiert werden muß / soll im Prinzip immer die gleiche Lösung dabei rauskommen muß? Wenn nicht, woran liegt das dann? Es ist ja schließlich der gleiche Patient mit den gleichen Symptomen.

Gruß Christian

Bearbeitet von Huetchen am 10 Aug 2017, 17:24
PMEmail Poster
Top
S1000R
Geschrieben am: 10 Aug 2017, 17:55


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 278
Mitgliedsnummer.: 26.633
Mitglied seit: 23 Mai 2017




Hallöchen,

Ich kann ein Lied davon singen, 3 Ärzte und 3 Verschiedenen Meinungen! Habe mich dann für die Option " keine Op " entschieden,
Haben nur eine Nucleoplasty gemacht und siehe da bisher alles im Grünen.

Höre dir mehrere Meinungen an, entscheide nach deinem Bauchgefühl, anderes wird dir nicht übrig bleiben.

LG
Holger
PMEmail Poster
Top
odysseus
Geschrieben am: 10 Aug 2017, 21:28


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 360
Mitgliedsnummer.: 5.969
Mitglied seit: 20 Jun 2006




Hallo,

da meine Baustelle nicht die Bandscheiben sind, können Dir sicherlich andere mit der Frage besser weiterhelfen. Ich kann vielleicht eher ein bisschen generell antworten.

Verschiedene Meinungen der Ärzte können verschiedene Ursachen haben. Zum einen spielt ganz sicher eine Rolle, welche Erfahrung der Arzt mit einer bestimmten Methode hat - ein Arzt wird vermutlich tendentiell die Methode wählen, die er technisch gut beherrscht, und da kann es schon sein, dass Ärzte unterschiedliche Präferenzen haben. Außerdem spielt vermutlich auch eine Rolle, welche für verschiedene OP-Techniken notwendigen Geräte der Arzt zur Verfügung hat. Man kann den Arzt fragen, wie häufig er diese OP schon durchgeführt hat, wie oft schon in diesem Jahr, und wie viele und welche Komplikationen und Erfolge es dabei gab.

Außerdem kann natürlich auch eine Rolle spielen, wie verschiedene Ärzte die Situation beurteilen. Wenn ein Arzt z.B. einen Verdacht auf eine Instabilität hat, wird er eher keine Prothese nehmen (Instabilität ist für Prothesen, soweit ich weiss, ein Ausschlusskriterium), sondern versteifen.

Du kannst z.B. die Ärzte fragen, welche Methode sie empfehlen und weshalb. Du kannst außerdem fragen, welche anderen Varianten denkbar wären, und was aus ihrer Sicht gegen die anderen Varianten und für die von ihnen präferierte Variante sprechen würde. Und Du kannst im Internet recherchieren, was Patienten, die bei dem entsprechenden Arzt operiert wurden, berichten - wie geht es ihnen nach der OP? Hat sich das bestätigt, was der Arzt ihnen gesagt hat?

Ich persönlich würde am ehesten einem Arzt vertrauen, der offen und transparent ist, seine Entscheidungen gut begründen kann und Zahlen nennen kann. Ich persönlich recherchiere auch gerne und lese auch gerne Studien, aber das ist sicherlich nicht nötig - da muss jeder selber den Weg finden, der für ihn passend ist. Und ich denke, bei der Entscheidung, wem man vertraut, ist sicherlich auch die Frage, bei wem Du ein gutes Gefühl hast.

Viele Grüße,
odysseus
PM
Top
Huetchen
Geschrieben am: 11 Aug 2017, 08:37


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 90
Mitgliedsnummer.: 26.716
Mitglied seit: 09 Jul 2017




Hallo Odysseus,

wie geht man so was an?
Konfrontiert man beide Operateure mit der Meinung des Gegenüber oder läßt man das besser sein und wägt anschließend selbst ab?
Kann ja sein das der Erste bei dem man war sich auf den Schlips getreten fühlt, was für eine Patienten- Arztbeziehung nicht wirklich förderlich ist.
Was ich mir bisher so erlesen konnte ist z.B. das Krankenhäuser eher die konservative Variante der Versteifung wählen, weil da die Revisionsrate nicht so hoch ist.
Andersherum scheinen niedergelassene NC's mit Belegbetten die Voraussetzungen für den Einsatz von Prothetik nicht ganz so eng zu schnüren wie die Krankenhäuser die auch Prothetik einsetzen. Das ist irgendwie alles verwirrend....


Gruß Christian
PMEmail Poster
Top
Topsy
Geschrieben am: 11 Aug 2017, 09:05


PremiumMitglied Gold
*****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 4.530
Mitgliedsnummer.: 1.413
Mitglied seit: 04 Sep 2004




Hallo Christian,

auf keinen Fall würde ich den Arzt mit der Meinung eines Kollegen konfrontieren.

Er muss sich selbst seine Behandlungsstrategie erstellen.

Bei einer Revisions-OP sollte derArzt schon die nötige Erfahrung haben und so eine OP schon öfters gemacht haben.

Warst du schon einmal bei einem Neurologen, wo die Nervenströme gemessen werden?

Das ist ein guter Ansatz, wobei man feststellen kann, ob schon eine Nervenschäadigung vorliegt.

Es gibt auch noch andere Krankheitsbilder, die solche Beschwerden verursachen. Das müsste ausgeschlossen werden und auch darum ist der Neurologe eine gute Adresse
PMEmail Poster
Top
Huetchen
Geschrieben am: 11 Aug 2017, 10:15


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 90
Mitgliedsnummer.: 26.716
Mitglied seit: 09 Jul 2017




Beim Neurologen war ich zum Durchmessen des rechten Unterarms samt Finger. Der ist auch auf Höhe C6 / C7 gekommen. Borreliose wurde ausgeschlossen, ich war beim Internisten und da ist auch soweit alles in Ordnung, Urologisch bin ich auch in Ordnung, und eine Szintigrafie der Schilddrüse brachte lediglich zwei kalte Knoten ohne große Bedeutung zum Vorschein. Thorax Röntgen war auch ohne Befund, trotz Raucherei seit ungefähr 36 Jahren. Sämtliche Blutwerte, bis auf einen genetisch bedingt erhöhten Leberwert, sind top in Schuß für einen 51 Jährigen. Eigentlich bin ich ein Kandidat für die Nationalelf. :D

Ob der Arzt im Zweifel Revisionserfahrung hat oder nicht ist mir eigentlich egal. Ich würde mich vermutlich ohnehin für die Variante entscheiden, die das kleinere Revisionsrisiko aufweist. Ich kann mich ja jetzt schon kaum zu einer OP überwinden, nochmal muß ich so einer Situation nicht ins Auge sehen. Ich gehe innerlich daran förmlich kaputt.
PMEmail Poster
Top
odysseus
Geschrieben am: 12 Aug 2017, 10:13


Boardmechaniker
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 360
Mitgliedsnummer.: 5.969
Mitglied seit: 20 Jun 2006




Hallo Christian,

ich habe den Eindruck, Du bereitest Dich sehr gut vor. Du liest Dich ein, und es macht den Eindruck, dass Du auch von der Diagnostik her gut auf eine OP vorbereitet bist. Ich finde es auch gut, dass Du Dir bewusst Gedanken gemacht hast, welche Faktoren für Dich wichtig sind - in dem Fall ein möglichst geringes Revisionsrisiko.

Wie man am besten hinsichtlich Zweitmeinungen vorgeht, kann ich Dir ehrlich gesagt nicht so recht beantworten und ich vermute, dass das auch sehr von der Persönlichkeit des einzelnen Arztes abhängt. Wie Topsy schreibt, bekommst Du vermutlich am ehesten eine unvoreingenommene Einschätzung, wenn Du einen Arzt erst mal nach seiner Meinung fragst, ohne ihm von der von Kollegen vorgeschlagenen Variante zu erzählen. Wobei für Dich vermutlich auch wichtig wäre zu hören, warum der Arzt die von ihm vorgeschlagene Variante gegenüber der anderen Variante favorisieren würde.

Ich kenne auch Ärzte, die es selber befürworten, dass sich Patienten eine zweite Meinung einholen. Dazu braucht es eine gewisse Bescheidenheit von Seiten des Arztes. Ich schätze es sehr, wenn Ärzte diese Eigenschaft mitbringen - es stärkt mein Vertrauen in die Ärzte, denn Bescheidenheit ist auch eine wichtige Eigenschaft, wenn es darum geht, dazuzulernen.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Arzt findest, zu dem Du Vertrauen hast.

Viele Grüße,
odysseus
PM
Top
Huetchen
Geschrieben am: 12 Aug 2017, 16:48


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 90
Mitgliedsnummer.: 26.716
Mitglied seit: 09 Jul 2017




Hallo odysseus,

ich versuche momentan trotz Angst wieder zu einer gewissen Sachlichkeit zurück zu kehren. Gelingt nicht immer, aber mittlerweile wieder häufiger. Das ist auch ein Stück zu meinem normalen Leben zurück zu kehren. Nächste Woche werde ich mir einen Termin zum HWS CT besorgen, damit der NC alle Unterlagen hat um konkret zu werden. Es besteht ja noch die Unsicherheit Palacos raus oder nicht. Ich vermute jemand der eine Zweitmeinung geben soll, wird diese Aufnahmen auch haben wollen. Was ich auf alle Fälle noch machen lassen will, ist die Halsschlagadern per Ultraschall untersuchen zu lassen. Eine wird ja stundenlang zur Seite gehalten, besser man weiss ob da Ablagerungen sind oder nicht. Ich denke das war es dann aber auch soweit mit vorausschauenden Untersuchungen. Bis zum Eingriff werde ich auch die Zigaretten auf mindestens die Hälfte reduzieren. Ganz aufhören bekomme ich aufgrund der Situation nicht hin. Insgesamt wüsste ich dann nicht mehr was ich selbst zum Gelingen einer Operation noch beitragen könnte.

Gruss Christian
PMEmail Poster
Top

Topic Options 5 Seiten: 12345 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.1899 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version