Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 bringt mich um...plus Recessusstenose L5/S1, Op oder doch nicht?!
Bahati
Geschrieben am: 28 Jun 2017, 07:46


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Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier und habe ein paar fragen.
Ich bin 36 und bei mir wurde Bandscheibenprotrusion L5/S1 festgestellt
Dazu kommt noch im selben Bereich, eine Recessusstenose.
Diese drückt mir den Nerv total ab, was zu wahnsinnigen Schmerzen im linken Bein sorgt!
Mein Bein zieht, pocht, brennt bis in die Fußsohle runter.
Es fühlt sich total schwer an, wie ein Klotz. Jede Berührung bringt mich zum heulen.
Dann diese Irritationen...als würde mir das Bein was runterlaufen. Das ist kaum auszuhalten, genauso wie dieses ständige krippeln...mal hier mal da, es verlagert sich ständig. Schlafen kann ich seid langen nicht mehr. Wache wegen den Bein ständig auf.
Seid Dezember 2016 geht das schon so!
Erst vor kurzem wurde ein MRT gemacht und alles festgestellt.
Ich hab unzählige Arztbesuche hinter mir...mit physio...schmerztherapie usw alles leider erfolglos!
Ich war am Montag bei einen Spezialisten und dieser empfiehlt mir eine op.
Ich weiß nicht was ich tun soll, habe große Angst davor.
Er möchte eine Dekompression und Nukleotomie machen
Ich habe gesagt das ich Bedenkzeit brauche und möchte noch eine zweite Meinung.
Aber ich halte es vor schmerzen kaum noch auf. Meine LWS bringt mich um, kann kaum sitzen oder sonst was und das Bein ist der reinste Horror!!!
Kennt vielleicht einer das auch und kann mir darüber was sagen?
Wie ist es bei euch und was habt ihr dagegen gemacht?
Ich danke euch vielmals
Ganz liebe Grüße ...Bahati
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paul42
Geschrieben am: 28 Jun 2017, 12:41


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Hallo Bahati

Willkommen im Forum :;

Mich würde interessieren was dieser WBS Spezialist mit dir gemacht hat.
Hat er nur die Bilder angeschaut oder hat er dich auch gründlich untersucht?
Wurde Zehenstand, Hackenstand, Kraftgrad des Fußes, Aktivität der Beinreflexe usw. geprüft?

Wurde erläutert was noch an Konservativen Methoden denkbar wäre, ich denke da z.B. an PRT Spritzen.
Wurde mal eine neurologische Messung durchgeführt?
https://www.diebandscheibe.de/wissen/neurologie.html

Wenn das alles bisher nicht ausführlich stattgefunden hat, macht eine zweite fachärztliche Meinung auf jeden Fall Sinn.

Eine BS Protrusion ist lediglich eine Vörwölbung der BS und nur ein Vorstufe bis zum BS- Vorfall.
Das kann natürlich auch erhebliche Beschwerden machen, aber vermutlich wird die Einengung des Recessus auch die seitliche abgehende Nervenwurzel irritieren. Da hier vermutlich eher eine degenerative knöchernde Veränderung vorliegt, sind die Möglichkeiten dazu Linderung auf konservativen Wege zu erfahren sicherlich begrenzt.

Interessant wäre auch zu wissen, was du derzeit an Medikamenten verschrieben bekommen hast und ob man da vielleicht noch nachsteuern kann.
Versuche dich trotzdem etwas zu bewegen und lege beim Liegen die Füße hoch.

gute Besserung
paul42
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Bahati
Geschrieben am: 28 Jun 2017, 13:17


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Vielen Dank für deine Antwort.
Also bisher hatte ich physio und spritzen Therapie. Wie genau das heißt weiß ich leider nicht. Tabletten hab ich nur ibu und diclo bis jetzt bekommen.
Ich Plage mich seid Dezember damit rum.
Der Arzt hat mich auch untersucht und Tests gemacht. Zehenspitzen tritt tut mir sehr weh. Ferse geht grad noch so. Reflexe sind am Fuß tot...da hat sich nichts bewegt.
Er hat meine Beine rumgedreht und gemacht...war alles sehr schmerzhaft
Meine vorherigen Befunde und Maßnahmen hat er auch gelesen und die Bilder angeschaut. Röntgen wurde noch gemacht. Er hat gemeint das sich ein Knorpel an der kaputten Bandscheibe gebildet hat, der den Nerv abdrückt. Dieser soll irgendwie verschmälert werden und den Nerv wieder freizulegen.
Ich habe am Freitag, bei einen zweiten Arzt ein Gespräch...ist ein Neurochirurg in Bamberg und soll sehr gut sein
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paul42
Geschrieben am: 28 Jun 2017, 14:56


PremiumMitglied Silber
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Hallo Bahati

Es scheint also eine gründliche Untersuchung erfolgt zu sein.
Naja die Zeitmeinung am Freitag wird dir bei der Entscheidung sicherlich helfen.

Du solltest den Arzt dennoch fragen ob er konservative Möglichkeiten sieht. Genauso wichtig ist es zu klären wie sich das Bestenfalls und Schlimmstfalls entwickelt und du solltest dir auch erklären lassen, ab wann es nur noch mit einer OP besser werden kann.

gute Besserung
paul42
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Sonne2017
Geschrieben am: 28 Jun 2017, 21:45


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Guten Abend,

habe gerade mit Interesse deine Diagnosen gelesen. Ich habe die gleiche Diagnose. Protrusion L5/S1, moderate Spinalkanalstenose, Schmerzen im unteren Rücken bis ins Steißbein, allerdings ohne Ausstrahlung in Bein und/oder Fuß.

Die Schmerzen sind aber rückgängig, wenn auch langsam.

Heute war ich beim Orthopäden zwecks Befundung MRT und Therapie. Zu meiner Überraschung erklärte mir der Arzt, dass meine Beschwerden nichts mit dem Befund zu tun haben sondern von der Muskulatur kämen, genauer (Gesäßmuskulatur) Die Untersuchung bestätigte das...ich willigte auf die vorgeschlagene Triggerakupunktur ein und bin inzwischen (fast) schmerzfrei.

Herzliche Grüße

Sonne

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Bahati
Geschrieben am: 30 Jun 2017, 11:22


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Hallo zusammen,
ich hatte heute das Gespräch und bin jetzt total verunsichert.
Der Arzt meinte auf keinen Fall eine op und das der Bandscheibenvorfall meine Beinschmerzen nicht auslöst.
Hm...der eine sagt so, der andere wieder anders...
Stimmt das man keine beinschmerzen hat?!
Irgendwie ist er auf meine Befunde nicht richtig eingegangen, hat sich nur die CD angesehen.
Liebe Grüße Bahati
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inesmstaedt
Geschrieben am: 30 Jun 2017, 13:41


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Hallo Bahati,

Zitat

Der Arzt meinte auf keinen Fall eine op und das der Bandscheibenvorfall meine Beinschmerzen nicht auslöst.
Hm...der eine sagt so, der andere wieder anders...
Stimmt das man keine beinschmerzen hat?!


Also ich habe seit April 2016 einen Bandscheibenvorfall bei L5/S1. Auch ich habe Bein- und Fußschmerzen und Missempfindungen (mal Taubheit, mal Kribbeln), sowohl lt. meinem Orthopäden als auch meinem Neurochirurgen kommt das definitiv vom BSV.
Ich wurde nicht operiert, sondern werde weiterhin konservativ behandelt (Schmerzmittel, Physiotherapie), da sich beide Ärzte einig sind, dass eine OP bei mir nicht sehr erfolgversprechend wäre.

Vielleicht sollte wirklich noch mal, wie Paul42 sagte, geschaut werden, ob man bei deinen Medikamenten noch was verbessern könnte. Ich bin mit Ibu 600 (1-4St./tägl. je nach Schmerzstärke) bis vor kurzem gut zurechtgekommen; bin aber gerade heute wieder beim Doc gewesen, weil es mir nicht mehr ausreichend hilft. Ich werde dann ab morgen tägl. 1-3 Tabletten Novamin 500 nehmen, bin mal gespannt, ob es damit besser klappt.

Ich wünsch Dir alles Gute.
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DekeRivers
Geschrieben am: 02 Jul 2017, 16:27


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hallo,

alsobevor OP unbedinigt ein NC suchen der unter Ct kontrolle PRT an die Nervenwurzel macht.

Ich hatte das vor 13 Jahren auch L4/5 L5/S1 hab 3 Monate heftigste Schmerzen gehabt, erste Lähmungen
hab Diclos ohne Ende gefressen 3 auf einmal und immer noch Schmerzen. Als es irgendwann mal langsam besser wurde bat ich mein NC er möge doch bitte endlich mal diese PRT Dinger ausprobieren.

Und zack bereits nach der ersen waren 50 % der Beschwerden wag. Hab insgesamt 15 Stück über 3 Monate verteilt bekommen. Am Ende des Jahres war alles weg !!!!

Das würde ich zwingend vorher versuchen

LG
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