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Patam |
Geschrieben am: 26 Jun 2017, 14:49
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 26.693 Mitglied seit: 26 Jun 2017 ![]() |
Hi, ich habe viel in diesem Forum mitgelesen und nun möchte ich euch heute meine Geschichte erzählen und wie es dazu gekommen ist. Aber auch um eure Hilfe bitten ...
Ich bin 21 Jahre alt und hatte im Oktober letzten Jahres eine Spondylodese thorakal 5/6. So einen Scheiß wollte ich im Leben nicht haben, aber gut wer will das schon. Angefangen hat alles 2016 im April, noch eher eigentlich. Da hatte ich früher schon häufig Rückenschmerzen, mir allerdings nie wirklich was dabei gedacht. Als ich im Januar 2016 anfing mich richtig fit zu machen, da ich ende 2016 ins American Football Wintertraining gehen wollte.. kam der Schock schnell. Trotz guter Trainingsausführung in Sachen Technik durch gute Coaches, hatte ich plötzlich immer mehr Rückenschmerzen. Nach und nach stellte sich heraus dass ich einen BSV TH 5/6 habe. Wo der herkam? ungewiss.. Diagnose: Morbus Scheuermann, Osteochondrose (Wer hat die nicht?) leichte Skoliose und BSV 5/6 In Folge dessen habe ich zunächst viel Physio gemacht, Ostheopathie und weiter moderat trainiert. Nichts hat was gebracht. Dann war ich 5 Tage zur stationären Schmerztherapie, etliche Spritzen Cortison und eine Nervenendenverödung, kein Erfolg. Danach wieder versucht mit Training, Physio und Ostheopathie auf einen aushaltbaren Schmerzgrad zu kommen, keine Chance. Inzwischen haben sich sogar die neurologischen Probleme vergrößert und bei einer Nervenmessung durch den Neurologen wurden Verzögerungen festgestellt. Letztendlich wurde ich also von verschiedenen Ärzten darauf hingewiesen das eine OP sinnvoll sei, um eine Entlastung des Spinalkanals zu erreichen und somit zumindest die neurologischen Probleme loszuwerden und mit Glück auch die Schmerzen. Diese wurde dann im Oktober 2016 durchgeführt.. danach war ich 2 Wochen Zuhause und anschließend 5 Wochen stationär in der Anschlussheilbehandlung. Vor der OP wurde mir gesagt ich könnte 3-5 Monate nach der OP wieder arbeiten. Das war unmachbar.. naja nun ist es über 8 Monate her und ich arbeite seit 4 Wochen. Allerdings immer noch mit täglichen Schmerzen ich kann es kaum auf dem Stuhl aushalten (Bürotätigkeit) und kann genau so schlecht länger stehen. Ich habe täglich Probleme meinen Alltag zu bewältigen weil mich die Schmerzen plagen. Schmerzen am Rücken... an der BWS. Meine Frage an euch, wann nach einer Spondylodese hattet ihr keine Schmerzen mehr? Ich trainiere momentan regelmäßig im moderaten Bereich, vieles nur mit eigenem Körpergewicht weil sonst durch den Druck von Gewicht alles schnell verkrampft. Laut dem Operateur sei es möglich wieder Football zu spielen wie ich es wollte, das hat er mir vor der OP zugesagt. Momentan schaffe ich mir nichtmal die nötige Muskulatur anzutrainieren. Geschweige denn laufen zu gehen oder kurze schnelle Läufe abzulegen, danach kann ich mich tagelang kaum bewegen oder sitzen... Hat jemand noch eine Idee wo man ansetzen könnte? Oder bin ich einfach nur zu früh dran und kann eine komplette Schmerzfreiheit nach der Knochenfusion nach 12-13 Monaten erwarten? (es werden im Oktober nochmal mit Bildern die Ergebnisse der OP überprüft) Ich hoffe irgend jemand hat eine Idee mit der er mir weiterhelfen kann, vielleicht jemand der selber wieder zum Leistungssport gekommen ist nach einer monosegmentalen Spondylodese? Freue mich so sehr über jede Rückmeldung von euch! und ich wünsche euch allen gute Genesung! Wenn jemand noch etwas von mir wissen möchte, oder ich euch sogar helfen kann, sagt mir einfach Bescheid! Bearbeitet von Patam am 26 Jun 2017, 14:57 |
Patam |
Geschrieben am: 26 Jun 2017, 14:54
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 26.693 Mitglied seit: 26 Jun 2017 ![]() |
Ich möchte nicht, dass das falsch rüberkommt. Bevor ich daran denke wieder in die Leistungsbereitschaft für die Aufbauphase zum American Football zu gehen, ist mein erstes Ziel dauerhafte Schmerzfreiheit im Alltag.
Und sollte ich mich dann in Zukunft sicher genug fühlen, überlege ich mir ob ich nochmal Football spielen kann.. EDIT: Sorry ist das erste Mal für mich in einem Forum, wusste nicht, dass man das einfach editieren kann.. Bearbeitet von Patam am 26 Jun 2017, 14:56 |
karin59 |
Geschrieben am: 26 Jun 2017, 16:25
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo,
ich habe auch eine Mono-Spondy, aber LWS und nicht aus einem BSV heraus. Ich kann Dir aber sagen, daß eine vollständige Verknöcherung erst nach bis zu 2 Jahren zu erwarten ist. Es gibt viele, die nach einer Spondy auch weiterhin nicht schmerzfrei sind. Viele haben aber auch weniger Schmerzen oder anders geartete, aber es gibt auch Diejenigen, die relativ schmerzfrei leben. Also, alles ist drin. Beim Lesen Deiner Geschichte kam mir gleich der Gedanke, warum wird bei vorliegendem Beschwerdebild solange mit einer neuen Beurteilung gewartet ? Setz Dich dafür ein, daß Du erneut untersucht wirst mit neuem CT/MRT. Als ich gelesen habe, daß Du nach 2 Wochen zur AHB warst, haben sich meine Nackenhaare aufgestellt. Nach dieser Zeit habe ich noch platt zu Hause gelegen und konnte mich kaum allein versorgen. Geschweige denn eine Reha durchziehen.Meine Reha begann 6 Wochen nach der OP und ich durfte und konnte auch noch nicht viel ausrichten. Viel manuelle Therapie und Massagen, dies habe ich genossen. Man wollte das OP-ergebnis nicht mit aktiven Übungen gefährden. Stell Dir mal einen Dübel in der Wand vor. So kann man einen Vergleich ziehen. Du drehst eine Schraube hinein und dann wackelst Du ab und zu dran rum . Was passiert nach einiger Zeit ? Die ganze Chose lockert sich. Und das kann bei einer vorschnellen Aktivierung der Spondy passieren. Dann beginnt das Prozedere von Vorn. Bei Deiner Beschwerdebeschreibung hatte ich diese Gedanken, darum erneute ärztliche Beurteilung. Und ich würde auch eine zweite Meinung eines Neurochirurgen einholen. Ich weiß nicht, wie oft ich dass schon empfohlen habe, sehr oft erspart man sich endlose Behandlungsodyssen, weil sehr viele Docs sich mit Spondys einfach nicht auskennen oder auch überschätzen, weil es ja lukrativ ist. Eine Spondy zieht oft auch ANschlussdegenerationen nach sich, weil die umgebenen Etagen viel mehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich kann mir beim besten Willen keinen American Football spielen vorstellen. Die Ruckartigkeit beim Spiel ist ganz sicher nicht optimal für eine angeschlagene WS und wenn ich sehe wie die Spieler so manches Mal zusammen prallen....ich weiß nicht ob Du schon mal so drüber nachgedacht hast. Und ein Arzt weiß um das geschriebene Spondybild, meist wird aber die Realität sehr unterschätzt. Hier gehen Theorie und Praxis auseinander. |
Patam |
Geschrieben am: 27 Jun 2017, 15:00
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 26.693 Mitglied seit: 26 Jun 2017 ![]() |
Naja, wie du es sagst auch ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt beim besten Willen nicht vorstellen wieder auf dem Feld zu stehen. Erstmal sind andere Ziele wichtiger und daran arbeite ich zunächst. Dennoch, der Traum bleibt, schließlich bin ich 21.
Vielen Dank für deine Information und deine Erfahrung ich habe mich mit dem Arzt in Verbindung gesetzt und nächste Woche wird ein CT gemacht, sodass wir Klarheit haben, ob das ganze in Ordnung aussieht. Weiterhin hat der Arzt mir empfohlen ein Muskel entspannendes Mittel zu nehmen und Schmerzmittel (Novalgin, Ibu, Diclo.. was ich will). Das werde ich solange aussitzen wie es geht, da ich meinen Körper bereits genug zerstört habe, mit medikamentöser Behandlung, dadurch habe ich auch einige Stoffwechselprobleme bekommen. Gegen diese arbeite ich gerade an und möchte nicht erneut Gift in meinen Körper geben. Viele Grüße! EDIT: Die Ärztin vermutet, dass die Schmerzen durch die an die Spondylodese angrenzenden Etagen entstehen und kann mir nicht sagen ob das jemals weggeht. Bearbeitet von Patam am 27 Jun 2017, 17:01 |
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