Bandscheiben-Forum

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> BSV - Frage zu Verhalten und bleibenden Schäden
Sab
Geschrieben am: 17 Aug 2017, 08:26


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Hallo Linda,

also, schaden tut die Reha bestimmt nicht. Ich hab auf meiner Reha auch ausdrücklich rückengerechtes Verhalten gelernt. Und es gab ein Modellbüro, in dem man verschiedene Bürostühle ausprobieren konnte- da habe ich mir gleich ein Modell notiert und dies später für mein Büro bestellt. Aber Du musst wissen, ob Du sie noch machen möchtest. Hast Du Angst, dass Du Probleme mit Deinem Arbeitgeber bekommst ?

vg

Sabine
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Linda089
Geschrieben am: 17 Aug 2017, 23:29


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Danke für eure Antworten. :;

Mona, genau, das lief bei mir damals über due Rettungsstelle. Auf Empfehlung meines Arztes. Da ich so schnell nicht an eine Überweisung für die PRTs durch einen Schmerztherapeuten kam, ging es nur so auf Kostenüberbahme der Krankenkasse. Ich hatte Glück und bekam dann in Abstand von 4 Tagen 2 Prts. Das war nur stationär möglich, daher der Aufenthalt. Inzwischen habe ich aber die Überweisungsscheine und vekomme die PRts ambulant beim Radiologen. Haben dir deine Spritzen gar nichts gebracht? Mir haben 2 Ärzte gesagt, dass ich ein klassischer OP Fall bin, aber mir helfen sie sehr.

Sab: Das ist ja interessant, wie sah denn ein typischer Reha Tag aus? Ich habe schon erfolglos gegoogelt. Mein Chef ist da zum Glück entspannt, aber ich weiß, dass es für meine Kollegen sehr anstrengend wird und ich habe nur bedingt Lust. Aber es wäre natürlich auch toll, noch mal richtig zu erholen - auch vom Kopf her. Mich hat die Phase ganz schön gefordert, muss ich sagen.
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Sab
Geschrieben am: 18 Aug 2017, 09:47


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Hallo Linda,



ich war zur Reha in Herzogen-Aurach (Bayern) , dass war eine gute Einrichtung. Eigentlich war mehr oder weniger der ganze Tag durchgeplant, mit sehr, sehr viel Sport. Der Sport bestand aus Sport im Wasser - verschiedene Sorten von Wassergymnastik, ich habe das geliebt -, Sachen wie gehen oder Nordic Walken und natürlich täglich Fitnessstudio , Arbeit an Geräten. Dazwischen Gymnastik und Massagen und eben auch Kurse, wo wir geübt haben, wie man rückengerecht trägt oder in ein Auto einsteigt. Gelangweilt habe ich mich da nicht. Mir ging es damals sehr mies, meine Wirbelbrüche waren mal gerade 4 Wochen her, ich konnte nicht sitzen und war allgemein noch sehr schwach. Mich hat das ganze sehr motiviert, eben auch später weiter mit gezieltem Rückentraining zu machen.

Aber ich vermute mal, es hängt auch ein bisschen von der Reha ab. Die haben mich da bedauert, weil ich im Norden des Landes wohne und mir gesagt, es gäbe ja nicht viel im Norden ;-)...

Lg

Sabine
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fungirl
Geschrieben am: 21 Sep 2017, 19:33


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Hallo Linda,

ich würde Dir jetzt noch von einer Reha abraten. Eine Reha ist sehr anstrengend. Und es werden sehr viele Therapien in Gruppenveranstaltungen gemacht. Klar kann man da bei jeder Übung sagen, das mache ich nicht mit.
Nur das Problem ist, man weiß ja gar nicht was man kann und was nicht. Bei mir hat es alles nur verschlimmert und ich mußte die Reha aus orthopädischer Sicht abbrechen.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen lasse alles langsam angehen und die Krankengymnastik. PRT Spritzen sind ok, wenn sie dir gut tun. Ansonsten kann man sich auch zwischendurch Infilitrationen beim Orthopäden holen, die setzen diese ziemlich nah am Vorfall bzw. Sequester.
Das Cortison hemmt deine Entzündung im Körper und sorgt vor ein schnelleres Austrocknen des Bandscheibenmaterials.

Spaziergänge sind gut. Aber nicht übertreiben, dann besser 2 oder 3 kurze Spaziergänge. Sitzen versuche jetzt in der Akutphase aufs nötigste zu beschränken oder beim Fernsehen Beine hochlegen.
Und mache immer wieder Pausen dein Körper dankt es dir.
Für dich heißt das Zauberwort jetzt Geduld. So ein Bandscheibenvorfall trocknet ein, aber es dauert.

Ich kenne das die Ärzte können nur bildgegebenes Material oder Laborwerte lesen, die haben Null Ahnung über Nervenschmerzen oder können in irgendeiner Form deine Schmerzen oder dein Leidensdruck messen. Denen geht es darum dich möglichst schnell wieder ins Berufsleben zu schicken.

Lass Dich nicht zu früh gesund schreiben und lass dich zu keiner OP überreden, probiere es nach 2 bis 3 Monaten mit leichten Übungen, oder schwimmen im warmen Wasser. Mir hat ein Tensgerät gut geholfen. Frag mal deinen Hausarzt nach Elektrotherapie tut sehr gut gegen Nervenschmerzen.

Und wenn dein Körper wieder mehr Schmerzen anzeigt, dann hast Du irgendwas evtl. übertrieben. Das muss kein neuer Vorfall sein. Da du automatisch eine Schonhaltung einnimmst, spielt deine Muskulatur auch verrückt und ist fast ständig angespannt und das kann im Zusammenhang mit schon bedrängten Nerven ein Wahnsinnsschmerz sein.

Halte durch, vielleicht ist Rückenschwimmen im warmen Wasser eine Alternative.

Ach und zu deiner Frage ob Nervenschmerzen bleiben können. Solange der Nerv bedrängt wird hast Du immer mal wieder Schmerzen das liegt auch manchmal an unserer Bewegung wie wir den Rumpf drehen etc. Wenn der Nerv irgendwann frei ist dauert es einige Zeit bis der Nerv sich erholt.

Wichtig ist vor allem das Du deine Medikamente/Opiate weiternimmst auch wenn Du wieder arbeiten möchtest. Da Du ja schon beim Schmerztherapeuten warst, muss ich dir zum Thema Schmerzgedächtnis nichts mehr schreiben.
Mich wundert wie schnell Du einen Termin bei dem Schmerztherapeuten bekommen hast, ich musste 6 Monate als gesetzlich Versicherter warten.

Gute Besserung und liebe Grüße

Ingrid

Bearbeitet von fungirl am 21 Sep 2017, 19:41
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