Bandscheiben-Forum

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> MRT Befund Rezediv Hilfe
pavbar
Geschrieben am: 28 Mai 2017, 22:16


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Hallo Ihr lieben Bandis,

hätte ein paar Fragen zum Rezediv, Kurz zu mir hab mich letztes Jahr im Nov. operieren lassen. Geplant war eine Deko wegen Sequester, raus kammen 4 Sequester und absolute Spinalkanalstenose. Nach der OP war das Bein erst noch taub, aber alles andere war ok. Das taube Bein verging im Februar auch endlich `freu`.
Doch im März dann der Schock nach einer falschen Bewegung erst Stromschläge im Rücken, dann wieder taubes Bein und dann Schmerzen in beiden Beinen und im Gesäß.

Mrt sagt links mediolaterales Rezidiv der subligamentären Bandscheibenextrusion auf Höhe LW 4/5 mit recessaler Kompression der linken deszendierten L5 Wurzel nach Dekompression und Nukleotomie. Keine wesentliche postoperative Narbe, jedoch Nachweis einer deutlichen meningeale Reaktion mit vermehrter KM Anreicherung in der Umgebung der Bandscheibenprotusion.
Bandscheibenbulging L2/4 mit intialer relativer Spinalkanalstenose auf Höhe LW 3/4 bei zusätzlicher beidseitiger Facettenarthrose. Facettengelenkarthrose auch im Segment LW 4/5 und noch deutlicher LW 5/ SW 1, hier rechtsseitig mit entzündlicher Aktivierung.

Meine Frage nun, muss ich wieder operiert werden? Physio, Kg hab ich gehabt, aber die Schmerzen haben sich seit Beginn im März verdreifacht. :nein
Und was hat das mit der menigealen Reaktion zu sagen?

Wäre total dankbar für Tipps und Meinungen. Danke in voraus.Und eine schmerzfreie Nacht.

Barbara
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Kathinka
Geschrieben am: 29 Mai 2017, 16:28


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Hallo Barbara,

ich kämpfe auch gerade mit einem Rezidiv, festgestellt nur 14 Tage postoperativ.

Zu der sog. meningialen Reaktion:

Ich denke, die Hirnhaut des Rückenmarks, der sog. Duralsack, ist gereizt und entzündet durch den auf ihn entstehenden Druck, daher die Kontrastmittelaufnahme.
Seltsam finde ich, daß beide Begriffe, einmal Bandscheibenextrusion (=Vorfall), einmal Bandscheibenprotusion verwendet werden.

Meine postoperative MRT wurde ohne Kontrastmittel gemacht, ich bekomme jetzt erstmal für 5 Tage Kortisontabletten.
Welche Medikamente nimmst Du zur Zeit?

Ich wünsche Dir gute Besserung, mehr kann ich als Neuling hier leider nicht sagen. :trost

Liebe Grüße
von Kathinka
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pavbar
Geschrieben am: 29 Mai 2017, 21:59


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Hallo Katinka,

Danke für deine Antwort. Bezüglich der Extration und der Protusion gehe ich von einem Schreibfehler aus 😁 . War ja schon bei meinem Hausarzt der war geschockt und das Krh. wo ich operiert wurde sagte sofort das dass wieder operiert werden müsste, allerdings hatten die im Krh. nur die Bilder und nicht den Bericht.
Zur Zeit nehme ich 3× täglich Tramadol, 150 mg Diclo plus novagin bei Bedarf.
Die Frage die sich mir stellt , muss operiert werden? Der Bericht hört sich für mich nicht gut an 😞


LG Barbara
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cecile.verne
Geschrieben am: 30 Mai 2017, 07:41


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Hallo zusammen

es tönt schon nicht so berauschend, was im MRT-Bericht steht. ABER, bitte hängt Euch nicht allzu fest an die Berichte! Leider ist es nicht selten, dass die Radiologen einen nicht vollständigen/nicht voll zutreffenden Bericht abgeben. Ich kenne kaum einen NC (in unserem Problemfall der Wirbelsäule), der den Radiologenrapport mehr als einfach nur gerade liest. Was den Facharzt interessiert sind einerseits die Bilder, andererseits die Probleme, die ihm der Patient schildert. Kein Arzt operiert Bilder!!
Ich kenne mehrere Fachärzte, z.T. gut befreundete in meinem Umfeld, die "pfeifen" auf die Rapporte.
Auch selber, mit meiner mittlerweile schon etwas langen OP-Geschichte und zig MRT's und CT's habe mehrere Male (und jedes Mal ein anderer Radiologe) unvollständige oder ungenaue Rapporte erhalten, die dann vom Facharzt ganz anders gelesen wurden. Jedes Mal konnte mir der Facharzt auf den Bildern genau die Stelle zeigen, wo ein Schaden vorlag, der vom Radiologen nicht befundet wurde!

Ich kann Euch noch ein "Geschichtchen erzählen: auf meinem MRT und CT liegt ein massiver Vorfall L5 vor, der aber sehr alt ist (2012). Die Bilder sehen krass aus (und wurden diesmal auch entsprechend beurteilt vom Radiologen) mit einem massiv verkalkten, also in Knochen umgewandelten Bandscheibenvorfall, der mittig im Spinalkanal liegt.... aber, er macht keine Probleme! Der NC meinte nur, dass ich dort gottseidank keine Ausfälle habe, da die Verkalkung an dieser Stelle kaum zugänglich sei und deswegen inoperabel ist.
Ich will damit nur sagen, dass es manchmal extreme Bilder und Pathologien gibt, die aber schlussendlich für den Patienten kaum Auswirkungen haben!

Ich kann Euch nur raten, lasst die Bilder vom Facharzt ansehen (das sollte er eigentlich automatisch machen) und sprecht persönlich mit ihm über den Befund und das weitere Vorgehen!

Lg cecile.verne
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Salmeika
Geschrieben am: 30 Mai 2017, 07:54


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Hallo,

muss da cecile zustimmen. Habe es gehasst, dass mich mein alter Chirurg ohne den Befund nixht behandelt hat.
Vernünftige Ärzte gucken sich die Bilder und die Beschwerden an.

Gruß
Salmeika
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Kathinka
Geschrieben am: 30 Mai 2017, 08:19


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Hallo Cecile,
hallo Barbara,

mein Facharzt (Neurochirurg) hat die Bilder noch am gleichen Tag erhalten und mich außerhalb seiner Sprechzeiten zurückgerufen.
Seine Idee ist so ungewöhnlich, daß ich sie hier kaum schreiben mag:

Es sei zwar sicher, daß der Nerv gedrückt würde, aber ob das wirklich von der sich als Rezidiv darstellenden Bandscheibe käme, sei nicht 100%ig sicher. Möglich sei auch, daß das, was auf dem Bild zu sehen sei, noch die blutstillende Tamponade ist und die Beschwerden von einer postoperativen Schwellung herrührten. Ich habe mal gegoogelt, da er irgendwas von "Gilette" sagte. Es gibt von der Firma Braun ein Gelita-Schwämmchen, dies auch in Würfelform und generell zuschneidbar. Allerdings soll dies sich innerhalb von 3 Wochen auflösen. Die 3 Wochen sind nun morgen rum und die Schmerzen nehmen ständig zu.

Also, ich gehe auch davon aus, daß der Bericht des Radiologen allenfalls für den Hausarzt wichtig ist, mein Neurochirurg hatte sich auch nicht für den ersten Befund interessiert, sondern nur für die Bilder. So mag es dem Krankenhaus in Barbaras Fall auch gehen.

Die Frage ist nun:
wird ein Rezidiv genauso behandelt (also konservativ oder operativ) als wäre es ein erster Bandscheibenvorfall?

Barbara, liegt Dir eigentlich Dein OP-Bericht aus November vor? Sicherlich wurde die Spinalkanalstenose gleich mit beseitigt. Habe in meinem Bericht die Formulierung "Flavektomie mit geringer knöcherner Erweiterung" gefunden und denke, daß das auch in Zusammenhang mit einer Stenose steht.

Liebe Grüße von
Kathinka
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pavbar
Geschrieben am: 30 Mai 2017, 21:31


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Hallo Ihr Lieben,

danke erst mal für eure Antworten. War inzwischen bei dem Doc der mich operiert hat , ohne Bericht, nur mit den Bildern und er sagte sofort, da müssen wir leider nochmal ran :heul
Das gleiche hatte mir mein Hausarzt ja schon gesagt. Mein größtes Problem ist halt mein taubes linkes Bein, welches inzwischen auch immer mal wieder kurz den Dienst verweigert. Mit allem anderem könnte ich erst mal leben. Also werde ich mich bei Zeiten erneut operieren lassen.

Am meisten irritiert hat mich an dem Bericht eigentlich diese Aussage der meningialen Reaktion, wozu mir gesagt wurde das der Nerv halt da eingeklemmt wird und dadurch habe ich die Nackensteife plus die Kopfschmerzen.


@ Kathinka ja die Stenose wurde mitgemacht im November, aber es besteht wieder eine durch den neuen Vorfall :-(

Der Doc hat mir übrigens auch gesagt das er nicht den Bericht oder die Bolder operiert sondern nur die Beschwerden :z

In dem Sinne einen schönen und schmerzfreien Abend noch.

Lg Barbara
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