Bandscheiben-Forum

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> Nach HWS jetzt LWS
Titanmonster
Geschrieben am: 10 Mai 2017, 14:20


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Hallo liebe Fories,

mein Name ist Andreas, ich bin Kraftfahrer und Disponent und lebe in Dortmund.

Nachdem ich bereits in 2011 mit 3 neuen Bandscheiben in der HWS ausgestattet wurde, geht es jetzt in der LWS weiter.

Seit ca. 8 Wochen quäle ich mich nun mit starken Schmerzen rum. Die Untersuchung beim Orthopäden ergab Bandscheibenvorfall L4S1, also ab zum MRT.

Nach 4 !! Wochen bekam ich hier einen Termin und die Diagnose wurde bestätigt.

Nachdem viel Ruhe und Spritzen überhaupt keine Besserung brachten empfahl mir der Doc eine Op, also Termin beim KH gemacht und wieder 2 Wochen warten müssen.

Hier wurden dann weitere Untersuchungen durchgeführt und schließlich Wirbelgleiten L4/5 festgestellt. Im Krankenhaus und bei meinem Orthopäden wurde mir dann eine Versteifung nahegelegt.

Der Termin hierzu ist nun der 14.06. im Wirbelsäulenzentrum Klinikum Dortmund.

Meine Größte Sorge ist jetzt natürlich, das ich danach nicht wieder richtig auf die Beine komme da ich ja schon durch die HWS Geschichte gehandicapt bin.

Wie seht ihr die Sache ?

LG
Andreas
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milka135
Geschrieben am: 10 Mai 2017, 14:42


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Hallo Andreas,
ich würde dir trotzdem zur Einholung einer Zweitmeinung raten. Die Empfehlung zur OP gänge mir etwas zuschnell.

http://www.dwg.org/zweitmeinungsportal/

Was machst du den an Eigenbemühungen tägl? Denn neben Wort "Geduld" solte man insbesondere für den langfristischen Erfolg, dass Wort "Eigenbemühungen" in Riesenbuchstaben schreiben! Insbesondere nach einer Versteifung. Sonst klappern die anderen Höhen auch irgendwann.

Achja, 4 Wochen auf einen MRT-Termin warten ist NICHT lange.

Liebe Grüße
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 10 Mai 2017, 14:42
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Titanmonster
Geschrieben am: 10 Mai 2017, 14:54


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Hallo Milka,

wie meinst du das mit Eigenbemühungen ? Momentan bemühe ich mich den jeweiligen Tag zu überstehen. Die Schmerzen lassen einfach nicht nach.
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Titanmonster
Geschrieben am: 10 Mai 2017, 17:45


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Ich habe in meinem Beitrag vergessen das auch eine Spinalkanalstenose diagnostiziert wurde.
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paul42
Geschrieben am: 10 Mai 2017, 18:53


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Hallo Titanmonster
Willkommen im Forum :;

Grundsätzlich würde ich vorab auch noch zu einer Zweitmeinung raten.
Du schreibst leider nur ansatzweise aus deinem MRT Befund.

Wirbelgleiten L4/L5 würde bedeuten das L4 über L5 nach vorne also ventral wandert, das ist ohne genauen Wortlaut des Befundes jedoch nur eine Vermutung.
Hinzu beschreibst du zusätzlich BS Vörlälle L4- S1, sowie eine Spinalknalstenose.

Es wäre wichtig wenn du dich vorab schlau machen würdest, in welchem Umfang eine Versteifung durchgeführt werden soll.

Grundsätzlich ist aber so eine OP kein Spaziergang und mit einer langen Genesungszeit verbunden. Nach der OP ist erstmal Ruhe und Schonung angesagt.
Wenn du Fragen hast ?

viele Grüße
paul42
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milka135
Geschrieben am: 10 Mai 2017, 19:43


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Hallo Andreas,
auf die Gefahr, dass du mich gleich erschlägst. Mit Eigenbemühungen meine ich Versuch mit Stufenlagerung, feuchte Wärme, trockener Wärme, Kälteanwendungen, weiterführen erlernter Krankengynastikübungen,....

Aber gehen wir mal davon aus, dass deine Schmerzstärke so hoch ist, dass du keine Übungen machen kannst.
Was hast du z.Zt. an Schmerztherapie? Opiate? Muskelrelaxane (wzb.: Norflex ret.)? Physiotherapie?

Die Spinalkanalstenose wird, die Folge deiner Veränderungen sein.

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 10 Mai 2017, 19:45
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cecile.verne
Geschrieben am: 11 Mai 2017, 07:51


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Hallo Andreas

ich denke auch, dass Du vor einer so grossen OP wirklich alle konservativen Möglichkeiten ausschöpfen solltest.

Ich wurde vor 14 Tagen L4-S1 versteift, nachdem ich 2012 die BS-Vorfälle hatte und dann vor einem Jahr eine nicht-bakterielle Spondylodiszitis erlitt. Mehrere Monate gelang es danach, die Schmerzen mittels Neuraltherapie einigermassen in Schach zu halten, gegen Ende letzten Jahres versuchten wir es mit einer Kortisoninjektion. Physio wurde verordnet. Erneute Infiltration mit Kortison im Februar. Dann aber wurde es von Woche zu Woche schlimmer und am 07.03. "knallte" es mich beim Drehen im Bett zusammen. An ein Aufstehen war nicht mehr zu denken, die erste von mittlerweile mehreren oralen hohen Kortisonsstosstherapien folgten und, nach einer Woche war ich mehr schlecht als recht wieder auf den Beinen. Dann wieder dieser mörderische Schmerz im Rücken. Ich musste "aufgeben" und mich krankschreiben lassen (hatte es bis da immer abgelehnt und durchgebissen). Nun waren aber die Schmerzen im Rücken so krass, dass ich hochdosiert Opiate einnehmen musste und 70% des Tages nur noch liegend verbrachte. Erst jetzt fiel der Entscheid zur Spondylodese, den ich bis hierhin auf jeden Fall nicht bereut habe. Aber es ist ein seehr langer Weg mit mehreren Monaten mehrheitlich flach liegen. Wie es langfristig sein wird, kann ich natürlich noch nicht sagen, hoffe aber, dass das bis jetzt positive Resultat ganz lange anhält!

Mit meiner Geschichte möchte ich Dich einfach aufmerksam machen, diesen Schritt nur als aller letzte Möglichkeit zu nutzen.

LG cecile.verne
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Titanmonster
Geschrieben am: 11 Mai 2017, 15:11


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Nachdem ich hier viel gestöbert und gelesen habe, werde ich wohl doch noch andere Meinungen einholen. Ehrlich gesagt fühle ich mich von meinem Derzeitigen Arzt verraten, verkauft und schlecht beraten.

Ich habe daher einen Termin (22.5) bei einem Chirugen gemacht und werde meinen langjährigen Hausarzt auch um seine Meinung bitten.

bis dahin aber Danke für eure Hilfe
Andreas

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paul42
Geschrieben am: 11 Mai 2017, 15:48


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Hallo Andreas

Naja Zweitmeinung ist zwar gut, sollte aber so ablaufen dass das was dir bisher erklärt durch eine weitere Meinung ergänzt oder erwidert wird.

Es gibt sicherlich auch WBS Spezialisten, aber eine solche umfangreiche OP sollte in Kliniken und von Ärzten durchgeführt werden die eine solche operative Therapie regelmäßig und erfolgreich durchführen.

Ich würde für eine Zweitmeinung eine Klinik empfehlen die über eine neurochirurgische Abteilung verfügt und auch eine sog. WBS Sprechstunde anbietet.
Klick mich
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viele Grüße
paul42
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JessicaF
Geschrieben am: 14 Mai 2017, 20:40


Öfter dabei
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Hallo Andreas,
ich hatte auch Wirbelgleiten und bin L4 bis S1 versteift. Hole Dir bitte auf jeden Fall noch mindestens eine weitere Meinung.

Ich habe gerade eine Revisions-OP vor mir und hole mir gerade die dritte Meinung zu meinen Bildern ein, bevor ich mich für etwas entscheide.

Eine Spondy ist eine gro0e OP mit evtl, weitreichenden Folgen, daher würde ich auf jeden Fall die zweite Meinung einholen.

Viele Grüße, ebenfalls aus Dortmund

Jessica
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