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Madenko |
Geschrieben am: 06 Apr 2017, 20:10
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 26.498 Mitglied seit: 22 Mär 2017 ![]() |
Hallo lieber User,
ich bin neu hier und etwas verzweifelt bin 26 Jahre und Student, weiß nicht so ganz was ich machen soll, kann nicht arbeiten gehen aufgrund der schmerzen und meine Klausuren musste ich auch schieben. Ich kann nicht allzulange meine monatlichen Kosten auffangen. Alles begann im Dez., davor hatte ich keine Probleme. Im Dez, als ich bei einem Freund zu Besuch war hab ich seine Tochter im sitzen vom Boden hochgehoben und hatte ein plötzliches Stechen im Rücken(evtl war es ein Hexenschuss). Nach 1-2 und einer Ibu 400 konnte ich schlafen und am nächsten Tag ging es mir soweit wieder gut. Im neuen Jahr hatte ich ich dann wirklich nur ab und zu Schmerzen beim aufstehen und hinsetzen. Dieser verschwand dann aber immer im nächsten Moment, wehshalb ich mir leider keine weiteren Gedanken gemacht habe. Nach und nach wurden die Schmerzen schlimmer und dadurch das mein beim Orthopäden wochenlang warten muss hab ich mich dazu entschlossen zum Chiropraktiker zu gehen, der meinte nur da muss man 3-4 mal dran und dann geht das wieder. Leider vergeblich, die Symptome wurden nicht besser. Nachdem ich erfolglos beim osteopathen war und ein Orthopäde in der Zwischenzeit nur meinte das ISG Gelenk wäre Iwas und ich hätte einen Beckenschiefstand und mit Physio und paar schmerztabletten würde es besser werden. Leider nicht!!!! Die Symptome haben sich dann in der Zeit etwas geändert, es kam der Punkt an dem ich mich nicht mehr setzen konnte ohne das es im Gesäß sticht. Hinlegen war mühsam und das Gesäß verkrampfte förmlich, aber nach 15-20 min war der Schmerz wie weg und ich konnte jede Bewegung machen und mich sogar an den Bettrand setzen ohne schmerzen, nur wenn ich dann aufgestanden bin und aufrecht stand. War wieder alles wie vorher. Laufen war ok hinsetzen nicht möglich, liegen erst nach 20 min ohne schmerzen. Ich bin zu meinem Hausarzt und erklärte ihm alles, durch das gute Verhältnis zu ihm war eine MRT-Überweisung kein Thema. Und er nahm direkt Blut damit man Morbus bechterew ausschließen konnte. MRT Ergebnis = mittelgradiger breitbasiger zungenförmiger Nukleusprolaps L5/S1 dorsomedian und links dorsolateral. Deutliche Bedrängung der Nervenwurzeltaschen S1 links, die mäßiggradig ödematös aufgeschwollen ist. Andere Bandscheibensegmente sind unauffällig. Spinalkanal nach Maßen im Normbereich. Knöcherne neuroforaminia normalkalibrig.laterale nervenwurzeln frei. Morbus bechterew kann man wegen der DNA die nicht vorhanden ist und dem Röntgen ausschließen. Naja hab dann jetzt prednisolon Al 50mg zu mir genommen und in der Zeit sind die Schmerzen zurückgegangen und ich musste keine weitere Medikamente mehr nehmen und hab auch Physio gemacht . Jetzt 2 Tage nachdem ich es ausschleichen lassen hab ( 5 Tage a 50mg dann 4 Tage a 25 mg und dann 2 Tage 12,5mg) haben die Schmerzen wieder angefangen schlimmer zu werden und ich hab lediglich die Schmerzen in der linken Gesäßhälfte beim hinsetzen nach kurzer Zeit beim liegen. Kann lediglich auf dem Bauch liegen und schlafen. Was sehr mühsam ist. Wenn ich mich nach vorne beuge komm ich nicht mehr weiter mit den Händen als ans Knie, vorher problemlos bis an die Füße. Es fühlt sich an als würde etwas klemmen. Kann es sein das Iwas blockiert ist oder hängt es echt mit dem Bandscheibenvorfall zusammen. Was soll ich weiter machen? Soll ich Geduld haben oder einem vorschlag von einem neurochirurgen folgen der meinte man müsste operieren nachdem er sich die MRT cd angesehen hat und meint es sei notwendig zu operieren ohne mich weiter zu untersuchen und das obwohl ich keine Ausfallerscheinungen, Lähmungen oder sonstiges habe. Lediglich der Schmerz im Gesäß. Sorry für den langen Text. Wollte mal meine ganzen Ballast ablassen. Mit freundlichem Gruß Marco |
Ronja |
Geschrieben am: 06 Apr 2017, 20:27
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Marco,
Also, wichtig ist zuallererst einmal, dass ein Arzt dich medikamentös so einstellt, dass die Schmerzen weg sind oder aber zumindest in einem gewissen Maße auszuhalten sind. Das ist sehr wichtig, sonst stellt sich sehr schnell das Schmerzgedächtnis ein. Dann würde ich dir empfehlen, einen weiteren Neurochirurgen zur Zweitmeinung aufsuchen. Ich persönlich würde mich nicht ohne Lähmung oder anderer dringenden Symptome operieren lassen. Machen die Neurochirurgen eigentlich auch nicht. Ansonsten hört sich deine Beschreibung so an, als ob du viel Geduld brauchst. Das brauchst du jetzt übrigens generell mit dir. Ich nenne das immer eine Sollbruchstelle. Du wirst ab jetzt sehr gut auf deinen Körper hören müssen. Du lernst mit der Zeit, was deinem Körper gut tut und was nicht. Einen Teil hast du bereits kennengelernt, z.b. nur auf dem Bauch schlafen. Hast du aktuell noch Physiotherapie? LG, Ronja |
Madenko |
Geschrieben am: 06 Apr 2017, 20:51
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 26.498 Mitglied seit: 22 Mär 2017 ![]() |
Hallo Ronja,
erstmal danke für deine Antwort. Ja medikamentös hat meiner Meinung nach das Kortison sehr gut gewirkt, damit war ich weitestgehend schmerzfrei über den Tag, wenn ich mich nicht lange hingesetzt habe. Nachdem absetzen des Kortisons haben die Schmerzen und das Ziehen im Gesäß zugenommen. Der Arzt kann mir ja aber nicht dauerhaft Kortison verschreiben. Physio hab ich weiterhin. Das Problem ist, ich versteh nicht so ganz wie die Schmerzen so zugenommen haben von Zeit zu Zeit und jetzt sollen sie einfach wieder besser werden. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht in wie weit ich meinen Rücken trainieren darf. Bin Sportler und deshalb verwirrt mich das alles auch, wenn ich mich beim Fußball verletzt habe, wusste ich die Schmerzen lassen nach gewisser Zeit nach und bei der begütigen Sache mit dem Rücken weiß ich nicht genau woran ich bin und was ich tun kann. Das lässt mich auch bisschen verzweifeln und die Zeit läuft auch genauso wie meine Kosten die ich monatlich habe zum Glück hab ich ein paar Reserven angespart womit ich jetzt noch paar Monate über die Runden komme aber auf Dauer ist das ja auch keine Lösung. Liebe Grüße Marco |
Mellimar |
Geschrieben am: 15 Apr 2017, 21:29
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 29 Mitgliedsnummer.: 26.438 Mitglied seit: 26 Feb 2017 ![]() |
Lieber Marco,
Ich kenne das ganz gut, dass die Schmerzen zunehmen... Bei mir hat es ganz harmlos mit einem leisen Ziehen im Bein angefangen und wurde dann immer schlimmer bis ich nicht mehr sitzen konnte... . Auch jetzt sind meine Schmerzen noch sehr schwankend. Meine Physiotherapeuten meinte, dass das einfach darauf ankommt wo der Vorfall gerade liegt und da es ja beweglich ist kann sich die Lage wohl immer mal wieder leicht verändern. Bei mir gehtliehen auf dem Bauch z.b. Nur mit Kissen unter dem Becken/Bauch und seitlich nur mit Kissen zwischen den Knien - das hilft bei mir, so ist es morgens manchmal besser. Dass du mit den Händen nur noch zu den Knien kommst, liegt meines Erachtens komplett am BSV - das ist genau die Bewegung die gar nicht mehr geht- bei mir übrigens ganz genauso-war davor sehr beweglich und bin mir den flachen Händen locker an den Boden gekommen- jetzt bin ich weit davon entfernt.abgesehen davon, dass die Bewegung also das Bach vorne beugen ziemlich schmerzt und die Ausstrahlungen über Po in die Wade unerträglich werden... . Ich hoffe du findest einen guten NCH der dir weiterhilft-vllt mit PRTS? LG Bearbeitet von Mellimar am 15 Apr 2017, 21:30 |
Madenko |
Geschrieben am: 16 Apr 2017, 14:09
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 26.498 Mitglied seit: 22 Mär 2017 ![]() |
Hallo,
Ja bin auch schon am überlegen bezüglich PRTs, hast du schon welche bekommen und haben sie dir geholfen? In der Zwischenzeit hab ich morgens 4 Infusionen von meinem Orthopäden bekommen, die haben geholfen aber mittlerweile nach Beendigung sind die Schmerzen wieder da. Wie sieht es eigentlich mit den Übungen aus, sollte man die trotzdem machen wenn man leichte Schmerzen hat? Manche sagen nein, manche sagen ja da muss man durch Mit freundlichem Gruß Marco |
gigi1961 |
Geschrieben am: 16 Apr 2017, 15:37
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 256 Mitgliedsnummer.: 26.132 Mitglied seit: 23 Okt 2016 ![]() |
hallo.
bezüglich Cortison: das wirkt ab einer gewissen Dosierung immer gegen die Schmerzen - nur langfristig ist das keine Alternative. Ich selbst hatte Bandscheibenvorfälle in der LWS 3/4 4/5 und 5/S1 links und 4/5 rechts zum Teil mit Nervenwurzeleinengungen und zusätzlich hatte ich eine Osteschondose und Stenose in der LWS, wurde operiert und hatte 3 Monate später wieder an den operierten Stellen Vorfälle. Also weiß ich von was ich spreche. Fasziendehnung - ist wohl das Zauberwort. Schau mal im Netz nach Liebscher & Bracht. Üben, übe, üben auch wenn es weh tut.........! Ich weiß nicht ob eine Operation wirklich immer sinnvoll ist - wenn die Faszien betroffen sind bist du operiert und nach kurzer Zeit hast du mit neuen Vorfällen den gleichen Effekt. v.g. |
Madenko |
Geschrieben am: 16 Apr 2017, 16:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 26.498 Mitglied seit: 22 Mär 2017 ![]() |
Danke für deine Antwort gigi...
Warum sagt meine Physiotherapeutin, ich soll nicht dehnen da sonst die Bandscheibe wieder belastet wird? Gruß Marco |
Ronja |
Geschrieben am: 16 Apr 2017, 17:43
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Marco,
Kommt wohl auf das Dehnen an. Alles ist sicherlich nicht gut. Im Zweifelsfall eher auf die Physiotherapeutin hören. Vielleicht ist es in deinem Fall derzeit tatsächlich kontraproduktiv. Du kannst sie aber auch nochmal konkret nach Faszien und deren Bearbeitung befragen. Wenn ein Problem muskulär bedingt ist, kann man sich damit tatsächlich helfen. Mache ich auch. Kann aber bei dir wie gesagt anders sein. LG, Ronja |
Madenko |
Geschrieben am: 16 Apr 2017, 18:45
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 26.498 Mitglied seit: 22 Mär 2017 ![]() |
Vielen Dank,
Viele verschiedene Meinungen verwirren halt echt. Und durch die vergangene Zeit wenn sich nicht wirklich was verändert, wird man echt immer ungeduldiger :-/ Vermisse mittlerweile echt die schmerzfreie Zeit Ich hoffe einfach nur das sie nochmal kommt. Liebe Grüße |
Ronja |
Geschrieben am: 16 Apr 2017, 19:10
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 569 Mitgliedsnummer.: 3.722 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hi Marco,
Ja das ist wohl war. Zu viele Meinungen ist nichts. Höre etwas auf dein Gefühl. Und vor allem auf deinen Körper. Wenn dir etwas nicht gut tut, dann mach das nicht. Egal was die anderen sagen. Nicht immer wirst du dabei auf freundliche Gesichter schauen, aber das muss dir egal sein. Mir wollte auch jeder einreden, dass stufenlagerung gut ist und wollte mich so ziemlich jeder dazu drängen. Einzig mein Orthopäde hat damals schon gesagt, wenn es weh tut, dann ist das nix für sie. Da war ich dann beruhigt. Was ist denn bei dir weiterhin als Therapie angedacht? Vorerst weiterhin Physiotherapie? LG, Ronja |
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