Bandscheiben-Forum

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> Erfahrung: Keine OP (Empfehl.: Prothesen u. Platte, HWS, 3-7,Spinalkanalstenose
Logoloop
Geschrieben am: 04 Sep 2017, 05:35


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Hallo Zusammen,

ich suche Leute die sich NICHT auf den OP-Tisch gelegt haben.
Mein Mann möchte sich unter keinen Umständen operieren lassen. (Empfehlung: ca. 3 Implantate mit Platte)

Diagnose: Bandscheibenvorfall der gesamten HWS von 3-7 - mit Spinalkanalstenose.

Zwei Ärzte habe die gleiche Empfehlung und die gleichen Risiken ausgesprochen, es sollte keinesfalls mobilisierende Techniken, sprich Krankengymnastik, (er möchte sich konservativ behandeln) im Bereich der HWS durchgeführt werden da eine deutliche Gefahr einer neurologischen Schädigung bis hin zum Querschnitt besteht. Max. Wärme, Massage, Isometrie

Er kann jetzt schon nicht mehr wie 1 kg links heben, weniger wie 300 m laufen, nicht länger als 10 Min. stehen, die Zehen greifen nicht mehr......

Wenn die OP jetzt erfolgen würde, wäre das Ziel die "Verschlechterung" zu stoppen, aber wie schlecht kann es noch werden?

Vielleicht kennt ja einer, einen....

Grüße in die Runde
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Harro
Geschrieben am: 04 Sep 2017, 17:37


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Moin moin Logoloop

Zitat

wie 1 kg links heben, weniger wie 300 m laufen, nicht länger als 10 Min. stehen, die Zehen greifen nicht mehr.....
...wäre das Ziel die "Verschlechterung" zu stoppen, aber wie schlecht kann es noch werden?



meine persönliche Meinung, es ist 5 vor zwölf und es riecht stark nach Not-OP, wenn nicht sofort gehandelt wird.

LG Harro

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cecile.verne
Geschrieben am: 04 Sep 2017, 18:12


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Hallo Logoloop
Ich glaube, bei der massiven Symptomatik ist es echt ein Spiel mit dem Feuer, sich nicht der OP zu unterziehen!

Du fragst, wie schlecht es noch werden kann.... schlussendlich eine Querschnittslähmung! Sie muss nicht nur bei zu viel KG entstehen, auch könnte eine Drehbewegung in der Nacht oder ein Stolpern schon reichen um die Katastrophe perfekt zu machen.

Lg Cécile
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Püppi.k
Geschrieben am: 04 Sep 2017, 19:21


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Hallo Logoloop,

bin 2014 von C4-7 operiert worden, habe 3 Cages bekommen.
Hatte massive Probleme mit den Beinen, Schwäche und Gangstörungen und mein linker Arm gehörte mir kaum noch.
Könnte kaum noch greifen und mir fiel einiges aus der Hand.
Meine OP war kurz vor 12 laut meines Operateurs.


L. G.
Püppi
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Logoloop
Geschrieben am: 05 Sep 2017, 12:53


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Vielen Dank für die Antworten,

ja, ich denke auch es ist 5 vor 12. Aber mein Mann möchte einfach nicht. Da er schmerzfrei ist und meint, nach einer OP hätte man welche.
Dazu kommt die massive Bewegungseinschränkung durch die Versteifung.

Aus lauter Verzweiflung habe ich am Vormittag einen weiteren Termin gemacht. In Bochum, Grönemeyer-Institut, was privat bezahlt werden muss. Aber wenn noch eine 3. Meinung sagt, das es wirklich gemacht werden muss?!
Der erste Arzt hat es so umschrieben: "fallen sie bitte nicht hin". Des Weiteren einen Bericht von Doc Nr. 2. Hier steht das max. eine Wärmebehandlung erfolgen soll, KEINE Krankengymnastik, weil der Patient eine konservative Therapie wünscht, welche aber nach deren Meinung nicht zielführend sein wird.

@püppi: hattest du schmerzen? und wie geht es dir jetzt?

Danke für weitere Info.


Kurz zu mir: ich selber hatte dieses Jahr einen BSV L5/S1 mit Ausfallerscheinungen, OP im Mai, Reha ect.
Bei mir ist alles super, gehe bereits wieder arbeiten und Sport geht bestimmt in Zukunft auch. - Noch mache ich nur KG!
Allerdings würde ich mir so einfach auch keine Schrauben "reindrehen" lassen.


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Jutta70
Geschrieben am: 05 Sep 2017, 13:42


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Moin Loogoloop,
ich habe eine Dame kennengelernt, deren HWS komplett versteift war (schon vor etlichen Jahren gemacht). Weder hat sie starke Medikamente genommen, noch war sie durch eine massive Bewegungseinschränkung gekennzeichnet, gut, sie konnte den Kopf nicht viel bewegen, aber sie konnte gehen, sprechen, selbst essen, sich selbst versorgen.
Ist Deinem Mann klar, was eine solche hohe Querschnittslähmung mit sich bringt?
Warum er ein solches Risiko eingeht, ist mit unbegreiflich.
Denn daß das auf dem Niveau bleibt, ist extrem unwahrscheinlich.

Ich selbst habe eine Enge von C4-7 und in dem Moment, wenn die klare Empfehlung für eine OP kommt, werde ich höchstens noch diskutieren, wie und wieviel.

Darf ich fragen, wie alt Dein Mann ist?

LG Jutta
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Logoloop
Geschrieben am: 05 Sep 2017, 13:50


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Zitat

Darf ich fragen, wie alt Dein Mann ist?
Er ist gerade 59 Jahre geworden.
Seit ca. 1,5 Jahren wird es "schlimmer". Er macht aber immer noch seinen Job!!
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Jutta70
Geschrieben am: 05 Sep 2017, 13:58


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Liebe Logoloop,
ich kann ihn verstehen. Ich hab meine zweite LWS OP 1 Jahr hinausgezögert. Heute sage ich: ich war bekloppt. Ich habe so gelitten, konnte mich nicht mehr aufrichten aber ich wollte nicht krank sein, ich wollte meine Chefin nicht enttäuschen, ich wollte funktionieren. Ich bin letztendlich gekündigt worden, so wurde mir die Entscheidung abgenommen.
Dein Mann muß akzeptieren, daß sein Körper nicht mehr kann. Und er hat sicher große Sorge, nach OP und Reha nicht mehr gebraucht zu werden.

Ich denke, das ist der Bereich, in dem er an sich arbeiten muß und in dem Du und vielleicht Kollegen ihn unterstützen mußt.
Von der logischen (=medizinischen) Seite her, verdrängt er das, will es nicht an sich heranlassen.
LG Jutta
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Püppi.k
Geschrieben am: 06 Sep 2017, 07:46


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Hallo Logoloop,
schmerzen hatte ich weniger, bei mir waren die Ausfallerscheinungen am schlimmsten.
Hatte eine absolute Spinalkanalstenose in allen Etagen.
Heute geht es mir von der HWS her ganz gut, habe mal Muskelverspannunen und je nach Wetterumschwung auch mal leichte Missempfindungen, aber damit kann ich leben.
Habe kaum Bewegungseinschränkungen von der HWS und bin auch versteift worden. Habe keine Platte und keine Schrauben bekommen,muss dazu sagen, hatte aber auch einen Top Neurochirurgen.


Euch wünsche ich die richtige Entscheidung und wartet nicht zu lange damit.

L. G.
Püppi
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Logoloop
Geschrieben am: 06 Sep 2017, 10:57


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Vielen Dank für die Info. Habe ein PN geschickt und ich würde mich gerne über den Neurochirurgen informieren. :-)
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