Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall und Verzweiflung, lws 4 5
patolo
Geschrieben am: 15 Sep 2017, 06:37


Neu hier
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Hallo,
Bin neu hier und zwar deshalb weil ich nicht mehr weiter weiß.
Ich habe schon seit Jahren Rückenprobleme beim buecken, ilio sakral gelenk etc. An die Schmerzen, mal mehr mal weniger habe ich mich fast schon gewöhnt. Artrose soll ich auch haben Physiotherapie und Übungen mache ich täglich.
Nun habe ich einen Bandscheibenvorfall im lws 4 5. Auf dem MRT ist deutlich zu sehen wie der nerv abgedrückt wird. Das rechte bein kribbelt, ich fühle aber alles. Zehenstand geht auch, nur auf den Fersen kann ich nicht stehen. Mein doc meint das reiche als Indikation für eine OP.
Ich bin echt überfragt. Habe am Mittwoch einen OP Termin und weiss nicht was ich tun soll.
Für Antworten wäre ich euch sehr sehr dankbar
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Salmeika
Geschrieben am: 15 Sep 2017, 07:00


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Hallo,

hättest du auch mal eine cortison Therapie oder mal eine prt? Und bei welchem Arzt warst Du?

SOWEIT ich weiß, wird erst eine op in Betracht gezogen, wenn lähmungserscheinunhen auftreten. Ich bin früher zb oft gestolpert wo nix war und bin ständig an trepoenstufen hängen geblieben.

LG
Salmeika

Bearbeitet von Salmeika am 15 Sep 2017, 07:02
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patolo
Geschrieben am: 15 Sep 2017, 07:12


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Hallo.
Prt habe ich noch nicht gemacht. Dazu meinte der doc aber das wuerde vermutlich eh nix bringen,, da dieser Bandscheibenvorfall auf einen früheren, schon verknoecherten aufgesetzt ist.
Wenn ich dann die OP mache geht's ja auch nur um die Schwierigkeiten bei der muskelansteuerung beim fersenstand. Alles andere, Arthrose, ilio sakral gelenk Probleme bleibt ja bestehen.
Das heißt ich wache auf nach der OP und alles ist woe vorher. Vielleicht erholt sich der Nerv, vielleicht nicht.
Am liebsten würde ichs
Konservativ mit Physiotherapie o.ä. machen.
Der doc sagt das klappt nie...
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cecile.verne
Geschrieben am: 15 Sep 2017, 08:17


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Hallo patolo

ich denke, der Arzt weiss, warum er Dir zur OP geraten hat! Heute wird doch meist nicht mehr einfach auf "gut Glück" operiert. Und wenn ein erneuter BSV auf einen bereits verknöcherten dazugekommen ist, ist die Chance, dass es konservativ wieder in Ordnung kommt, gering. Der neue BSV wird sich wahrscheinlich auch eher wieder verknöchern. Da dadurch Dein Nerv noch mehr Platz verliert, der nicht durch Schwellung bedingt ist, sondern durch harten Knochen, wird sich die Situation eher weiter verschlechtern.
Klar, die Arthrose bleibt, aber es ist gut möglich, dass die Probleme im ISG sich auch mindern wenn, schmerzbedingt, die Statik wieder besser wird nach der OP. Sonst könnte mit Neuraltherapie da sehr gut Linderung verschaffen werden!

LG Cécile
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patolo
Geschrieben am: 16 Sep 2017, 07:35


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Hallo again,
Mmhh. klar werden wahrscheinlich nicht einfach so OPs angeordnet. Allerdings bin ich doch der Meinung dass nur eine fussheberschwaeche, und da speziell nur der fersenstand, doch irgendwie nicht ausreichen kann für eine OP.
Hat denn niemand hier seinen Bandscheibenvorfall konservativ behandelt ohne sich direkt aufschneiden zu lassen?
Gruss patolo
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paul42
Geschrieben am: 16 Sep 2017, 08:05


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Hallo patolo,

ich finde es wäre ein Versuch wert, noch ne PRT Behandlung vorab zu versuchen.

Allerdings ist bis Mittwoch nicht mehr so viel Zeit.
Wenn du unsicher bist, solltest du ne Zweitmeinung einholen, der Arzt hätte dir das eigentlich auch anbieten müssen.

Darf ich fragen wo du in Behandlung bist und in welcher Klinik du operiert werden sollst?

Zehen- und Hackenstand sowie der Kraftgrad des Fußes sind alles Untersuchungen, bzw. Indikatoren.
Sie geben darüber Aufschluss wie stark beteiligte Nerven bedrängt werden, was sich im wesentlichen in einer muskulären Schwäche zeigt, weil entsprechende neurologische Reize den Muskel nicht mehr ausreichend erreichen.

Du musst auch bedenken das jeder BSV unterschiedlich und es schwer ist, sich mit anderen zu vergleichen.

Noch kannste absagen, um was anders zu versuchen.

Völlig unbegründet scheint die OP Empfehlung aber nicht zu sein, jetzt musste nur noch rausfinden ob andere Ärzte, dass genauso sehen wie du.

viele Grüße
paul42
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heigehuhn
Geschrieben am: 16 Sep 2017, 14:30


Öfter dabei
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Hallo Patolo,

Du bist gerade vor einer schwierigen Entscheidung. Der nicht mögliche Fersenstand ist schon eine Lähmungserscheinung. Ich selbst hatte eine Fußsenkerschwäche und konnte sie mit PRT, Krankengymnastik und Reha überwinden. Allerdings habe ich mal gelesen, dass bei einer Fußheberlähmung das Risiko größer ist, weil hier keine anderen Muskeln übernehmen können. Hast Du beim Gehen Probleme in Form von Humpeln oder dass der Fuß "aufplatscht"?

Das Risiko besteht, dass der Nerv sich nicht mehr ohne OP erholt. Eine OP ist aber auch keine Garantie. Von daher ist das schwer zu beurteilen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, es doch kurzfristig mit ORT zu versuchen und noch eine weitere Meinung einzuholen.

Alles Gute,
Heigehuhn
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patolo
Geschrieben am: 16 Sep 2017, 15:12


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Ja, der Fuss platscht definitiv auf. Ich versuche auch immer wieder den fersenstand. Richtig besser wird's leider nicht. Ich soll in Berlin im vivantes Friedrichshain operiert werden bei dr. Steinmetz. Ist auch eine normale OP, keine minimal invasive. Also 5 tage Krankenhaus und keine Ahnung wie lange Reha. Hab total Schiss davor, bin Freiberufler, 47 Jahre und kann ich mir eigentlich kaum leisten. Wäre mijimal invasiv beim Neurochirurgie sinnvoller?
Ich mein die Bandscheibe wäre weg. Was komnt da dann hin? Der komplette Puffer fehlt ja dann. Da bildet sich ja auch nix neues?
Die ganze rueckenstatik wird sich verändern.
Bin wirklich überfragt. Zqeitmeinung? Kriegt mal kurzfristig nen Termin. Weiss da jemand was in Berlin?
Gruss patolo
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paul42
Geschrieben am: 16 Sep 2017, 17:20


PremiumMitglied Silber
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Hallo patolo,

wie alt ist dieser "neue BSV" eigentlich?

Kurzfristig Termine zu bekommen dürfte schwer werden.

Bis Mittwoch fallen mir nur NC's ein, die eine Notfallsprechstunde anbieten oder Kliniken mit neurochirurgischer Abteilung wo du kurzfristig eine fachärztliche Meinung erhalten kannst.

Der Platschfuss, so wie Heigehuhn geschrieben hat, ist auch bereits eine Lähmungserscheinung.
Vielleicht sollte auch mal ein Neurologe drüber schauen, aber das alles bekommste bis Mittwoch ohne Absage vermutlich nicht mehr geregelt.

Die Klinik ist aber groß genug und verfügt über fachliches Knowhow, bei einem Arzt der Belegbetten hat wird häufig wirtschaftliches Interesse unterstellt.
Von daher ist die Empfehlung anscheinend nicht so unbegründet.

viele Grüße
paul42
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patolo
Geschrieben am: 18 Sep 2017, 16:05


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Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht wie lange ich den vorfall schon habe. diagnostiziert wurde er vor 3 Wochen, ich denke aber ich hab ihn mindestens schon 1 Jahr. und bin mir da auch nicht sicher, ob ich da schon fussheberprobleme hatte. wenn man davon noch nie was gehört hat testet man ja nicht unbedingt den fersenstand...
ich habe bestimmt schon 10 jahre immer wieder mal schmerzen, mal mehr mal weniger. und hexenschuesse auch regelmässig. also mein rücken ist echt durch.
noc was: dazu hat sich vor ca. 1 monat meine Freundin von mir getrennt, wir haben 4 kinder. ich habe in 3 Wochen 6 Kilo abgenommen. das alles war dem Bandscheibenvorfall mit Sicherheit nicht zuträglich.

war heute 4,5 stunden in der Notaufnahme, um mit einem Neurochirurgen zu sprechen. im Endeffekt hats nicht geklappt .ich musste irgendwann arbeiten und kein Arzt war bisher da. war dann echt genervt.
wie dem auch sei, die OP am mittwoch verschiebe ich erstmal bzw. versuche das Problem anderweitig zu lösen. also konservativ mit Übungen etc., vielleicht genehmigt meine kasse eine rücken Reha.
ich habe einfach zuviel angst vor der OP und habe hier schon so einige trauergeschichten gelesen. da folgt dann OP auf OP.
man wird sehen, vielleicht stehe ich nächste Woche schon anders da.
ich melde mich bestimmt nochmal, gruß
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