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Hans60 |
Geschrieben am: 01 Apr 2017, 11:36
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 26.517 Mitglied seit: 01 Apr 2017 ![]() |
Hallo und guten Morgen liebe Forengemeinde
Nach längerem suchen bin ich schließlich hier in euerem Forum gelandet, und hoffe, dass ich auch dazugehören darf. Ich will mich mal kurz vorstellen, und auch ein paar Zeilen zu meinem "Leiden" schreiben. Ich bin fast 61 Jare alt, 176 cm groß und wiege 90 kg, - ja, ich weiß dass ich eteas zu klein für mein Gewicht bin -, und ich arbeite auch daran.... Jetzt aber mal zu meiner Erkrankung: Seit mehr als 15 Jahren plagen mich Rückenschmerzen. Diagnose lumbales Facettengelenksyndrom, Spondylararthrose und noch so einiges. Durch Physiotherapie und einnahme von Schmerzmitteln (Diclofenac, Ibuprofen, und noch so einiges andere was die Ärzte meinten dass es hilfreich sein könnte. War auch schon dreimal zur Reha, einmal 4 Wochen ambulant, das war nicht so sehr erfolgreich, das zweite mal 4 Wochen stationär, das hat sehr gut angeschlagen, allerdings war ich da auch noch 15 Jahre jünger gewesen, zuletzt vor fast vier Jahren, auch 4 Wochen, leider war der Erfolg gleich null...obwohl ich das damals bei der Entlassund aus der Reha mitgeteilt hatte, stand im Entlassungsbericht dass eine Besserung erfolgt sei. Das aber nur am Rand bemerkt. Seit Mitte letzten Jahres plagen mich nun ständig mal mehr und auch mal weniger starke Rückenschmerzen. Besuch beim Hausarzt, Überweisung an einen Orthopäden, von hier aus Überweisung zu einem MRT, danch Überweisung zu einem Neurochirurgen, und dann die Diagnose: absolute Spinalkanalstenose mit Wirbelgleiten L4 - L5 (den genauen Befund stelle ich auf Wunsch später mal ein. Der erste Neurochirurg wollte eine sofortige OP, das war mir aber dann doch etwas zu schnell, und außerdem wollte ich auch eine zweite Meinung dazu hören. Also Termin bei einem Neurochirurgen ausgemacht, das war dann im September letzten Jahres. Nach eingehender Untersuchung hat es der NC mit Cortisonspritzen an der Wirbelelsäule versucht, mit mäßigem Erfolg. ich war dreimal zum spritzen, und dann meinte der NC das würde nichts weite bringen. Ich hab dann noch eine Rückenorthese verordnet bekommen und nochmals Physiotherapie. Das alles in Kombination mit reichlich schmerzmitteln hat mir so einigermaßen über den Winter geholfen. (ich arbeite in einem kommunalen Bauhof) dabei fahre ich im Winterdienst einen LKW. länger als eineinhalb Stunden konnte ich aber kaum hinter dem Steuer sitzen, dann machte sich ein Taubheitsgefühl speziell im rechten Bein breit. Dann anhalten, aussteigen und den Rücken (krumm) machen, ein parr Schritte gehen bis dieses Kribbeln und Taubheitsgefühl wieder abgeklungen war, und dann konnte ich wieder weiter fahren. Kurzum, ich hab mich so einigermaßen durch den Winter geschleppt, bis dann Anfang Februar so gu wie gar nichts mehr "ging"... ich hatte nur noch Schmerzen, das Gefühl im rechten Bein ging immer öfters verloren, so dass ich wieder mal beim Arzt vorstellig wurde. Wie befürchtet ertfolgte eine Krankschreibung, die aktuell noch andauert. Während dieser Zeit ging und gehe ich regelmäßig zur Physo, die ich allerdings selbst finanzieren muss, denn die Krankenkasse hat ine weiter Kostenübernahme abgelehnt...ich hab 18 Anwendungen gehabt, und nun muss ich ein Vierteljahr warten bis ich wieder etwas verordnet bekommen kann. Gestern hatte ich dann endlich wieder einen Termin beim NC, doch leider keinerlei neuen Erkenntnisse...eine VersteifungsOP wäre der einzig gangbare Weg um halbwegs beschwerdefrei zu sein. Leider bin ich "vom Kopf" her noch nicht soweit, dass ich mich zu einer OP "durchringen" kann. Ich bitte um objektive Meinungen und vielleicht auch Erfahrungsberichte von Betroffenen. Ps. ich hab einfach mal so drauf los geschrieben, da ist bestimmt so einiges dabei was nicht unbedingt zum Thema gehört....seid bitte nachsichtig, ich schreib in solch einem Forum zum ersten mal. Liebe Grüße und einen "schmerzfreien" Samstag Hans |
paul42 |
Geschrieben am: 01 Apr 2017, 13:29
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Hans60
Willkommmen im Forum :; Da scheint sich bei dir über die Jahre einiges angesammelt zu haben. Deine Auszüge aus Befunden deuten auf degenerative Veränderungen im Bereich deiner LWS hin. Ein schriftlicher Befund wäre schon hilfreich um einen Überblick deiner Situation zu erhalten. Deine Andeutungen auf lumbales Facettengelenksyndrom, Spondylararthrose und Wirbelgleiten dürften Folgen davon sein das die BS in den Segmenten nicht mehr so frisch aussehen. https://www.diebandscheibe.de/images/wirbel.gif Sich in dieser Situation mit einer angeratenen Versteifuns OP zu beschäftigen, ist nicht so einfach, ist aber bei Diagnose Wirbelgleiten oftmals leider der letzte therapeutische Ansatz , wenn dauerhafte konservative Therapien nicht mehr anschlagen. Bist du schon mal an der LWS operiert worden? viele Grüße paul42 |
Hans60 |
Geschrieben am: 01 Apr 2017, 17:57
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 26.517 Mitglied seit: 01 Apr 2017 ![]() |
Hallo paul42,
danke für deine Antwort. Ja, mein Rücken zeigt wohl mehrere Baustellen, das hat man mir auch gesagt. Und diese Versteifungs OP wäre nun nicht das "Allheilmittel", das alle Beschwerden beseitigt. An der Wirbelsäule wurde ich bisher noch nicht operiert. Hier mal ein paar Daten aus dem Befund vom letzten CT. Durchführung eines CT`s mit Darstellung einer linkskonvexen Skoliose mi multisegmental Osteochondrosen mit Derotation des Bandscheibengewebes. L2/L3: Erheblicher Wasserverlust mit Vakuumphänomen. Spondylophytäre Randzackenbildungen. Leichte spinale Einengung. Desweiteren intravertebrale Bandscheibenhernierung Grundplatte L3. L3/L4: Ebenfalls Osteochondrose. Keine Spinalkanaleinengung oder neuroforaminale Passagestörung. L4/L5: Hier Versatz von L4 gegenüber L5 von ca. 3 mm nach ventral mit breitbasiger Bandscheibenpseudoprotrusion und Einengung der Neuroforamina bedseits ohne Wurzelmaskierung. L5/S1: Osteochondrose, Minderung des Zwischenwirbelraumes. Leichte Bandscheibenprtrusion. Skelosierung. Beurteilung: Spondylolisthesis Höhe L4/L5 mit breitbasiger Bandscheibenpseudoprotrusion mit Beteiligung des Lateralrezessus beidseits. Kein Wurzelkontakt. Spinale Enge. Fortgeschrittene Degeneration Höhe L2/L3 mit Vakuumphänomen sowie auch Höhe L3/L4 mit intravertrebraler Bandscheibenhernierung. Kein isolierter Bandscheibenvovall in diesem Bereich. Kein Sequester. Dies ist der aktuallste Bericht den ich habe. Liebe Grüße Hans60 |
paul42 |
Geschrieben am: 01 Apr 2017, 19:17
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.833 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Hans60,
danke für die Ergänzung deines Befundes. Der Befund zeigt meiner Einschätzung nach zwar den erheblichen Verschleiß, gibt aber aufgrund fehlender neurologischer Irritation kein Grund, nun deswegen voreilig unbedingt was zeitnah entscheiden zu müssen. Für eine weitere bildgebene Diagnostik sollte nun ein Funktionsröntgen erfolgen um die Beweglichlichkeit des Gleitwirbels besser beurteilen zu können, dass sind zwei stehenend normale Röntgenuntersuchungen in Inklination und Reinklination. CT oder MRT werden überwiegen liegend durch geführt, wenn sich dabei bereits 3 mm Verschiebung zeigen wird die Verschiebung beim Röntgen vermutlich noch andere Werte ergeben. Was zu genauen Beurteilung zusätzlich fehlt ist eigentlich ein MRT. Wenn es gesundheitlich nicht anders geht ok, aber zur Beurteilung von Weichteilstrukturen, Nervenwurzeln, bietet das MRT gegenüber dem CT eine bessere Auflösung. Mit Kontrastmitteln lässt sich der bildgebene Befund noch differentzierter beschreiben. Man muss es dabei aber auch nicht auf die Spitze treiben, denn aus deiner Beschreibung scheint dein Beschwerdebild noch nicht neurologisch bedingt zu sein. Es werden grundsätzlich auch keine Bilder behandelt, sondern Operation machen nun dann Sinn, wenn davon auszugehen ist, das sich dadurch eine Verbesserung erreichen lässt. Wie hoch würdest du deinen Leidensdruck einschätzen, d. h. was beeinträchtigt dich im Alltag. Vermutlich ein erheblicher morgendlicher Anlaufschmerz der sich mit der Zeit etwas bessert, jedoch kann klar derzeit schon nach kurzer Zeit das Maximiúm erreicht hat. Ich denke, wenn dir gegenüber ein Arzt die Empfehlung Versteifung ausspricht kann es durchaus ein Thema werden. So wie sich der Befund liest sind die Erwartungen mit 6x KG noch den Schalter umzulegen begrenzt. Erfolge das Wachstum durch intensive Nahrungsaufnahme noch zu verbessern sind leider in deinen Alter auch nicht mehr zu erwarten. Ich denke, du solltest mit einem NC erörtern was dir noch an konservativer Therapie zur Verfügung steht und genauso musst du dir erklären lassen wann eine OP wirklich notwendig wird und was dich dann dabei erwartet und im welchen Umfang dann eine Versteifung erfolgen wird. gute Besserung paul42 |
Hans60 |
Geschrieben am: 03 Apr 2017, 14:51
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 26.517 Mitglied seit: 01 Apr 2017 ![]() |
Hallo Paul42,
erstmal DANKE für deine prompte Info. Leider kann ich mit all diesen medizinischen Fachbegriffen noch nicht allzuviel anfangen...hab mich so gut wie gar nicht damit beschäftigt. Ein MRT hab ich schon im Juli 2016 gehabt, hier nur mal der kurze Befund, den ich mir heute telefonisch "erfragen" konnte. Spondylolisthesis im Lumbalbereich. Stenose L4/L5 bei Spondylosthesie. Das war alles was man mir kurz und knapp mitgeteilt hat Ich weiß durcg Recherche hier im Forum und im Internet nur, dass das wohl isgendwas mit Wirbelgleiten und dergleichen zu tun hat. As stimmt, neurologische Audfälle haben sich bisher in Grenzen gehalten. Bis auf ein ziehen und kribbeln vom Rücken über den Hintern bis in den Fuß mit einem leichten Taubheitsgefühl ist alles soweit noch okay. zeitweise verlier ich schon mal die Kraft im Bein, und dann knick ich auch schon mal weg....aber das ist relativ selten...wenn nur diese höllischen Schmerzen beim arbeiten nicht wären...(leider hab ich meist mittelschwere körperliche Arbeiten zu verrichten). Bin jetzt aktuell krank geschrieben, und bei nur leichter Belastung hält sich das mit den Schmerzen auch in Grenzen. Werd jetzt im April 61 Jahre, sollte ich es mal mit einem Antrag auf EU- Rente versuchen ? Viele Grüße und allen eine möglichst schmerzfreie Woche Hans |
frühling |
Geschrieben am: 03 Apr 2017, 15:57
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 293 Mitgliedsnummer.: 25.620 Mitglied seit: 18 Mär 2016 ![]() |
Hallo Hans,
das mit der EU-Rente ist nicht ganz so einfach. Es gilt immer Reha vor Rente. Das ganze nimmt auch sehr viel Zeit in Anspruch. Da kannst du nicht in Wochen rechnen sondern schon in Monaten bzw. Jahren. Kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen. Wie Paul schon schrieb, wäre ein Funktionsröntgen angesagt, danach kann man weitersehen. Eventuell kannst du es dann noch mit Infiltrationen versuchen. Das wäre so der Weg den ich auch gegangen bin. Suche dir einen guten Neurochirurgen, nehme deine MRT-Bilder mit und höre mal wie er die Sache sieht und welche Massnahmen er dir vorschlägt. Vor einer so grossen OP solltest du dir dann auch noch eine zweite Meinung einholen. lg Eveline |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 03 Apr 2017, 18:09
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Hans,
willkommen im Forum. Zitat Werd jetzt im April 61 Jahre, sollte ich es mal mit einem Antrag auf EU- Rente versuchen ? Vergiss es. Dazu müßtest du weniger als 3 Stunden arbeiten können. |
Hans60 |
Geschrieben am: 04 Apr 2017, 08:19
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 26.517 Mitglied seit: 01 Apr 2017 ![]() |
Hallo Eveline, hallo Jürgen,
Danke für euere Antworten, und vor allem für euere hilfreichen Informationen. Bei meinem letzten Besuch beim NC hat der auch etwas vom röntgen gesagt, doch als ich seinen Vorschlag für eine OP erstmal abgelehnt habe, da hat er das Thema relativ schnell beendet und gemeint, ich solle wieder kommen wenn ich mich für eine OP entschieden hätte... Dann würden weitere Untersuchungen nötig sein, um die OP zu planen. Irgendwie komm ich mir da schon ein bisschen "alleine gelassen" vor! Und das mit der EU Rente, war nur so ein Gedanke....dass das lange dauern kann ist mir bewusst, und ob ich damit Erfolg habe, wage ich zu bezweifeln. Für euch beide., und natürlich auch alle anderen "Bandis" einen schönen und schmerzfreien Tag Hans |
Andreas 2 |
Geschrieben am: 05 Apr 2017, 08:37
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 668 Mitgliedsnummer.: 13.300 Mitglied seit: 29 Jan 2009 ![]() |
Hallo Hans60,
eins muss Du aber bedecken die Stenose geht nicht von alleine weg. Und der Mensch wird Älter. Die OP ist kein Kindergeburtstag sage ich mal salopp. Schau Dir mal mein Profil an Du kannst glauben ich habe mich auch Monate damit befasst.Und letztendlich waren es drei Versteifungen. Ich bereue nichts ob wohl ich z.Zt. heftige Probleme habe,aber als Rentner kann man sich die Zeit besser einteilen. Versuch es doch mal bei Dr. Schneiderhan in München. Z.Zt.bekomme ich Prt's gegen Schmerzen im Bein die helfen mir immer ca. 6 Monate ( zum Glück ). Viel Glück . Gruß Andreas 2 |
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