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Maikj |
Geschrieben am: 05 Mär 2017, 09:56
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 26.461 Mitglied seit: 05 Mär 2017 ![]() |
Guten Morgen !
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Alter 47 / 186 / 85 kg. Berufliche Tätigkeit vorwiegend im Sitzen. ( Aussendienst ) Ende Dezember stellten sich bei mir erste Schmerzen ein welche bei Autofahren auftraten. Eine Wulst im Sitz drückte auf die linke Gesässhälfte. Zunächst schob ich das ganze auf die Sitze im neuen PKW und versuchte das Ganze mit einem Gelkissen zu bekämpfen. Allerdings nur mit mässigen Erfolg. Anfang Januar wurde ein MRT erstellt. Mein Orthopäde wertete die Bilder als grossen Bandscheibenvorfall aus und riet zur OP. Ich wollte mir weitere Meinungen einholen und bekam zunächst KG. Diese brachte wenig Erfolg allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt immer noch arbeitstauglich. Dies änderte sich urplötzlich in der 2. Februarwoche, in welcher nach dem Sitzen auf dem WC plötzlich so starke Schwerzen im Gesäss mit Strahlung in den Oberschenkel/Wade/Fuss bekam, das ich nach Hause ging. Abends verstärkten sich die Schmerzen dermassen, das ich mich mit dem Notarztwagen in die Notaufnahme eines Hamburger Krankenhauses begab. Zu den Zuständen dort muss ich wohl nicht viel sagen... Der dortige Neurochirog äusserte sich auch in Richtung OP. In der kommenden Woche bekamm ich die Schmerzen trotz starker Schmerzmittel Nicht in den Griff. An Schlafen war kaum zu denken. Ich holte mir dann noch von 2 weiteren Neurochirogen in HH eine Meinung ein. Beide rieten wiederum zur OP. Da ich diese nach Möglichkeit vermeiden wollte, holte ich mir nach Empfehlung von 2 Freunden eine 4. Meinung ein. Dieser Arzt meinte, das eine OP immer der letzte Weg sein sollte und wir es zunächst mit einer PRT Spritzembehandlung versuchen sollten. 2. Tage später erhielt ich die erste Spritze. Allerdings ohne grössere Wirkung wenn man die erste Stunde danach mal ausklammert. Die 6. Tage danach waren wieder der blanke Horror. Auch im liegen Rücken/Seitenlage bzw. Entlastung der Bandscheibe durch Hochlegen gab es keinerlei Linderung. Am Montag sass ich wieder bei diesem Arzt und sprach nochmals die Empfehlung der 3. anderen Kollegen zur OP an. Wenn es mein Wunsch ist, so würde er mich natürlich auch operieren. Aufgrund meiner Beschwerden hörte ich dann auch eine Befürwortung heraus. 2 Tage später lag ich morgens um 8 auf dem Tisch. Angst hatte ich eigentlich keine, ich wollte nur noch die Schmerzen loswerden. Vorweg: Die OP verlief auch aus Sicht des Arztes sehr gut. Es war ein Eingriff unter dem Mikroskop ohne Verschraubung vor dem mich eigentlich beide Operatuere vorab "warnten". Um 9:15 wachte ich auf und hätte vor Glück weinen können: Die stahlende Schmerz vom Gesäss aus war weg. Bis auf den normalen Schmerz/Druck im Wundbereich war nichts zu spüren. WC Gänge am gleichen Tag und vorsichtiges Laufen am nächsten Tag waren überhaupt kein Problem. Nach 3 Tagen konnte ich die Tagesklinik in Bergedorf verlassen. Die Betreuung dort hat mir sehr gut gefallen, das am Rande. Die 20 minütige Heimfahrt im PKW verlief ohne jeglichen Schmerz. Die Freude war gross. Die Wunde verheilte prächtig und Schmerzen im Gesäss / Bein waren die kommenden Tage quasi nicht spürbar. Da ich mich schonen sollte habe ich noch einige im Liegen verbracht. Leichte Dehnübungen und Spaziergänge lockerten die Tage auf. Die Schmerzmittel habe ich in Absprache mit dem Vertretungsarzt dann vor 4 Tagen auf 2 x IBU 400 und 1 Novi-sulfat reduziert. Bis auf 2 Einkaufsgänge mit einer leichten Tüte unter 2 kg und 2 ca. 45 minütigen Sitzungen am Schreibtisch um Unterlagen zu sortieren habe keine längere Zeit im Sitzen verbracht. Bei Liegen habe ich oft den Kopf nach vorne gebeugt um zu lesen oder Fernzusehen. Vor 2 Tagen verspürte ich dann erstmals |
Maikj |
Geschrieben am: 05 Mär 2017, 10:11
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 26.461 Mitglied seit: 05 Mär 2017 ![]() |
... erstmal leichte Schmerzen im Bein und im Po links.
Da ich aber immer noch ohne Schmerzen auf der WC- Brille sitzen konnte machte ich mir keine grösserem Gedanken da mir der Arzt vorher schon sagte, das sich der Gereizte Nerv durchaus nochmals melden kann. Seit gestern nachmittag gab es dann einen drastischen Rückfall mit Schmerzen in Gesäss/Ober und Unterschenkel sowie Taubheitsgefühl im Fuss wie vor der OP. Trotz hoher Einnahme von Schmerzmitteln konnte ich in der letzten Nacht bis auf Stunde nicht mehr schlafen. Auch gehen auf dem Flur brachte keine Linderung. Viele von Euch können sicher aus eigenen Erfahrungen nachvollziehen, das ich kurz vorm Heulen bin wo doch bisher alles so gut verlief und in 8 Tagen eigentlich meine 3-wöchige REHA beginnen soll. Hat jemand nach einem so guten Op Verlauf und 10 Tagen Schmerzfreiheit etwas ähnliches erlebt? Kann es sein das der Nerv schon wieder eingeklemmt ist oder ist es vielleicht "nur" eine kurze Überreizungsphase ? An letzteres kann ich irgendwie kaum glauben. Kann sich jetzt schon eine Op Narbe bilden welche auf den Nerv drückt? Morgen früh werde ich meinen Vertretungsarzt aufsuchen (meiner macht derzeit Urlaub) und ggf. um ein neues MRT Bild bitten. Danke an alle die solange mitgelesen haben. Ich weiss das hier keiner eine ärztlichen Rat geben kann aber vielleicht gibt es ja ähnliche Erfahrungen mit hoffentlich Mut mache... Zuletzt möchte ich noch erwähnen, das auf diesen Zeilen kein Vorwurf an den operierenden Arzt gehen soll. Ich habe weiter vollstes Vetrauen in ihn. |
Spinnenwebe |
Geschrieben am: 05 Mär 2017, 10:19
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 306 Mitgliedsnummer.: 17.472 Mitglied seit: 13 Nov 2010 ![]() |
Hallo,
ich finde das klingt nicht so toll und ich würde bei Taubheit sogar in Erwägung ziehen in die Klinik zu fahren wo du operiert wurdest. Jedenfalls anrufen mal.. Guten Besserung |
Maikj |
Geschrieben am: 05 Mär 2017, 10:30
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 26.461 Mitglied seit: 05 Mär 2017 ![]() |
Moin,
das Wort Taubheit muss ich relativieren. Ich kann den Fuss heben, Kraft ausüben und spüre Temperatur und Beschaffenheit des Bodenbelag. Es ist mehr ein kribbeln wie bei eingeschlafenen Füssen. Ich vergass zu erwähnen, das dies auch an den Tagen nach der Op vermildert zu spüren war. Der Arzt erwähnte, das dies auch normal sei da der Nerv befreit ist aber halt noch immer gereizt ist. PS: Kann man die eigene Beiträge hier nicht mehr nachträglich editieren? Ich würde gerne noch den ein oder anderen Rechschreibefehler korigieren. |
Maikj |
Geschrieben am: 09 Mär 2017, 12:10
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 26.461 Mitglied seit: 05 Mär 2017 ![]() |
Moin,
Heute erhielt ich ein erneutes MRT. Meine Befürchtung ist eingetreten. Ich habe an gleicher Stelle einen ermeuten Bandscheibenvorfall. Und wohl auch keinen kleinen.. Entsprechend bin ich etwas am Boden. Aber es muss ja weitergehen. Mein Operateur ist am Montag aus dem Urlaub zurück und ich werde mich mit ihm besprechen. Die Reha nächste Woche ist damit erledigt. Wer hat ähnliches nach so kurzer erlebt? Wurde ein zweites Mal operiert oder versucht mit PRT Spritzen das Gallert wieder zurückzutreiben? Über Erfahrungen von ehemaligen oder aktuellen Leidensgenossen würde ich mich freuen. |
uwe2601 |
Geschrieben am: 09 Mär 2017, 12:21
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 109 Mitgliedsnummer.: 25.443 Mitglied seit: 21 Jan 2016 ![]() |
Hallo Maikj,
mir ging es auch so, nichts hat geholfen, keine Krankengymnastik, keine PRT Spritzen, keine Schmerzmittel Wurde 2 mal erfolglos Operiert, und immer wieder hatte ich einen Rezidiv, immer kurz bevor man in Reha geht ist mir wieder das gleiche passiert. ich hab mich für 2 Implantate entschieden und mir geht es wunderbar, die schmerzen davor waren unerträglich . Viele grüße Uwe |
Maikj |
Geschrieben am: 09 Mär 2017, 15:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 26.461 Mitglied seit: 05 Mär 2017 ![]() |
Hallo Uwe,
danke für deine Worte. Wo genau kann ich mich über diese Implantate informieren? Ich habe etwas über "Stahlstöpsel" gelesen welche von wenigen Kliniken Teilweise eingesetzt werden können. Freue mich über weitere Infos und schön das es dir wieder gut geht. |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 09 Mär 2017, 20:58
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo und Guten Abend,
Hey Maikj, da hat es Dich ja richtig erwischt und DAS nun auch gleich zwei mal. Was mich wundert, hat man Dir keine Verhaltensregeln für die Zeit nach der OP gegeben? Ich kann mich gut erinnern, dass für mich in den ersten Wochen nach OP (ich glaube, das ware die ersten 6 Wochen) das Sitzen absolut verboten war. Die einzige "Sitzung" erfolgte tatsächlich auf dem WC und auch hier nur mit erhöhtem Sitz. Essen gab es über Wochen nur am Stehtisch, das fing schon in der Klinik an, wo extra für die Bandis ein Bistrotisch aufgebaut war. Auch die Heimfahrt aus der Klinik, bei mir ca. 35 - 40 Minuten, durfte nicht im Sitzen erfolgen. Es wurde ein Liegendtransport durch einen Transporter angeordnet. Am Anfang fast nur liegen, kurze Zeiten stehen oder laufen, zu Beginn selbst das nur im Bewegungsbad. Reha bzw. AHB wurde durch den NC völlig abgelehnt. Absolutes Verbot, irgend welche Gewicht zu tragen. Hm, irgend wie bin ich der Meinung, dass da bei Dir Einiges schief gelaufen ist und ggf. auch dadurch ein erneuter BSV verursacht wurde. Also mit dem gleichen Verhalten nach einer zweiten OP dürften die Chancen gut stehen, dass es weiterhin Probleme gibt. Bitte jetzt nicht denken, dass ich Dich hier irgendwie angreifen oder verantwortlich machen will, aber da hätten wohl die Ärzte irgend wie mehr dazu sagen sollen, wie man sich nach ner OP verhalten muss um den Erfolg der Behandlung auf Dauer zu gewährleisten. Ich drück Dir die Daumen, dass Dir kurzfristig geholfen werden kann und Du bald wieder schmerzfrei bist. Ist halt irgendwie echt blöd gelaufen. Na mal sehen, eventuell melden sich hier noch andere Bandis mit ner Idee. LG, Kater Oskar |
Schnütchen |
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 08:19
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.403 Mitgliedsnummer.: 11.551 Mitglied seit: 07 Mai 2008 ![]() |
Hallo,
auch ich bin eine Mehrfach-Operierte..... November 2015 BSV-Op......danach ein Martyrium, da Nervenschmerzen ohne Ende, Arzt sagte damals...das kann nicht sein, habe alles frei gelegt..... Dezember 2015...2. BSV-Op.....diesesmal waren die Nervenschmerzen besser, jedoch seitdem taubes Bein.... April 2016......Versteifung......seitdem noch mehr Ärger.... Zu dir.....nun ob du was falsch gemacht hast, kann dir nur dein Arzt sagen, jedes KH hat andere Verhaltensmaßregeln. Ich durfte alles nach Op, sitzen, liegen, laufen....alles. ich denke mal, du musst nochmal unters Messer, es wird so nicht gut werden.... sorry. Gruß Ute |
uwe2601 |
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 10:16
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 109 Mitgliedsnummer.: 25.443 Mitglied seit: 21 Jan 2016 ![]() |
Hallo Maikj,
also ich glaube nicht das du etwas falsch gemacht hast, es liegt mehr oder weniger an der Art wie Operiert worden ist oder wie dein Körper darauf reagiert, bei mir war es 2 mal so, jedesmal hab ich mich mega geschont und trotzdem immer wieder ist der Bandscheibenvorfall gekommen. Dann kommt es auch immer drauf an wie man dich Operiert hat endoskopisch oder mikrochirurgisch? Hast du denn im Moment sehr starke Schmerzen das du nicht mehr laufen kannst? Ich weiß nicht wo du wohnst also ich hab mich in München bei der OCM vorgestellt, die sind orthopädisch nur auf Operationen spezialisiert. Dr. Kirgis hat mir die Implantate eingesetzt. Ich hab die Spinal Kinetics M6-L drin 4/5 S/1 Ansonsten musst schauen welche in deiner Gegend dafür spezialisiert sind. Alles Gute, halt uns auf dem laufenden Gruß Uwe |
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