Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Bandscheibenvorfall L5/S1, 11 Tage nach OP wieder starke Schmerzenm
Maikj
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 10:52


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 9
Mitgliedsnummer.: 26.461
Mitglied seit: 05 Mär 2017




Moin,

Ich bin mikrochirogisch operiert worden.
Und Verhaltensregeln habe ich auch vom Arzt erhalten.
Viel Ruhe und das sitzen nicht länger als 30 Minuten.
Wichtig immer mit aufrechtem Rücken und nicht gebeugt.

Die Ruhe sollte aber nicht darun ausarten, nur Rumzuliegen weil das
zum starken Verlust an Muskulatur führt.

Beim Aufstehen habe ich immer darauf geachtet, aus der Seitenlage aufzustehen.

Ich habe innerhalb der ersten 10 Tage nur 2 Dinge im Kopf, die vielleicht etwas über der Empfehlung lagen:

Wie schon erwähnt, zweimal ein Fussmarsch mit einer leichten Papiertüte die ich wechselnd getragen habe und 2 mal sass ich ca. 45 Minuten um Unterlagen zu sortieren.
Zwischendurch bin ich immer mal kurz aufgestanden.

Rückwirkend würde ich das nicht mehr machen, aber nur rumliegen kann es ja auch nicht sein.

Vieleicht kommt bei mir als Auslöser noch hinzu, dass ich im letzten Jahr eine Knieoperation hatte.

Dadurch habe ich einen Schongang, so dass die vielen Spaziergänge die ich unternommen habe vielleicht nicht förderlich waren.

Aktuell nehme ich dreimal täglich Imodium 600 und bin damit relativ schmerzfrei.
Das verwundert mich, da der neue Vorfall an gleicher Stelle auch laut Vertretungsarzt eher noch ein wenig grösser ausfällt.
Bilder kann ich ggf. Nochmals posten.

Am Montag habe ich einen Termin mit meinem Arzt und Operateur und werde die weiteren Maßnahmen wird ihm abstimmen.

Danke vor Ratschläge !

Bearbeitet von Maikj am 10 Mär 2017, 11:04
PMEmail Poster
Top
Maikj
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 11:44


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 9
Mitgliedsnummer.: 26.461
Mitglied seit: 05 Mär 2017




Hier mal die Bilder dazu:

Bild 1 ist der Vorfall 6 Wochen vor der OP.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch gearbeitet und hatte nur Schmerzen im Hintern bzw. im Bein beim Autofahren.



Bearbeitet von Maikj am 10 Mär 2017, 11:51

Angefügtes Bild
PMEmail Poster
Top
Maikj
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 11:50


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 9
Mitgliedsnummer.: 26.461
Mitglied seit: 05 Mär 2017




Bild 2 Zustand von gestern.
Mit Kontrastmittel deshalb heller.

Ingesamt sind die Schmerzen mit 3 x Imodium 600 erträglich.

Bearbeitet von Maikj am 10 Mär 2017, 11:52

Angefügtes Bild
PMEmail Poster
Top
Claudi2011
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 18:40


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 101
Mitgliedsnummer.: 17.739
Mitglied seit: 27 Dez 2010




Hallo Maikj,

Auch ich bin 2x an L5/S1 operiert. Mein Rezidiv habe ich mir wohl 2015 in der Anschlussheilbehandlung zugezogen, weil ich einfach zu viel zu schnell wollte. Bin dann mit immer schlechterer Fußhebung und starken Schmerzen vor allem im Bein bis November 2016 rumgelaufen. Meine Orthopädin gab mir einfach keine Überweisung zum MRT. Nach der 2. OP im November war nun der Beinschmerz viel besser, der Rückenschmerz auch. Allerdings war das Bein gesamt schwächer als vor der OP und der Fußheber wird sich wohl nicht mehr ganz regenerieren.
Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, das endlich Mal Ruhe rein kommt.

Mein operierender Neurochirurg wollte mir aber kein Implantat einsetzen,er meint man hat noch keine Langzeiterfahrung etc. Ich fand das gut.

Ich möchte Dir einfach Hoffnung machen, das es auch nach 2 OP s alles gut werden kann. Hör auf Dein Bauchgefühl und informiere Dich gut. Höre auf Deinen Körper und hab Geduld. Das hat mich die ganze Schlamassel gelehrt.
Ich höre heute auf eine positive Art in mich hinein und Versuche geduldig zu sein und komme in kleinen Schritten voran. Im April beginne ich mit Wiedereingliederung.

Also, Geduld und positives Denken.

Alles Gute wünscht Claudia
PM
Top
milka135
Geschrieben am: 10 Mär 2017, 23:19


PremiumMitglied Silber
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 2.555
Mitgliedsnummer.: 22.958
Mitglied seit: 14 Jan 2014




Hallo Maikj,
also hierzu:
Zitat (Maikj @ 09 Mär 2017, 12:10) 

Ich habe an gleicher Stelle einen ermeuten Bandscheibenvorfall.
Und wohl auch keinen kleinen..

kann ich dir sagen, dass zwar Bandscheibenvorwölbung ggf. BSV da ist.

Aber riesig ist der Befund nicht. (Allerdings sind es auch zuwenig Bilder um 100% was zur größe sagen zukönnen.) Also ich kenne einige, die auch bei deinem 1. Befund nicht operiert hätten.

Ich würde an deiner stelle auch keiner 2. OP so schnell zustimmen.
Denn dies kann zu Narbegewebe und Instabilität führen.

Klar sind deine Bandscheiben etwas entwässert, aber ich beneide dich um deine hohen Bandscheiben.

Liebe Grüße,
Milka
:;
PMEmail Poster
Top
uwe2601
Geschrieben am: 11 Mär 2017, 10:51


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 109
Mitgliedsnummer.: 25.443
Mitglied seit: 21 Jan 2016




Hallo zusammen,



also ich erkenne deutlich das der Vorfall auf dem 2 Bild extrem ist, das sieht man ja deutlich wie die Masse da raus kommt, bei mir war das genauso. da hilft auch keine Gymnastik oder ähnliches.

Ich will dich um Gottes willen nicht zu einer Prothese zwingen am Ende des Tages entscheidet sowieso jeder selbst, aber ich kann mich den beiden Damen oben mit der Meinung nicht anschließen.

Das was du machen kannst ist, lass dich gut beraten such dir richtige Spezialisten aus.

Das ist bei jedem auch anders, wenn Du keine schmerzen hättest und auf Medikamente verzichten könntest wäre das was anderes, aber willst du dauerhaft Schmerzmittel einnehmen!?

Ich bin kein Arzt und du musst selber entscheiden, aber ich hab das gleiche durchgemacht, ich weiß wie das ist.



Alles Gute

Gruß Uwe
PMEmail Poster
Top
Maikj
Geschrieben am: 11 Mär 2017, 11:48


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 9
Mitgliedsnummer.: 26.461
Mitglied seit: 05 Mär 2017




Moin,

Danke für eure Hinweise.
Ich habe natürlich noch mehr Bilder.
Aber man merkt ja bereits wie die Meinungen unter uns Laien hier auseinandergehen.

Montag bin ich bei meinem Operateur und stimme mich mit ihm ab.

Ich muss nochmals betonen das eher ich im letzten Gespräch ihn zu einer OP mitbewegt habe.

Er war der einzige von 4 Ärzten der es eher auf konventionelle Art weiter versuchen wollte. Alle anderen NC rieten aufgrund der Bilder und meiner Schmerzschilderungen zur OP.

Ich bereue es auch nach wie vor nicht, da die Schmerzen für mich teils unerträglich waren und ich die Befürchtung hatte, mit PRT Spritzen nach fast 2 weiteren Monaten dann immer noch vor einer OP zu stehen und meinen Arbeitswiedereintritt weiter zu verzögern.

In den letzten beiden Tagen geht es mir wieder gefühlt etwas besser:

- Ich kann teils wieder in rechter Seitenlage schlafen so das ich mich morgens erholt fühle. Auf dem Rücken schnarche ich abartig und fühle mich morgens gerädert.

- Das Sitzen auch auf dem WC-Deckel verursacht aktuell keine Schmerzen.

- Rückenschmerzen habe ich so gut wie keine.

- Ich nehme nur noch 2 IBU600 morgens und Abends und halte es gut aus.

Mein linkes Bein fühlt sich allerdings schwächer an und seit dem Rückfall vor einer Woche fällt mir das Laufen / Spazieren schwerer.
In der Wade schmerzt es noch leicht, das Kribbeln und leichte Taubheitsgefühl ist nach wie vor da. Letzters war aber auch nach der erfolgreichen OP der Fall.

Ingesamt fühle ich mich so gut, das ich jetzt keinen Drang zur OP verspüre wenn mir mein Arzt die Hoffnung geben kann das wir mit anderen Methoden den Vorfall wieder minimieren können.

PS: Das ich soviel schreibe, liegt weniger daran, das ich so mitteilungsbedürftig bin,
sondern hier in erster Linie viel bei Leuten mitgelesen habe, die Ihren Verlauf ausführlich geschuldert habe.
Mir persönlich haben diese Berichte und Erfahrungen viel gebracht.

Bearbeitet von Maikj am 11 Mär 2017, 12:02
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 6.4636 ]   [ 23 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version