Bandscheiben-Forum

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> HWS OP, bevorstehende HWS OP
Scheiblette
Geschrieben am: 18 Feb 2017, 09:41


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Hi,

ich halte es nicht für vertretbar nur wegen einem Bildbefund Prolaps mit einer Myelonkompression zu operieren.

Die klinisches Symptome sollten eine OP rechtfertigen, sonst nichts.

Ich habe ebenfalls Prolaps mit deutlicher Myelonkompression. Aber beim üblichen Ritt durch alle ärztlichen Instanzen hat kein Doc nur deshalb zur OP geraten. Bei mir ist es eher die Nervenwurzelschädigung mit Lähmungen, die für eine OP spricht. Mir wurde sogar die Frykholm-OP empfohlen, die ja nur den Nerv entlastet aber an meiner Myelonkompression rein gar nichts ändern würde.

Ein hoher Prozentsatz von Menschen läuft mit Prolaps und Myelonkompression durch die Gegend, ohne dass sie (jemals) etwas bemerken oder unternehmen...

Nur meine Meinung...

VG

Scheiblette
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Schrenz
Geschrieben am: 18 Feb 2017, 17:35


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Hallo Dagmar!

Beim Lesen von Scheiblettes Posting kam mir die Aussage meines Operateurs vor der OP in den Sinn: Wir operieren Menschen und keine Bilder.

Die Entscheidung, ob OP oder nicht, musst du ja leider letztlich alleine treffen. Aber deine Rückmeldung, dass du dich noch nicht bereit fühlst, spricht doch schon eine deutliche Sprache. Deine Fragen kann ich dir jedoch nicht beantworten, so leid es mir tut.

Grüße vom Schrenz
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sascha16
Geschrieben am: 19 Feb 2017, 08:07


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Guten Morgen Scheiblette,

ja irgendwie denke ich auch viele Menschen laufen mit Prolaps rum-
nur wurde es noch nie durch Ärzte diagnostiziert.
Pech dass ich ein MRT machen ließ- Frage: deine Myleonkompression-
wie bemerkst du dir- gibt es da Anzeichen wann man unters Messer muss
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sascha16
Geschrieben am: 19 Feb 2017, 08:09


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Liebe® Schrenz,
ich bin hin und hergerissen.
Meine Familie meint OP ja- Freunde nein- ich habe einfach Angst. da ich nichts merke,
dass ich überhaupt was habe, nach OP behindert und abhängig zu sein und Schmerzen zu haben.

Gruß Dagmar
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Schrenz
Geschrieben am: 20 Feb 2017, 01:43


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Hallo Dagmar,

deine Angst ist komplett nachvollziehbar! Ging mir nicht anders. Es lief aber alles super glatt und das bei meinem krassen akuten Zustand. Damit hat so schnell keiner gerechnet und die Erleichterung und das Mitgefühl der Ärzte und des Pflegepersonals war beeindruckend. Ich hatte allerdings krasseste Schmerzen und Krämpfe, so dass die OP unumgänglich war. Das Perfide an deiner Situation ist eben das Unverhältnis zwischen Befund und Beschwerden, das dich in den Zwiespalt treibt. Hast du denn noch Schmerzen in der Hand? Die Ausgangslage deines Befunds waren ja dort und das daraufhin veranlasste MRT hat dir die HWS-Diagnose beschert, richtig?

Also, ich habe auch noch immer wieder Schmerzen in den Händen (Finger und Handgelenke) und Unter- und Oberarmen, weil die Nerven sich (noch) nicht wieder ganz erholt haben. Das hängt schon alles zusammen. Und wenn die Handschmerzen da sind und die Ursache in der HWS liegt, dann hast du doch eine klare Indikation. Wenn durch die OP die Handschmerzen beseitigt werden können und in einem Abwasch die HWS "aufgeräumt" wird, dann ist doch alles gut. Meine Probleme waren auch im Schulter- und Armbereich, bedingt durch die Nervelwurzelkompression, und nicht so direkt im Nacken. Zumindest in der akuten Phase, denn im Nachhiniein ist mir erst klar geworden, woher Kopfschmerzen, Schwindel, Verdauungsprobleme, Übelkeit, Brustschmerzen und Müdigkeit kamen.

Dass eine Komplikation auftritt, ist eher unwahrscheinlich, aber eben nie ganz ausgeschlossen. Die OP ist für einen routinierten Operateur aber kein Problem. Trotzdem bleibt die blöde Zwickmühle ...

Viele Grüße vom Schrenz
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Scheiblette
Geschrieben am: 20 Feb 2017, 11:54


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Im Zweifel muss m.E. immer gegen die OP entschieden werden.
Die Bandscheibe kann man nur einmal entfernen. Einen neuen OP Termin kann man hingegen immer ansetzen.
Und Zweifel scheinen hier gegeben zu sein.

Gruß
Scheiblette
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milka135
Geschrieben am: 20 Feb 2017, 15:57


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Hallo Scheibblette,
hierzu:
Zitat (Scheiblette @ 18 Feb 2017, 09:41) 

Ich habe ebenfalls Prolaps mit deutlicher Myelonkompression. Aber beim üblichen Ritt durch alle ärztlichen Instanzen hat kein Doc nur deshalb zur OP geraten. Bei mir ist es eher die Nervenwurzelschädigung mit Lähmungen, die für eine OP spricht. Mir wurde sogar die Frykholm-OP empfohlen, die ja nur den Nerv entlastet aber an meiner Myelonkompression rein gar nichts ändern würde.

kann ich sagen. So änlich war es bei mir in Höhe Th1/2 auch. Allerdings hat man nicht nur den überschießend Knochen weggefräst. Sonder auch einen Teil weg genommen.

Also mich operiert bei langstreckiger Spinalkanalstenose mit RM-Kompression auch kein Operateur so schnell. Trotz neurog. Blasenentleerungsstörung. Weil, bei mir aufgrund des primär zuengem SP-Kanals jede Mniniveränderung auf RM drückt.

Ich finde dein Operateur geht sehr verantwortungsvoll mit OP-Indikationen um.

Liebe Grüße,
Milka :;
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sascha16
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 09:32


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guten Morgen Ihr Lieben,

hier mal Zitat von neurologischem Institut:
Beurteilung:
Klinisch zeigt sich eine Parese der Kleinfingeradduktion rechts, sonst kein wegweisender Befund. Diese kann als Zeichen einer Wurzelaffektion C8, einer unteren Armplexusaffektion wie bei Thoracic Outlet Syndrom oder bei Läsion des N. ulnaris auftreten. Bildmorphologisch kein Hinweis auf C8-Syndrom oder Thoracic Outlet Syndrom, neurographisch unauffälliger Befund des N. ulnaris beidseits. SEP und MEP erbringen keinen wegweisenden Befund. Da die Patientin derzeit ein Nadel-EMG nicht wünscht, kann eine weitere differentialdiagnostische Klärung nicht erfolgen.
Bei eindeutigem Bandscheibenprolaps HWK4/5 mit Myelontangierung finden sich aktuell keine entsprechenden segmentale Defizite und klinisch und neurophysiologisch keine Zeichen für eine Myelopathie. Insgesamt besteht damit keine absolute Op-Indikation.

So das sagen die und trotzdem wollen alle operieren in Berlin.
Was sagt Ihr

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Scheiblette
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 12:13


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Hä?

Auf der Basis soll eine OP durchgeführt werden?

Dann hätte ich schon drei OPs haben müssen.

Ich hätte an deiner Stelle schon längst abgesagt und die Sache zu den Akten gelegt.

Mit Kopfschütteln,

Scheiblette
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sascha16
Geschrieben am: 23 Feb 2017, 16:06


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Hallo Scheiblette und Ihr anderen,

ja, merkwürdig oder, es sind das Waldkrankenhaus in Berlin Spandau, das Behring Krankenhaus und die Havelklinik, welche umgehend operieren wollen, Jetzt habe ich mal den Orthoparc in Köln kontaktiert, die sagen keine OP da wenn man wohl erst mal anfängt sich das nächste anreiht- die nächste Bandscheibe.
Köln sagt da ich bislang keine Ausfall-Erscheinungen habe-nicht operieren obwohl MRT so schlimm aussieht. Vielleicht ist eine OP ja erst in 5 Jahren fällig.Die sagen zwar auch das ich in meinem Leben operiert werden muss aber nicht hier und heute. Ich sollte das MRT griffbereit haben falls mal was ist und ich Notarzt rufen muss- ansonsten sollte ich halbjährlich MRT CT und neurologische Untersuchungen durchführen und sonst nicht daran denken denn ohne MRT wüsste ich es nicht einmal. Darauf verlasse ich mich jetzt und hoffe auf beschwerdefreie Jahre
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