Bandscheiben-Forum

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> mehrere Bandscheibenvorfälle, Es geht nichts mehr
Indi
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 14:54


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Hallo zusammen,

ich wende mich über dieses Forum an jeden der hier behilflich sein kann. Ursache ist folgende. Eine sehr gute Freundin von mir hatte vor knapp zwei Jahren einen sehr schweren Bandscheibenvorfall und konnte nichts mehr alleine machen. Es war so schlimm daß eine Notoperation dringend notwendig war.
Sie ging in München in eine sehr gute Klinik und wurde von einem guten Arzt operiert.
Nach der Operation wurde es jedoch nicht besser und eine Reha ergab wenig Erfolg.
Krankengymnastik ebenso. Spritzen halfen nicht oder nur ganz kurze Momente. Medikamente gegen die Schmerzen nimmt sie Tilidin 50, Tramodol hat sie ebenso getestet, aber beide Medikamente zeigen sehr wenig oder keine Wirkung mehr. Nun vermuten wir einen 4. Bandscheibenvorfall, eine OP oder ein MRT geht wegen der starken Schmerzen momentan leider noch nicht. Sie sagt daß sie wahrscheinlich auch keine weitere Operation durchführen lassen möchte weil die erste schon nichts brachte und alles danach nur schlimmer anstatt besser wurde.
Sie weint gerade viel wenn wir telefonieren und ich möchte versuchen eine Lösung zu finden denn sie wird es nicht mehr lange so aushalten.
Im Netz oder hier im Forum liest man auch sehr viel, aber eine Lösung sehe ich hierzu nicht.
Krankenkassen machen es einem ebenso nicht einfach weil die meisten nicht mehr richtig zahlen und als Patient steht man ziemlich alleine auf weiter Flur.
Mittlerweile kann sie ihren Beruf nicht mehr ausführen.

Was bitte kann man denn noch machen was auch wirklich hilft? Sie ist gerade mal 41 und möchte noch am Leben teilnehmen...

viele Grüße
Indi
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frühling
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 15:04


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Hallo,
Ich denke der erste Weg ist zu einem Arzt.
Als erstes muss was wegen der Schmerzen
unternommen werden.
Damach muss eine vernünftige Diagnistik
erfolgen.
Zur Not würde ich in die Notfallaufnahme in eine
Klinik gehen.
Lg
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frühling
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 15:11


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Sollte Diagnostik heissen.
Diese Untersuchungen werden von der Krankenkasse
Bezahlt.
Lg
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Speedster
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 16:24


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Zitat (Indi @ 19 Jan 2017, 14:54) 

eine OP oder ein MRT geht wegen der starken Schmerzen momentan leider noch nicht.
Indi


Hallo Indi,

das verstehe ich nicht! WARUM?

Das ein MRT nicht geht, verstehe ich ja noch. Aber mit starken Schmerzmitteln sollte das funktionieren. Denn ohne Bildgebung ist es nur "Glaskugelraten".

Aber warum soll eine OP nicht gehen wegen der Schmerzen? Denn dann dürfte ja nie operiert werden :D denn OP macht man ja WEIL man Schmerzen hat....

Viele Grüße
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milka135
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 17:31


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Hallo Speedster,
die Freundin von Indi wird wahrscheinlich keinen Arzt finden, der ihr zumind. kurzfristisch Schmerzmittel aus der Rubrik Betäubungsmittel verschreibt.

Tramal u. Tilidin muss der Arzt nämlich kein gelbes Rezept ausschreiben. Weil, sie da mal Verantwortung übernehmen müssten. Ich habe selbst Jahrelang bis zum 15.12.2016 den "Spaß" durch. Seit dem 15.12.2016 habe ich endl. einen sehr guten ST.

Liebe Grüße,
Milka :;
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milka135
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 17:43


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Hallo Indi,
ja, den Satz/diese Wirkung:
Zitat (Indi @ 19 Jan 2017, 14:54) 

Krankenkassen machen es einem ebenso nicht einfach weil die meisten nicht mehr richtig zahlen und als Patient steht man ziemlich alleine auf weiter Flur.

kenn ich leider zu gut. :weinen

Die KV´s bezahlen zwar alles, aber zuwenig. Ende vom Lied ist 5-Minutenmedizin oder garkein Termin.

Deine Freundin solte sich beim Schmerztherapeuten anmelden. Denn einen Schmerztherapeuten wird deiner Freundin mit hoher Wahrscheinlichkeit so oder so brauchen.

Es mit feuchter Wärme versuchen.
Loopschalt tragen ggf. auch Nachts.
Deine Freundin solte mal schauen ob ihr das Schlafen mit einem Nackenhörnchen zum abstützen des Nacken Nachts eine Linderung bringt. Denn sie einen guten oder zumind. besseren Nachtschlaf hat.Nimmt auch die Schmerzstärkung u. Verspannung ab.

Evl. könnte deiner Freundin auch Muskelrelaxan wzb.: Bactolofen oder Norflex ret. helfen.
Oder das Schmerzmittel mit Muskelentspannenderwirkung: Katadolon.

Manchmal bringt es einem als Pat. auch weiter. Wenn einer als Begleitperson beim Arzttermin mit dabei ist. Ist traurig aber war. :h

Deine Freundin solte versuchen wenn es irgendwie geht. Irgendwelche Hobbies zupflegen.

Liebe Grüße,
Milka :;


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Schrenz
Geschrieben am: 19 Jan 2017, 20:41


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Hallo Indi,

es ist schon krass, wenn die Schmerzen so stark sind, dass man nicht mal ein MRT durchhält oder angehen kann. Das habe ich auch erlebt und dann wurde blind probiert, ob Cortison evtl. kurzfristig hilft. Tat es nicht und so hab ich mich am nächsten Tag durch zumindest drei Einstellungen im MRT gequält, leider waren danach 2 Finger links taub und die Schmerzen unerträglich. Schmerzmittel haben bei mir auch nicht gewirkt, Tilidin hab ich noch in der Notfallambulanz bekommen, einen Tag bevor ich zur stationären Schmerztherapie aufgenommen wurde. Doch auch die schlug nicht an, auch nicht durch die anschließende Kombination starker Schmerzmittel und Opiate. Die Wirkung war ebenfalls sehr überschaubar. Letztlich wurde ich operiert und mir hat die OP die ganz krassen Schmerzen, den Großteil der Taubheit und die Krämpfe genommen.

Deine Freundin muss sich einer Diagnostik unterziehen, damit ihre Situation und die Schmerzursache beurteilt werden kann. Das in einer Klinik machen zu lassen, halte ich für sinnvoll. Denn, wenn sie die Untersuchung aufgrund der Schmerzen nicht erträgt, dann kann man auch diese mit einer Sedierung durchführen, um ihr die Qualen zu ersparen. Bei solch massiven Beschwerden, die du schilderst, glaube ich nicht, dass ein niedergelassener Arzt adäquat auf ihre Problematik eingehen kann. Aber irgendetwas muss sie machen, denn von nix kommt halt leider nix. Und von selbst wird sich scheinbar nichts wirklich bessern.

Milkas Tipps sind auch prima, denn Ablenkung hilft die Auferksamkeit auf etwas anderes als die Schmerzen zu richten. Auch Wärme und die richtige Schlafposition sind wichtig.

Es ist wahnsinnig schwer nicht aufzugeben oder locker zu lassen, aber Dranbleiben lohnt sich! Auch, wenn die Motivationsschwelle unüberwindbar scheint.

Ich drücke dir die Daumen, dass du deine Freundin anhand der Tipps und Rückmeldungen zur Diagnostik motivieren kannst.

Viele Grüße vom Schrenz
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