Bandscheiben-Forum

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> Letzter Versuch ?, doch Operation?
Marion70
Geschrieben am: 19 Dez 2016, 14:41


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Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier, mein Name ist Marion und ich 46Jahre.
Mein ganzes Leben habe ich Sport gemacht ( Fitnesstraining/Gymnastik ) und trotzdem hat es mich jetzt auch erwischt.

Diagnose nach MRT im August und jetzt nochmal am 06.12: breitbasiger BSV L5/S1 mit Einengung der Nervenwurzel sowie eine Vorwölbung L4/L5.


Schlimme Schmerzen im Bein als wenn es abstirbt, Krämpfe im Po, kribbeln im Bein bzw. Im Fuss, sitzen, laufen und stehen ist alles eine Qual. Keine Lähmungen, manchmal wird der Zeh taub.

Da Physio und Medikamente ( Ibu600 ) nichts brachten wurde eine PDA Serie gemacht im Krankenhaus Ende September mit anschließender 4wöchiger ambulanter Rehabilitation ( wo täglich mindestens 2 Stunden Sport auf dem Programm standen ) Hat leider nicht geholfen und die Schmerzen steigerten sich wieder. Bin nach der Reha wieder Arbeiten gegangen, da ich als arbeitsfähig entlassen wurde. Nach nur 3 Wochen bin ich fast zusammen gebrochen vor Schmerzen und wurde als Notfall wieder ins Krankenhaus eingeliefert.
Erst sprach man von Operation dann hat man mir aber vorgeschlagen es erst nochmal mit einer Schmerztherapie zu versuchen. Also bekam ich jetzt 2 Wurzelblockaden und nochmal 3 PDAs. Ich soll mich jetzt die nächsten Wochen ruhig verhalten, also kein Sports oder sonstige Aktivitäten und natürlich Arbeiten. Nehme weiterhin Ibu600 und im Notfall Tilidin. Schmerzen sind jetzt erträglicher, aber von gut bin ich noch ganz weit entfernt.

Gibt es noch weitere Möglichkeiten der konservativen Behandlung wenn es nicht besser wird oder ist jetzt alles ausgeschöpft? Wie gesagt, Physio, Medikamente, ambulante Reha, Rehasport und diverse Spritzen haben bisher nicht geholfen. Oder brauch ich weiterhin Geduld? Die letzte PDA war letzten Dienstag. Krankgeschrieben bin ich nun schon seit kappen 4 Monaten ( mit 3wöchiger Unterbrechung ).

LG Marion


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Jutta70
Geschrieben am: 30 Dez 2016, 21:39


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Hallo Marion,
so spontan würde ich sagen, daß die Therapiemöglichkeiten weitestgehend ausgereizt sind.
Dann würde ich beim nächsten Termin nochmal direkt das Therma OP ansprechen.

Du scheinst ja schon in guten Händen zu sein, ich würde mir im Moment wünschen, ich müßte nicht immer um jeden Schritt betteln....
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Marion70
Geschrieben am: 02 Jan 2017, 13:17


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Guten Morgen, war heute morgen wieder bei meinem Orthopäden. Die Schmerzen nehmen wieder zu und momentan sieht alles nach OP aus. Wie warten jetzt nochmal 14 Tage um zu sehen ob eventuell Krankengymnastik noch hilft. Ich hab jetzt schon Panik vor einer Operation.

Viele Grüße
Marion
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Jutta70
Geschrieben am: 02 Jan 2017, 15:21


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Hallo Marion, ich drücke Dir die Daumen. Habe aber selber durch KG noch keine Wunder erlebt...
Ich ringe auch gerade mit mir, ob ich mich ein zweites Mal operieren lassen.
Mit dem Ergebnis der 1. OP bin ich immer noch sehr zufrieden nach 4 Jahren. Nun rutscht leider die nächste Bandscheibe.
Lg Jutta
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Ilsebill
Geschrieben am: 02 Jan 2017, 18:21


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Hallo Marion, hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich bin 55 Jahre alt und neu hier im Forum. Seit Ende März 2016 plage ich mich mit Bandscheibenproblemen herum (Bandscheibenprotrusion L5/S1 mit Kompression der Nervenwurzel S1). Ich hatte typische Beinschmerzen, vom Gesäss über die Rückseite des Oberschenkels bis zur Ferse, mit Taubheitsgefühl im Fuss, fehlendem ASR, Zehenspitzengang unmöglich. Die krampfartigen Schmerzen waren am Schluss fast nicht mehr auszuhalten und nur noch mit Palexia einigermassen in den Griff zu kriegen. Die Neurochirurgen im Kantonsspital Aarau (ich wohne in der Schweiz) haben bereits die Messer gewetzt, v.a. weil auch noch eine gewisse Beinschwäche (beim Gehen, Treppensteigen) dazukam. Eine Nervenwurzelinfiltratin hat mir zwar gut geholfen, aber nur für etwa 10 Tage. Ich hatte natürlich Schiss vor der Operation, habe mit auch mit meinem Chef besprochen (Facharzt für Innere Medizin) und habe mich als letzte Option für eine gepulste Radiofrequenztherapie entschlossen, obwohl man mir sagte, ich solle mir davon nicht allzu viel versprechen. Diese Therapie fand am 15.8.2016 statt, das ganze Prozedere dauerte ca. 15 Minuten, war absolut auszuhalten (nachdem die Nervenwurzelinfiltration sehr schmerzhaft war), und nach einer kurzen Ruhezeit konnte ich nach Hause gehen. Und was soll ich sagen: ich bin seit dieser Zeit praktisch schmerzfrei, brauche höchst selten Medikamente, ich kann wieder ruhig schlafen, gehe mehrmals wöchentlich ins Aquafit-Training, und zum Walken und mache meine von der Physio gezeigten Uebungen. Natürlich ist mir klar, dass damit die Ursache der Schmerzen nicht behoben ist, aber ich hoffe natürlich, dass sich die Protrusion oder der Vorfall zurückbildet und ich nochmals mit einem blauen Auge davonkomme.

Lange Rede, kurzer Sinn: vielleicht wäre das auch für Dich eine Möglichkeit, Deinen Schmerzen beizukommen, als letzte Möglichkeit vor einer Operation? Ich weiss, wie zermürbend diese Schmerzen sind, ich habe so etwas vorher nicht gekannt, hatte auch nie Probleme mit dem Rücken. Ich wünsche Dir auf alle Fälle gute Besserung und dass Dein Jahr 2017 besser wird!

Pia
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Gutti40
Geschrieben am: 02 Jan 2017, 20:00


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Hallöchen
Ich würde mir die Flüssigkeit rausoperieren lassen. Das macht ja erst die Schmerzen. Diese Flüssigkeit rutscht in den Kanal und bedrängt den Nerv(Ischias). Danach wirds dir gut gehen bis irgendwann mal wieder was aus der Bandscheibe.
So war es bei mir. Geh mal zu Neurochirurgen, die sind etwas spezieller.
LG Sandra
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Marion70
Geschrieben am: 03 Jan 2017, 09:32


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Guten morgen, ich hab Euren Rat befolgt und für den 16.01. mir einen Termin beim Neurochirogen gemacht. Ich werde euch danach berichten. Viele Grüße Marion
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Rückenfrosch
Geschrieben am: 03 Jan 2017, 10:48


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Hallo Marion,
mir ging es ähnlich und ich war schon zur OP angemeldet, als ich ein letztes Verfahren probiert habe. Das hat mir sofortige Linderung geschafft. Keine Ahnung, ob es Dir hilft – aber vielleicht sprichst Du mit Deinem Arzt (meiner war Wirbelsäulenorthopäde).

Leider kenne ich den med. Ausdruck des Verfahrens nicht genau – im Prinzip funktioniert es wie einer PRT. Die PRT hatten allerdings bei mir keinen Erfolg. Bei dem Verfahren war ich unter zwei bildgebenden Apparaten, sodass der Wirbelsäulenorthopäde einen 3D-Blick hatte. Er hat Kontrastmittel gesprizt und dann m. W. Kochsalz, Cortison und Örtl. Betäubung gespritzt.

Hier der Link:
http://orthopaede-berlin.com/orthopaede-be...enuebungen.html

Weiß nicht genau, ob das vielleicht verwandt ist zu:
Razce-Schmerzkatheter (Kochsalz (Wasserentzug), Kortison u. Schmerzmittel): Kochsalz zieht das Wasser. Wenn Gewebe weniger Wasser hat, wird der Nerv weniger bedrängt.

oder zu:

http://orthopaede.com/behandlung/minimal-i...r-schneiderhan/

Viel Erfolg!!!
Rückenfrosch
PM
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