Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 und C5/C6 Hilfe!
Yule79
Geschrieben am: 07 Jan 2017, 19:10


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Hallo liebe Bandi´s!

Ich habe diese Seite vor ein paar Tagen entdeckt und benötige bitte Eure Hilfe.

2003 wurde bei mir ein BSV L5/S1 festgestellt. Nach 9-monatiger konservativer Behandlung war wieder alles gut.

Dezember 2015 wurde eine Vorwölbung C5/C6 festgestellt. Keine Schmerzen. Nur neurologische Probleme: Schwindel, Sehprobleme, Taubheit und Kribbeln. Kurz darauf wurden der 3. und 4 Zeh des rechten Fusses taub. Wenn das Taubheitsgefühl kommt, kann ich die Zehen auch nicht so bewegen wie die anderen Zehen. Meine Neurologin hat daraufhin ein MRT der LWS veranlasst:

leichte knöchern abgestützte Protrusion im Segment LWK 2/3
Im Segment LWK 5/SWK 1 findet sich ein mutmaßlich älterer, da bereits knöchern teilweise überbauter NPP, welcher allerdings eindeutig die Wurzeltasche S1 rechts irritiert. Die Bandscheibe erreicht eine Tiefe von 7-8 mm und komprimiert auch die Wurzeltasche L5 im Neuroforamen.

Dezember 2016 ist aus der Vorwölbung C5/C6 ein BSV geworden. Die beiden Segmente obendrüber sind vorgewölbt. Ich habe in der Zeit zwischen Dezember 2015 und Dezember 2016 JEDEN Tag meine Übungen gemacht und bin regelmäßig zum Sport. Trotzdem Verschlechterung :weinen

Seit 2 Wochen (nach dem Sport an Geräten zum Muskelaufbau) wurde mein Fußballen im rechten Fuß taub. Auch diese Taubheit, genau wie die Zehen, kommt und geht, ist also nicht permanent. Manchmal zittert mein rechtes Bein, wenn ich Treppen hinabsteige.

Nach der manuellen Therapie für die HWS wurden beide Beine schwer und ich musste mich beeilen, um rechtzeitig auf Toilette (Wasserlassen) zu kommen.

Mein Orthopäde hat mir jetzt eine Einweisung ins Krankenhaus gegeben, weil er der Meinung ist, dass mein BSV in der LWS operiert werden müsse, da die Taubheit weiter voranschreitet. Blasenfunktion ist momentan normal. Zehengang funktioniert, Fersengang funktioniert. Training klappt. Keine Schmerzen.

Meine Physio meinte, dass die schweren Beine nicht von der manuellen Therapie in der HWS kommen könne, da HWS und Beine zu weit auseinander. Orthopäde steht der manuellen Therapie skeptisch gegenüber. Ich muss dazu sagen, dass ich auf die manuelle Therapie immer extrem reagiert habe. Beim ersten Mal: Zittern am ganzen Körper, mir war eiskalt, Gesicht hat geschmerzt. Die letzte Sitzung war o.k. Bis auf die Beine. Ich bin total verunsichert, was die manuelle Therapie angeht. Sie soll ja bei einem BSV in der HWS super sein. Ich tendiere trotzdem dazu, normale Krankengymnastik zu machen. Oder schieße ich mir damit ein Eigentor?

Können die Symptome auch von der HWS kommen? Ich weiß, dass ich keinen "Puffer" mehr in der HWS habe. Das Nervenwasser wird komplett verdrängt. Der Arzt im Krankenhaus meinte, dass ich nur einen kleinen Vorfall hätte. Definitiv keine OP-Indikation. Das war vor der manuellen Therapie.

Schmerzen in der HWS habe ich nur selten und dann sind sie aushaltbar. Ich nehme momentan Keltican Forte. Lyrica habe ich nicht vertragen.

Ich bin 37 Jahre alt, habe eine 6-jährige Tochter. Momentan stehe ich ein wenig neben mir, weil ich Angst habe, dass bei der OP etwas schief geht, bzw. alles noch viel schlimmer wird.

Über Eure Meinung würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße
Yule 79
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Topsy
Geschrieben am: 07 Jan 2017, 23:49


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Hallo Yule,

Deine Beschwerden können z. T. von der HWS kommen. Man darf aber nicht alles auf die HWS schieben und es sollten noch andere Untersuchungen gemacht werden.

Sehr gut wäre eine Untersuchung beim Neurologen, damit festgestellt werden kann, ob eine Nervenschädigung vorliegt.

Oft ist der Neurologe ein guter Diagnostiker.

Es muss erst einmal genau abgeklärt werden, woher die Beschwerden genau kommen.

Ich habe dir mal den Link von unserer Homepage kopiert und da kann man schauen, welche Gebiete zu welchen Nerven gehören.

Neurologie

Hast du schon einmal einen Osteopathen aufgesucht? Vielen Bandis geht es danach besser. Erkundige dich mal bei deiner Krankenkasse, ob sie dir die Behandlung bis zu einem gewissen Betrag erstatten.

Eine OP sollte wirklich erst die letzte Station sein, denn es gibt keine Garantie auf Besserung.
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Yule79
Geschrieben am: 08 Jan 2017, 15:07


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Hallo Tobsy!

Vielen Dank für Deine Antwort.

Einen Termin beim Neurologen habe ich erst am 23. Januar. Ohne neues MRT und Messung Nervenleitgeschwindigkeit, etc. lasse ich mich definitiv nicht operieren.

Wie ist denn die Meinung bezüglich manueller Therapie und BSV in der HWS?

Kann mir Jemand einen guten Osteopathen im Saarland empfehlen?

Liebe Grüße
Yule79

P.S: Ups, sorry für das doppelte Post von mir. Hab ich gerade bemerkt. PC ist beim ersten Versuch abgeschmiert. Hat aber offensichtlich trotzdem funktioniert
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Topsy
Geschrieben am: 08 Jan 2017, 22:01


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Hallo Yule,

ich war damals im Klinikum auf einer Frührehastation und da wurde Kraniosakraltherapie für die HWS gemacht. Das hat mir sehr viel gebracht.

Hast du schon einmal eine Reha gemacht?

Mit dem Osteopathen, da musst dich am besten mal im Bekanntenkreis umhören.

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