Bandscheiben-Forum

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> Ich mal wieder, Wieder Schmerzen..
Salmeika
Geschrieben am: 04 Dez 2016, 15:10


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Halli Hallo,

muss mich leider wieder melden (nach Umzugsstress und Start an der Hochschule habe ich nur still mitgelesen).

Habe seit ca. 2 Wochen wieder extreme Schmerzen, halte es nicht mal mehr ohne Schmerztabletten aus. Die Novalmin habe ich bisher sehr gut vertragen, allerdings habe ich das Gefühl, dass diese mich inzwischen komplett weghauen. Werde extrem müde, habe dann das große Zittern und mir ist schwindlig. Allerdings sind diese auch leer, und ich muss vorher zum Arzt, um neue zu bekommen.. Naja, wahrscheinlich meine Schuld, wenn man sich nicht vernünftig darum kümmert. Dachte es wäre weg und auf einmal-.-* Nun muss ich bis Mittwoch warten, und laufe schon so am Stock. Liegen, sitzen, stehen: Es tut weh.
Hinzu kommt, dass ich wieder wie ne blöde stolper(wo nix ist!) und ich ab und an ein Kribbeln in den Beinen habe..
Habe erst am 15.02.2017 einen Termin beim Neurochirurgen..

Habt ihr evtl. eine Idee, was ich zusätzlich (neben Wärmen) für meinen Rücken tun kann? Im Moment ist es echt super arg...:-(

Vielen Dank im Vorraus

Liebe Grüße
Salmeika
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paul42
Geschrieben am: 04 Dez 2016, 18:32


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Hallo Salmeika

du solltest nach Absprache mit deinem Arzt die Medis regelmäßig einnehmen, damit sich ein Depot bilden kann und der Wirkstoff zur Schmerzreduzierung kontinuierlich zur Verfügung steht.

Bis auf die letzte Pille zu warten ist unter den derzeitigen Umständen nicht gerade erfolgreich.

Zusätzlich kannst du in Ruhephasen die Beine zeitweise in Stufenlagerung bringen.

In Seitenlage kann auch ein Kissen zwischen den Knien für etwas Entlastung sorgen.

Eventuell bringen auch feuchte Essigwickel an den Waden etwas Linderung.

Wenn du ständig auf ebener Wegstrecke stolperst, sollte der Termin im Februar unbedingt zeitnah vorverlegt werden.

Hier besteht der Verdacht, dass beteiligte Nervenwurzeln die Muskeln nicht mehr ausreichend ansteuern und die Leistungsfähigkeit des betr. Nerven gemindert ist.
Wenn du dir neue Medis besorgst, solltest du das Stolpern unbedingt mit erwähnen.

Zusätzlich sollte der Zehen- und Hackenstand, sowie der Kraftgrad des Fußes regelmäßig durch den Arzt im Verlauf einer konservativen Behandlung geprüft werden.
Klick mich

Nebenbei wäre auch ein Besuch beim Neurologen sinnvoll, damit dieser die Leistungsfähigkeit der beteiligten Nerven beurteilen kann.

gute Besserung
paul42
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Salmeika
Geschrieben am: 05 Dez 2016, 05:59


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Hallo Paul,

dank Dir für die Tips.

Na ja, war kein früherer Termin frei, haben hier halt nur einen und einen etwas weiter weg.. Und von Tabletten bin ich eigentlich nicht so der Freund, da diese mich halt ausknocken :r . Aber geht ja momentan leider nicht anders.

Liebe Grüße
Salmeika
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paul42
Geschrieben am: 05 Dez 2016, 18:23


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Hallo Salmeika

Im Prinzip hat niemand Lust, ständig Schmerzmittel zu nehmen.
Dennoch helfen sie bedingt über die Schmerzspitzen hinweg zu kommen.

Vielleicht kann dir dein Hausarzt dabei behilflich sein?

Wie sieht es denn aus, kannst du auf den Zehen und auf den Hacken stehen?

Das mit dem Stolpern solltest du nicht unterschätzen, das ist bereits ein Verdachtsmoment auf eine beginnende schleichene Lähmung und spricht für eine erhebliche Bedrängung beteiligter Nervenwurzeln.

Es kann eigentlich nicht angehen, dass du damit noch bis Mitte Februar warten musst.

Ich würde an deiner Stelle deinen Arzt telefonisch dazu in Kenntnis setzen und man soll deinen Termin vorziehen oder dich zwischen schieben, wenn jemand seinen Termin absagen sollte.

Ansonsten halte ich es für notwendig, das du dich zumindest regelmäßig deinem Hausarzt vorstellst, damit dieser den weiteren Verlauf beobachten kann.

Dein HA ist auch befugt bei weiterer Verschlechterung die entsprechenden Überweisungen mit dem Vermerk "cito" (eilig) auszustellen.

Eventuell besteht auch die Möglichkeit, dass du dich in einer Klinik mit sog. WBS- Sprechstunde zeitnah vorstellen kannst.

Wenn es Möglichkeiten gibt, die derzeitige Situation konservativ zu behandeln, dann sollte diese Therapie auch zeitnah erfolgen.
Aus meiner Sicht ist Februar 2017 eindeutig viel zu spät, denn ewig lange lässt sich ein bedrängter Nerv, dass leider auch nicht gefallen.

gute Besserung
paul42
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Salmeika
Geschrieben am: 05 Dez 2016, 19:35


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Guten Abend,

habe am Mittwoch einen Termin beim Chirurgen, da ich ja neue Schmerztabletten brauche... Werde das auch dann direkt aansprechen, sie wollte eh am liebsten sofort einen Termin für mich haben und hat Druck gemacht. Habe heute Tramagit genommen, und keine Ahnung ob das vom Rücken kam, oder von den Tabletten: Hatte ca. 6 Stunden danach das Gefühl das mir die Knie weg brechen, bzw schwabblig sind.. Das war mega ekligO.o Aber Schmerzen sind wieder da und auch teils unter Tramagit hat es teils gestochen.

Haha, mein Hausarzt meint ist alles nicht so schlimm und hatte mich mit Schmerztabletten vollgepumpt woraufhin ich am nächsten Tag mich krank schreiben musste, da ich die Klosschlüssel arg lieb gewonnen habe. Ist eigentlich ein absolut toller Hausarzt, aber da ziehe ich doch lieber die Gemeinschaftspraxis an unserer BGU vor.

Naja, gerade mal probiert: Auf Zehen geht, auf Hacken nicht.. Habe auch ab und an das es durchläuft durch das Bein wie ein kalter Schauer.. Hängt das auch damit zusammen? Habe das mit dem Stolpern immer auf meine Trotteligkeit geschoben, um ehrlich zu sein..

Aber um ehrlich zu sein, versuche ich es irgendwie zu verdrängen.. Will mein Studium auf keinen Fall abbrechen und will nicht wahr haben, dass ich krank bin..

Vielen lieben Dank dir!!

Liebe Grüße
Salmeika
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Andreas 2
Geschrieben am: 06 Dez 2016, 17:57


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Hallo Salmeiak,

das mit Tramagit ist so eine Sache.

Welche Dosis hat Du bekommen in mg?`

Wenn Du allerdings mit 200 mg Tramalgit anfängst kann ich auch verstehen

warum Dir schwindlig ist.

Ich nehme teilweise am Tag bis 600mg.Merke nichts mehr von Schwindel etc.

Wenn Du Anfangs zu viel in mg nimmst kannst Du eine strake Unruhe bekommen.

Also klein anfangen.

Ich schreibe aus eigener Erfahrung.

Gruß

Andreas 2


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paul42
Geschrieben am: 06 Dez 2016, 18:22


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Hallo Salmeika

Ich möchte noch ein paar Anmerkungen zu deinem Termin am Mittwoch machen.

Einfach Verdrängen und Ignorieren kannst du die Situation leider nicht mehr. :troest

Wenn dein HA die derzeitige Situation nicht ausreichend würdigt, besteht für dich die Chance, dass sich der Arzt morgen dazu selbst ein Bild von dir macht.
Du solltest dich gründlich untersuchen lassen, damit du eine aktuelle Einschätzung deiner derzeitigen Situation erhälst.
Auch wenn du nur Medikamente erhalten möchtest, kann sich das Gespräch sehr schnell verändern.
Hier muss Klartext gesprochen werden.
Wenn du morgen bei einem Chirurgen vorstellig wirst, solltest du darauf vorbereitet sein, dass dieser möglicherweise eine OP Empfehlung aussprechen wird.

Unter Berücksichtigung deiner Symptome ist das wahrscheinlich zum jetzigen Zeitpunkt vertretbar, sollte für dich aber keinen Zwang darstellen an dieser Stelle voreillig eine Entscheidung zu treffen. :nein

Zwingen kann dich zu einer OP niemand und du hast das Recht auf eine zweite Meinung.
Der Arzt ist verpflichtet seinen Patienten auf dieses Recht hinzuweisen.
Nicht jeder Arzt reagiert darauf mit entsprechender Gelassenheit.

Den Termin hast du dazu schon bereits.

Du solltest dir ein paar Fragen notieren, die du im Gespräch mit dem Arzt erörtern solltest.
Die MRT Bilder und den Befund solltest du auf jeden Fall mitnehmen und vorlegen.

Lass dir vom Arzt die Bilder erklrären, damit du eine Vorstellung zu deiner Erkrankung bekommst.

Mögliche Fragen könnten sein:

- Wie ist aus Sicht des Arztes der neurologische Status zu bewerten?
- Wie lange kann man mit einer OP noch warten?
- Welche Möglichkeiten einer konservativen Behandlung stehen derzeit noch zur Verfügung?
- Wie groß ist das Zeitfenster noch, das einen konservativen Behandlungsansatz med. vertretbar noch zulässt?
- Wie wird sich der derzeitige Zustand Bestenfalls und Schlimmstenfalls bei konservativer Behandlung weiter entwickeln?
- Wie machen sich Symptome bei weiterer Verschlechterung bemerkbar, bzw. ab wann sollte/muss man eine OP in Erwägung ziehen?
-Was erwartet dich, wenn eine OP nicht mehr vermeidbar ist?
- Wie würde eine OP ablaufen?
- Mit welcher Genesungszeit ist dann zu rechnen?

Ich bin sicher, dir fallen auch noch andere Fragen ein, die dich beschäftigen.

Ich hoffe, dir bleibt ein solches Gepräch zunächst erspart, aber wenn sich keine wesentliche Verbesserung einstellt, wirst du dich vermutlich irgendwann mit solchen Fragen intensiver befassen müssen. :kinn

viele Grüße
paul42
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Salmeika
Geschrieben am: 06 Dez 2016, 18:55


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Nabend,

naja.. Habe 100mg genommen, mehr nicht..

Habe auch in dieser Gemeinschaftspraxis diese Diagnose bekommen und soll ja zum neurochirurgen um eine Op AUSZUSCHLIEẞEN.. Hat irgendwie voll die Panik geschoben und HA seelenruhig...Oo Aber es war ja wieder besser... Verstehe das nimmer, echt. Bin heute halb die Treppe hoch geflogen auf der Arbeit.. Ich will ehrlich gesagt nicht operiert werden, mein Studium..


Danke für die Fragen die ich ihm stellen kann, werde mir morgen mal ein Spicker mitnehmen, vergesse sonst die Hälfte^^. Habe echt wahnsinnig Schiss vor dem Termin.. Hängt soviel davon ab... :braue .

Drückt mir bitte die daumen das es nicht zur op kommt...

Liebe grüße und vielen, vielen dank euch.
Salmeika
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paul42
Geschrieben am: 06 Dez 2016, 20:19


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Hallo Salmeika

Angst und Verunsicherung sind in deiner Situation denkbar schlechte Ratgeber. :nein
Vor deinem Studium steht dein Körper.

Wenn du beim Treppensteigen mit den Füßen an den Stufen hängen bleibst, sind das Hinweise das zuständige Nerven die zuständigen Muskeln derzeit nicht mehr korrekt ansteuern können.

Das sollte unbedingt fachärztlich beurteilt werden.
Hierzu sollte auch durch einen Neurologen die Leistungsfähigkeit beteiligter Nerven geprüft werden.

Auch wenn es für dich schmerzmäßig noch zu tolerieren ist, sind die Anzeichen ernst zu nehmen.

Zum jetzigen Zeitpunkt spricht leider einiges dafür, das eine operative räumliche Entlastung der betr. Nervenwurzel zu einer besseren Prognose führen könnte.
Wenn es noch Möglichkeiten einer konservativen Therapie geben sollte, sollten diese auch zeitnah in Erwägung gezogen werden.

Daher ist es wichtig mit dem Arzt Klartext zu reden um alternative Behandlungsansätze zu erörtern. :z
Sich gegen die Aussprache zu entscheiden, beinhaltet mit fortschreitender Zeit, dass sich mit zunehmender Irritation der Nerven, irreversible dauerhafte Einbußen in der körperlichen Aktivität und Leistungsfähigkeit beteiligter Nerven einstellen können.

alles Gute
paul42
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Salmeika
Geschrieben am: 06 Dez 2016, 21:35


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Guten Abend,

ja, hast schon Recht, werde auch offen reden, die Angst bleibt trotzdem. Na ja, vielleicht auch mit meine Schuld.

Liebe Grüße und einen schönen Abend euch

Salmeika
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